Die ersten Le Mans-Autoentrys

Vor etwa 2 Wochen hat der ACO die ersten Auto-Entrys für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2015 bestätigt. Die ersten 10 Teams repräsentieren 13 Autos die aufgrund ihrer Erfolge in der Europäischen Le Mans Serie, Asiatischen Le Mans Serie , der Tudor-USCC-Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans sich das Antrittsrecht zur 83.ten Ausgabe des Klassikers an der Sarthe verdient haben.

Je 2 Autos dürfen die GT-Teams von AF Corse (Resultierende Autoentrys aus LM2014 und ELMS), SMP Racing (2*ELMS) und das Team AAI (2*AsLMS) an den Start bringen. Hinzu kommen ein Audi R18 e-tron Quattro des Audi Sport Team Joest (LM2014), das Team Jota (LM), Aston-Martin Racing (LM), Oak Racing (AsLMS), Signatech (ELMS) sowie die beiden amerikanischen Mannschaften von Wayne Taylor Racing und Scuderia Corse.

Die beiden letzteren Teams stehen nun vor dem Problem dem ACO ein Auto zu präsentieren das a) reglementkonform und b) über die Saison in der WEC/ELMS oder Tudor-USCC-Serie eingeschrieben ist. Die in der Jahreswertung der GTD 7.plazierte Scuderia Corse -Mannschaft (offensichtlich hatten alle besser-plazierten Teams verzichtet) hat mit dem F458-GTE von Kundenpilot Bill Sweedler prinzipiell ein Auto an der Hand, das von AF Corse betreut eingesetzt werden könnte. Der Dallara-Corvette-DP des Vizemeister-Teams von Wayne Taylor Racing – Action Express hatte wohl vorab bekundet nicht in Le Mans antreten zu wollen – ist nicht startberechtigt. Eine Option könnte statt dessen die Anmietung eines in Europa basierten LMP2-Autos sein. So etwa des Larbre Competition-Morgans (Bild) den Pilot Ricky Taylor schon dieses Jahr in Le Mans mitbewegt hat. Eine ähnliche Lösung muss auch das taiwanesische GT3-Team AAI finden, das gleich 2 GTE-Am-Autoentrys zu besetzen hat.

Etwas Unmut kam derweil auch von Seiten des Teams von Risi Competitione auf, bei dem Teambesitzer Guiseppe Risi Competitione sich trotz bekundeter Le Mans-Ambitionen von der IMSA bei der Vergabe der Autoentrys übergangen fühlt. Die amerikanische Serie hat in der Vergangenheit keine glückliche Hand bei der Auswahl der Teams gehabt: nur eine von 5 Nominierungen wurde in den vergangenen 2 Jahren wirklich wahr genommen. Letztes Jahr lehnten sowohl Muscle Milk Pickett Racing als auch Risi Competitione (!) die entsprechende Einladung ab.

Neben 13 Autoentrys und 32 WEC-Nennungen verbleiben für die 56 Startplätze nur noch 11 restliche Plätze (& 10 Reservenennungen) die der ACO nun aus derzeit über 70 Teams bis Anfang Februar auswählen muss.   

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