Neue Sportregeln der FIA-WEC 2015
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hat von der FIA auf deren letzter Weltratssitzung eine Reihe von Änderungen im Sportlichen Reglement genehmigt bekommen. Diese umfassen die folgenden Punkte:
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wie bereits berichtet wird das Qualifikationsformat derart geändert, dass nur noch eine schnellste Runde per Pilot zur Berechnung der Qualizeit herangezogen wird.
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LMP1 und GTE-Teams dürfen im Schnitt nur noch 6 Reifensätze per Auto und Rennen benutzen (plus 4 im freien Training). Für LMP2-Teams bleibt es bei 4 Sätzen im Rennen und 3 im Training.
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Ein Reifenhersteller muss in der Lage sein, in einer Klasse, an der er teilnimmt, mindestens 50% der Wagen (bei 2 Lieferanten) bzw. 30% (bei 3) auszurüsten.
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LMP1-H und LMP1-L werden zu einer LMP-Klasse zusammengelegt. Die FIA Langstreckentrophäe für LMP1-Privatmannschaften wird künftig an das beste Nicht-Hybrid Team vergeben.
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Die Nenngelder steigen von 104.000€ auf 120.000€ für eine Saisoneinschreibung und von 20.000€ auf 25.000€ für eine Einzelnennung für ein Rennen.
Für die nächste FIA-Weltratssitzung am 20. März hat die Endurance-Kommission des ACO bereits weitere Vorschläge erarbeitet, die Details der Fahrzeiten der Piloten, Handicap-Gewichte für zu leichte Piloten, einen obligatorischen Rookietest von Seiten der Hersteller sowie Testbeschränkungen, eine Limitierung der Anzahl der Motoren und eine Limitierung des Teammannschaftsumfangs beinhalten. Die letzten 3 Punkte kommen unter dem Aspekt der Kostensenkung daher. Ob in diesem Rahmen allerdings auch die Nenngelder wieder gesenkt werden, erscheint angesichts der bekannten Gebührenpolitik der FIA eher unwahrscheinlich.