Le Mans zieht Konsequenzen aus 2013
Der ACO nimmt sich des Themas der Streckensicherheit an. Angesichts des tödlichen Unfalls von Allan Simonsen bei der diesjährigen Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Le Mans und der zahlreichen Unterbrechungen des Rennens durch lang anhaltende Safetycar-Phasen denkt man beim ausführenden französischen Verband über die Einführung des von den 24 Stunden von Dubai bekannten Code 60 Systems nach. Dabei sollen allerdings nur einzelne Zonen des Kurses im Bedarfsfall mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h ausgewiesen werden – ein System, wie es ähnlich schon bei der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring eingeführt wurde.
Daneben soll auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, das Feld mit 2-3 Safetycars um den gesamten Kurs einfangen zu können. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird daneben die Ausweitung der Prozedur der „Wave-arounds“ bei Safety-Cars diskutiert, die verhindern soll, dass noch nicht überrundete Konkurrenten eine Runde hinter dem Safety-Car verlieren.
Zusätzlich hat der ACO bekannt gegeben, dass die Kurven Tertre Rouge – die Stelle des Simonsen-Unfalls - und Corvette-Corner in Bezug auf die Sicherheit hin modifiziert werden. Zudem muss jeder Le Mans-Neuling in Zukunft ein halbtägiges Simulationstraining im Vorfeld des Rennens absolvieren.