6h von Shanghai - vorletzte WEC-Runde steigt am Samstag

Mit den 6h von Shanghai steht am kommenden Wochenende das vorletzte Rennwochenende der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem Programm. In China könnte uns nach dem ausgefallenen Rennwochenende der 6h von Fuji (der Link führt auf den „Renn“-Bericht auf unseren Seiten) am frühen Samstag-morgen eine kurzweile Langstreckenschlacht erwarten.

Audi, die seit dem vorigen Wochenende als Hersteller- und Teammeister feststehen, tat sich im vergangenen Jahr schwer auf dem F1 Kurs gegen die Konkurrenten von Toyota. Und die rücken angesichts eines bei der Heimrunde – die man pro Forma als Sieger beendete – nicht ausgeschöpften Budgets auch in Shanghai und beim Finale in Bahrein mit 2 Autos an. Während die Besatzungen bei den Werksautos weitestgehend konstant bleiben (einzig der Japaner Nakajima startet nicht auf dem zusätzlichen Wagen von Wurz/Lapierre) ergänzt Rebellion Racing seine Besatzung um den in Japan noch verhinderten Petit Le Mans-Sieger Nicolas Prost.

Soweit zur LMP1-Klasse – was tut sich in den übrigen Kategorien?...

In der LMP2-Klasse ist im Vergleich zu Fuji mit 9 Teams ein Auto weniger am Start (der KCMG-Morgan fehlt!). Auf dem ADR-Delta-Oreca starten Craig Dolby und Robbie Kerr neben Tor Graves. Bei Lotus ersetzt Christophe Bouchut Fuji-Legionär James Rossiter und Greaves Motorsport bringt den Zytek wieder unter eigener Nennung an den Start und hat dafür den Amerikaner Eric Lux und den Nissan-Plystation-Academy-Absolventen Marc Schulzhitsky mit an Bord genommen der frische Eindrücke von einem Porsche-Einsatz (!) auf der Nordschleife mit nach China bringt – ob diese ihm im LMP2 hilfreich sein werden sei mal dahingestellt.

Zudem verstärkt der ALMS-erfahrene US-Chinese David Cheng Jacoues Nicolet und Keiko Ihara im #45 Oak-Morgan. Für Oak Racing geht es um die Wurst nachdem man in Fuji dem Pecom-Team um Pierre Kaffer die Tabellenführung bei den LMP2 abspenstig machen konnte – was Kaffer wiederum nicht ungestraft hinnehmen will.

Bei den GTE-Pro hat Aston-Martin wieder auf 2 Pilotenduos (Mücke/Turner und Senna/Lamy) zurückgefahren was vermuten lässt das sich Stefan Mücke weiter auf dem Weg zur Besserung nach seinem Unfall in Barcelona befindet. Auch die beiden GTE-Am-Aston Martin Vantage GTE bekommen mit Jonny Adam und Nicki Thiim wieder schnelle dritte Piloten die helfen sollen den Team- und Fahrertitel zumindest in der kleinen Klasse im 100. Jubiläumsjahr der britischen Marke zu holen. In den GTE-Klassen bleibt es bei 6 Autos in der Pro- (je 2 Ferrari, Porsche und Aston Martin ) und 8 Autos in der Am-Kategorie (3 Ferrari, je 2 Vantage und Porsche und eine Corvette).

Los geht es in Shanghai am Freitag ab 8 Uhr Ortszeit (1 Uhr MEZ). Das Qualifying läuft am freitag um 9 Uhr MEZ und das Rennen ist am Samstag ab 4 Uhr MEZ angesetzt. Man darf sich also wieder den Wecker stellen – und sollte dieses Mal nicht auf Regen hoffen....

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