Green GT startet nicht in Le Mans
Der Green GT wird in diesem Jahr nicht beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten. Das haben die Green-GT-Projektgruppe und der ACO am heutigen Samstag bekannt gegeben. Das über die „Garage 56“ für Experimentalfahrzeuge qualifizierte Gefährt sollte als Nachfolger des Deltawing die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie beim Rennklassiker in Le Mans debütieren lassen. Wie die jetzt herausgegebene Pressemitteilung zwischen den Zeilen offenbart, gab es wohl Schwierigkeiten bei den ersten Tests den Energie-Output der Brennstoffzelle in den Griff zu bekommen. Offensichtlich hatte man die Komplexität der Brennstoffzellen-Technologie bei hohen Leistungen unterschätzt. Zu vermuten ist, dass das Team einen frühen Ausfall des von Welter Racing entworfenen Chassis gleich zu Rennbeginn befürchten musste und daher nun die Reissleine zog, um die Technologie nicht aufgrund einer zu hastigen Vorbereitung beim Rennen in einem schlechten Licht dastehen zu lassen.
Allerdings werden die Zuschauer an der Sarthe nun nicht auf ein Fahrzeug verzichten müssen. Der ACO hat bereits bekannt gegeben in der Box 56 das Prospeed Competition GTE-Am-Team von der Reserveliste unterzubringen. Der Green GT soll hingegen bei den kommenden WEC-Läufen präsentiert werden und – wenn das Team sich reif dafür fühlt – an einem der Läufe ausserhalb der Wertung teilnehmen dürfen. Ob noch ein Auftritt im Rahmen der „Garage 56“ in Le Mans geplant ist, ist hingegen offen. Für 2014 hat ja bereits Nissan angekündigt, einen Elektro-LMP als Vorbereitung des eigenen LMP1-Programms zur Sarthe zu bringen.