Toyota tritt nach Unfall nicht in Spa an
Toyota wird nicht beim FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Lauf in Spa-Francorchamps Anfang kommenden Monats antreten. Heute gab das Team bekannt, dass als Folge eines Highspeed-Unfalls, den man in der vergangenen Woche in Paul Ricard auf dem HTTT erlitten hat, das Debüt des Hybrid-LMPs auf Le Mans verschoben werden muss. Nicolas Lapierre war genau vor einer Woche auf der französischen Strecke mit dem einzigen existierenden Wagen des neuen Audi-Herausforderers bei Hochgeschwindigkeit abgeflogen. Lapierre überstand im Gegensatz zu seinem Wagen den Abflug wohl ohne grössere Blessuren. Denn dabei wurde nach Angaben von Toyota das Auto so zerstört, dass man sich nun nicht mehr in der Lage sieht, ein zweites Chassis bis zum Rennen in drei Wochen aufzubauen. Damit willl man nun das Debüt in Le Mans beim 24h-Klassiker absolvieren.
Die Entscheidung von Toyota dürfte auch den vorzeitigen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Herstellertitel für Audi zementieren – noch bevor die beiden Kontrahenten real auf der Strecke aufeinander getroffen sind! Der ACO war Toyota mit einer Streichresultat-Regelung entgegen gekommen, nachdem nach dem Rückzug von Peugeot die Japaner als einzig verbliebene Audi-Konkurrenten schon ihr Debüt eigentlich verspätet auf Spa-Francorchamps terminiert hatten, wo nun nach letzten Berichten 42 Wagen zu dem 6h-Lauf erwartet werden. Auch Audi hatte nach Sebring einen schweren Testunfall mit den neuen LMP zu verzeichnen, bei dem wie berichtet Timo Bernhard ernst zu nehmende Verletzungen davon trug. In der Vergangenheit hatten Peugeot und Aston Martin auf dem HTTT bereits mehrfach Totalverluste ihrer Chassis zu beklagen. Die über 300km/h schnelle Mistralgerade mit der Signes-Kurve gilt als Härtetest für das Highspeed-Handling der LMP1.