40. 1000km am Ring - die bedeutsamsten Fakten
56 Jahre Motorsport-Geschichte, 40 Ausgaben, 39.000 km Renndistanz und das dreissigste Rennen in der Geschichte der Le Mans Serie (die 1000km von Le Mans 2003 mitgezählt) - die 1000 km am Nürburgring hatten in diesem Jahr allen Grund als historisch bedeutsames Rennen angesehen zu werden. Und am Ende wurde das Rennergebnis in allen Klassen dem bedeutenden Anlass gerecht - sind einige Fakten gefällig?
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50 Jahre nach dem letzten Sieg bei den 1000 km gelang Aston Martin mit dem Dreifachsieg ein beeindruckendes Comeback und der bislang grösste Erfolg beim Klassiker. Aston Martin hat nun vier Gesamtsiege in den Annalen stehen und ist somit der dritt-erfolgreichste Hersteller nach Porsche und Ferrari in der Historie des Rennens. Damit reist Aston als führende Mannschaft in der LMP1-Wertung zum Saisonfinale nach Silverstone.
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Zweiter Sieg für Stefan Mücke, Jan Charouz und Thomas Enge in der laufenden Saison. Mücke trug sich als elfter deutscher Pilot in die Siegerliste des Klassikers ein, neben so schillernden Namen wie Stuck, Stommelen, Maas, Bellof und Barth. Charouz und Enge sind die ersten tschechischen Landsleute, die das Rennen gewinnen konnten. Damit haben die Deutschen in der Statistik der Fahrersiege (13) mit den Franzosen gleichgezogen. Nur noch die Briten (18) waren bislang am Ring erfolgreicher.
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Zum sechsten Mal gastierte die Le Mans Serie am Ring. Und zum dritten Mal in Folge wurde die Renndistanz von 1000km, wenn auch diesmal nur knapp, erreicht. Dem kam zugute, dass der Lauf zum zweiten Mal in Folge ohne eine einzige Gelbphase abgehalten wurde.
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In der LMP2-Klasse avanciert Miguel Amaral mit seinem sechsten Klassensieg zum erfolgreichsten LMP2-Piloten in der Seriengeschichte. Es war sein zweiter Klassenerfolg am Ring nach 2006. Sein Quifel-ASM Team hat nun mit dem Lola und dem Zytek genau so viele Siege wie die ehemals dominierender Ray Mallock Ltd.-Mannschaft eingefahren.
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Es war der vierte LMS-Sieg eines Zytek in der LMP2. Zwei Siege gehen auf das Konto des 07S (durch das Epsilon-Barazi-Team), zwei darf nun auch der aktuelle 09S verbuchen.
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In der Statistik der LMP2-Fahrersiege nach Nationen stehen die Portugiesen (10) nun hinter den Briten (12) und den Niederländern und Franzosen (je 11) auf Rang 3.
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Siebter Sieg eines Saleens in der GT1-Klasse der Le Mans Serie. Damit ist das amerikanische Chassis hinter dem Prodrive-Ferrari F550 (9) und dem ebenfalls bei Prodrive gefertigten Aston Martin DBR9 (8) das dritt-erfolgreichste GT1-Fabrikat.
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Es war das bescheidenste GT1-Finish in der Geschichte der Serie: Der siegreiche Saleen kam nur als Gesamt-23.ter über die Ziellinie – noch sechs Runden hinter dem besten GT2. Bislang standen zwei 20. Ränge als Resultate aus dem Vorjahr hier zu Buche. Mit nur zwei GT1 startete das bislang kleinste Feld in dieser Kategorie am Ring.
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Für Larbre-Competition war es der achte GT1-Sieg in der Serie - kein Team hat mehr. Am Ring war man nach 2004 und 2006 zum dritten Mal in der GT1 erfolgreich. Für Saleen war es der zweite Klassensieg nach 2007.
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Zehnter GT2-Sieg für Marc Lieb – der Mann ist eine Bank für Porsche! Partner Richard Lietz baute die GT2-Fahrersiegstatistik der Alpenländer mit seinem dritten Erfolg auf nun fünf Siege aus. Damit liegen die Österreicher auf Platz 5 hinter den Briten (17), Italienern (14), Deutschen (12) und Franzosen (9).
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Felbermayr-Proton zieht mit dem Sieg beim Heimrennen am Ring mit Virgo Motorsport als erfolgreichstes Team der GT2 gleich. Sechs GT2-Erfolge sind für beide Mannschaften bislang notiert.
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Nach drei Ferrari-Siegen in Folge ist der Ring endlich wieder Porsche-Land! 14.ter GT2-Sieg für die Weissacher in der Le Mans Serie - gegenüber 13 für Konkurrent Ferrari.
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Mit 174 Runden schafften Lietz und Lieb die bislang grösste GT2-Renndistanz am Ring.
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Und letztlich die Reifen-Statistik: 30 LMP1-Siege und 25.ter GT1-Sieg für Michelin - ein Grund zum Feiern für die Franzosen. Zehnter Sieg für Dunlop gegen die Franzosen in der LMP2. In der GT2 gelang der vierte Sieg für Michelin.