Peugeot-Protest zurückgezogen

Audi und PeugeotVielleicht nur eine Formsache aber immerhin eine Meldung wert: Peugeot hat den anlässlich der 24h von Le Mans 2009 eingereichten Protest gegen die strittigen aerodynamischen Formteile in der Front der Audi R15 Tdi offiziell bei der FIA zurückgezogen. Laut eine knappen Pressemitteilung sehe man durch das Gesprächsangebot des ACO, der aufgrund der aufkochenden Streitigkeiten alle Hersteller an einen runden Tisch geladen hatte, die Sache als hinreichend erledigt an.

In Le Mans waren die erstmals in Sebring aufgekommenen Zweifel der Gegner der Audi an der Reglementskonformität der Audi-Front zu einem offenen Streit zwischen Peugeot und dem die Regelhoheit wahrnehmenden ACO eskaliert. Nachdem der französische Verband sich weigerte, einen offiziellen Protest des französischen Herstellers anzunehmen, deponierte dieser daraufhin die Note bei der FIA. Das bedeutete für französische Verhältnisse einen offener Affront und trübte Peugeots Ansehen nicht nur bei den eigenen Landsleuten und Rennfans deutlich.

Zum Glück für die Franzosen gewannen die 908 Hdi FAP das Rennen auf der Strecke gegen die R15 – sonst wäre der Protest sicherlich nun nicht zurück gezogen worden. Man stelle sich vor was geschehen wäre, hätte die FIA einen hypothetischen Audi-Sieg am grünen Tisch für ungültig erklärt. Mit einer 5000 Dollar Geldstrafe wie heuer bei den 24h von Daytona - wo die siegreichen Brumos-Porsche am Ende des Rennens als untergewichtig entlarvt wurden - hätte man das sicherlich nicht aus der Welt schaffen können ...

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