Vitaphone - FIA-GT / Le Mans / und zurück
Eine Woche nach der Teampremiere in Le Mans hatte Michael Bartels wieder Business as usual zu verrichten. In der FIA-GT Meisterschafts-Runde am Adria Raceway (Link zum Rennbericht) erzielte er mit seinem Team im Maserati MC12 einen hart umkämpften zweiten Platz mit nur 9 s Distanz auf den Sieger. Der zweite Wagen des Teams kam aufgrund von Problemen nur in der 20. und letzten Position ins Ziel.
In Le Mans war das Vitaphone Racing Team erstmals mit einem Aston Martin unterwegs. Aufgrund des Autoentrys durch den Gewinn der FIA-GT Meisterschaft 2007 und wegen der nach wie vor nicht in Le Mans akzeptierten MC12 suchte Bartels nach einer Gelegenheit, den Langstreckenklassiker trotzdem anzugehen und fand ihn in einer Kooperation mit dem neuen Strakka Racing Team von Peter Hardman und Nik Leventis. Alexandre Negrao Jr., Neffe des brasilianischen GT-Champions Xandy Negrao, nahm auf Seiten von Vitaphone am Rennen teil. Leider beendete ein Motorschaden in der Nacht die Vorstellung des Teams.
Gerüchten, das der Einsatz an der Sarthe in nährer Zukunft einem LMP-Engagement den Boden bereiten sollte, erteilte Bartels vor Ort eine Absage. „Ich denke, man sieht hier, dass derzeit gegen die Werksdiesel kein Kraut gewachsen ist. Ich sehe keinen Grund hier ähnlich wie der Aston Martin-Lola in der LMP1-Klasse anzutreten, nur um sich dann hier von den Werksteams verprügeln zu lassen. Wenn wir hier antreten, dann mit einer Chance unsere Klasse gewinnen zu können - und das macht zur Zeit eben nur in der GT1 Sinn.“ Die angekündigten Reglementsänderungen des ACO bezüglich der Zulassung von GT1-Motoren in LMP1-Chassis und Einbremsung der Dieselmotoren beurteilte Bartels daher eher skeptisch, besonders da noch keine Details in Le Mans bekannt gemacht wurden. Auf einen Maserati-LMP wird man daher noch einige Zeit warten müssen.