Die LMP2 in Le Mans - Fakten zur kleinen Klasse an der Sarthe
Die kleine Prototypenklasse war seit ihrer Einführung bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahre 2000, damals noch als LMP675, immer ein klassischer Steher-Wettbewerb. Eine Zielankunft garantierte in den meisten Jahren an der Sarthe fast schon automatisch einen Podiumsplatz. In den letzten Jahren nimmt die Qualität der Starter jedoch immer mehr zu – nicht erst seit dem Debüt der Porsche RS-Spyder die beim Rennen in diesem Jahr an der Sarthe einen überzeugenden Doppelsieg beim Debüt ablieferten. Einige Zahlen mögen dies beweisen:
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In diesem Jahr kamen 55% der Starter (6 von 11) auch im Ziel an. Damit erhöhte sich die Gesamtquote in Bezug auf alle bisher gestarteten Teams von 33% (vor diesem Rennen) auf 36% (29 Finisher von insgesamt 81 in neun Jahren gestarteten Fahrzeugen). Die besten Ankommensquoten waren bisher 2006 (50% - 6 von 12) und 2004/2000 (33% - 2 von 6) erzielt worden.
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Die 354 vom van Merksteijn-Porsche RS-Spyder herausgefahrenen Runden stellten die bislang weiteste eines LMP675/LMP2 herausgefahrene Distanz dar. Der zweitplazierte Team Essex-Spyder liegt in der Liste aller gefahrenen Distanzen der Klasse nun mit 347 Runden auf Rang 2. Weiter als der in diesem Jahr drittplazierte Saulnier Racing-Pescarolo mit 333 Runden kam nur der RML-Lola, der 2006 bei seinem zweiten Sieg in Folge 10 Runden mehr schaffte.
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Vor diesem Rennen hätte man in 6 von 8 Jahren den Sieg in der Klasse eingefahren, wenn man sich lediglich hinter dem schnellsten GT2-Fahrzeug gehalten hätte. Heuer hätte diese zugegebenermassen Selbstbewusstsein und Disziplin bei den Teamverantwortlichen und Fahrern voraussetzende Strategie nur Klassenrang 4 gebracht. Hinter der GT1-Führungsgruppe lag dafür dieses Mal der letzte Platz auf dem Podium verborgen.
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Mit dem Porsche RS-Spyder konnte sich erst der dritte Konstrukteur in die Liste der Siegreichen Hersteller der kleinen Klasse eintragen. Seit 2000 hatten lediglich Lola (2000 und 2004-7) sowie Reynard (2001-3) die Siege in der Steher-Klasse geteilt.
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13 Hersteller haben bislang Chassis für die kleine Klasse gestellt. Unter den 81 bisher in neun Jahren gestarteten Wagen finden sich 23 Lola, 18 Courage, 12 WR, 8 Reynard, 5 Pilbeam, 4 Zytek, 3 Radical, je 2 Porsche RS-Spyder und Pescarolo und je ein Debora, Dome, DBA und Embassy. In diesem Jahr kamen Porsche und Embassy als neue Hersteller hinzu.
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Wie zuverlässig sind die einzelnen Hersteller beim Marathon an der Sarthe? Wenn man sich die Marken anschaut die mehr als 5 Wagen an den Start gebracht haben dann gibt es folgende Ankommensquoten zu vermelden: WR 41% (5 von 12), Reynard: 37% (3 von 8), Lola: 35% (8 von 23 Wagen erreichten das Ziel), Courage: 27% (5 von 18), Pilbeam: 0% (5 Ausfälle)
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Erfolgreichster Motor in der Klasse bleibt ein Triebwerk, das man nun schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hat. Drei Siege wurden mit dem Lehmann-2l Turbo auf VW-Basis zwischen 2001 und 2003 eingefahren. Der AER 2l Turbo im Ray Mallock Ltd.-Lola konnte zwei Siege vereichnen. Je ein Erfolg haben Nissan (2000) mit dem 3l Motor, Judd mit dem 3,4l im Intersport- Lola 2004, Zytek mit dem 3,4l-Triebwerk im Binnie- Lola und nun Porsche mit dem 3,4l MR6 V8 3,4l zu Buche stehen. Porsche und Mazda (im Kruse-Schiller-Motorsport Lola) waren erstmal an der Sarthe vertreten.
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In diesem Jahr stellten nur zwei Hersteller Reifen für die LMP2-Klasse bereit. Michelin und Dunlop. Die grösste Herstelleranzahl gab es 2005, als nicht weniger als fünf Pneufabrikanten (Michelin, Pirelli, Dunlop, Kumho & Goodyear) in der Klasse vertreten waren.