Porsches LMDh rollt
Porsche hat am vergangenen Wochenende erste Fotos vom Rollout seines für die Saison 2023 geplanten LMDh für die Topklassen in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sowie Le Mans veröffentlicht. Der Rollout fand auf der werkseigenen Teststrecke in Weissach statt und wurde von Werkspilot Frederic Markowiecki durchgeführt. Der Wagen wurde in Zusammenarbeit mit Chassis-Lieferant Multimatic konzipiert. Technische Details zum Antrieb wurden in dem Zusammenhang nicht publiziert.
Damit ist der deutsche Hersteller der erste, der konkret ein Chassis nach dem erst im kommenden nächsten Jahr gültigen neuen Prototypenreglement auf die Räder gestellt hat. Neben Porsche haben auch Acura, Alpine, Audi, BMW, und Cadillac bereits konkrete Zusagen für den Bau entsprechender Chassis abgegeben. Die LMDh-Klasse soll ab 2023 zusammen mit der leistungsequivalenten LMH-Klasse die Topklasse in den beiden Sportwagenmeisterschaften bilden. Anders als die komplett als Eigenkonstruktionen geforderten LMH basieren die LMDh auf vorgefertigten LMP2-Chassis der kommenden ab 2024 zugelassenen Generation, die mit einem herstellerspezifischen Aeropaket und Bodywork und herstellerspezifischen Motoren ausgestattet sind. Dieses Konzept soll damit deutlich preiswerter als die LMH werden was unter Fans zu Klassendefinitionen wie „LMDh = Le Mans für Die hälfte (des Budgets)“ geführt hat.