Corvette sagt LM-Auftritt ab
Der ACO muss nach dem Rückzug der amerikanischen Werksporsche nun die nächste hochrangige Absage für das kommende 24 Stunden Rennen von Le Mans vermelden. Corvette Racing hat den französischen Verband am Wochenende darüber informiert das man von einer erneuten Teilnahme beim Sportwagenklassiker angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Krise absehen wird. Damit wird das Debüt der neuen C8-R an der Sarthe um mindestens ein Jahr aufgeschoben. Ferner schrumpft das GTE-Pro-Feld des Klassikers auf nur noch 7 Fahrzeuge und wird damit das kleinste sein, das in der jüngeren Geschichte dieser Kategorie an den Start gehen wird.
Die Absage von Corvette, die eine immerhin 20-jährige Teilnahmeserie der unter dem Dach von GM an der Sarthe antretenden Marke beendet, könnte nicht die letzte in der Klasse sein. Neben der schon vor der Corona-Krise unter beträchtlichem finanziellen Druck stehenden britischen Marke Aston Martin wird nach der kurz aufeinander abfolgenden Absage gleich zweier amerikanischer Mannschaften auch das geplante Engagement der amerikanischen Risi Competitione-Mannschaft in der Klasse sicher nun ängstlich vom ACO beäugt werden. Wenn es hart auf hart kommen sollte dann könnte es am Ende in der Kategorie auf ein reines Duell der WEC-Mannschaften von Mantheys Porsche- und AF Corse´s Ferrari-Crews herauslaufen. Und ob angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norditalien auch Ferraris Engagement beim Klassiker auf jeden Fall gesichert ist, dürfte auch noch nicht in trockenen Tüchern sein.
Durch die Absagen rücken nun der zweite der dänischen High-Class Racing Orecas und der #78 Proton-Porsche aus der Reserve-Liste in das Feld des Klassikers auf. Nächster Kandidat im Falle eine weiteren Absage – auch in den LMP2- und GTE-Am-Felder finden sich noch einige amerikanische Teams auf der Teilnahmeliste der diesjährigen Ausgabe – ist der zweite Dragonspeed-Oreca aus der IMSA-Serie.