Porsche reduziert Le Mans Pro-Engagement

Porsche hat aus Kostengründen die Teilnahme von 2 seiner 4 für die GTE-pro geplanten Fahrzeuge beim 24 Stunden Rennen von Le Mans zurück gezogen. Das hat der deutsche Hersteller dem ACO bereits am Mittwoch mitgeteilt. Demnach werden lediglich die beiden vom Manthey Team eingesetzten FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Fahrzeuge an der 88.Ausgabe des Klassikers teilnehmen. Die beiden nordamerikanischen von Core Autosport eingesetzten GTE-Neunelfer werden dagegen nicht an den Start gebracht. Porsche begründet den Rückzug mit notwendigen finanziellen Einsparmassnahmen aufgrund der wirtschaftlichen Einbussen durch die weltweite Corona-Krise. Zum Anderen dürfte auch eine Rolle spielen, das auch bis zum verschobenen Termin des Klassikers am 19-20 September noch mit Einreisebeschränkungen für ausserhalb der EU einreisende Ausländer zu rechnen ist. Zur Zeit müssen diese eine 14-tägige Quarantäne nach der Einreise durchlaufen.

Mit dem Rückzug der beiden Porsche rutschen nun der ByKolles Racing LMP1 und der zweite IDEC Sport LMP2-Oreca in das Feld des Klassikers. Nächster Wagen auf der Reserveliste ist der zweite High-Class Racing Oreca, dessen Teilnahme aufgrund des bislang unklaren Status des Luzich Racing Entrys wahrscheinlich ist. Nach dem derzeitigen Stand ändert sich mit der Absage der beiden Werks-Porsche das Feld von bislang 6 LMP1, 24 LMP2 und 11 GTE-Pro auf nun 7 LMP1, 25 LMP2 und 9 GTE-Pro. Damit schrumpft das GTE-Pro-Feld auf die selbe Grösse wie 2012, 2014 und 2015.

Mit der Absage der Core Autosport Entrys sind nun die Porsche Werksfahrer Earl Bamber, Nick Tandy, Patrick Pilet, Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Julien Andlauer ohne Sitz bei den 24h 2020. Zumindest die 3 Piloten französischer Abstammung dürften damit für interessierte GTE-Am oder LMP2-Crews als Piloten zur Verfügung stehen.

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