Toyota-Doppelsieg beim WEC-Auftakt
Beim Saisonauftakt der 8.Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat Toyota den erwarteten Auftakt-Doppelsieg erzielt. Der TS 050 #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez siegte beim ersten 4h-Lauf der WEC-Geschichte mit 1,9s Vorsprung vor dem Schwesterfahrzeug von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Toyota-Neuzugang Brendon Hartley. Den dritten Platz belegte der nach einer Stop & Go-Durchfahrtsstrafe wegen eines zu frühen Boxenstopps nach einer SC mit Rundenabstand gewertete #3 „Gaststarter“-Rebellion von Nathanael Berthon, Luis Felipe Derani und Loic Duval. Auf dem 4.Platz wurde der #5 Ginetta des Trios Robertson/Hanley/Oroudzhev gewertet nachdem der #1 Rebellion Racing R13 kurz vor dem Ende noch eine 5 Minütige Reparaturpause einlegen musste.
Spannend war das Rennen in der LMP2-Klasse in der sich der aufgrund der Verletzung von Alexandre Coigny im ELMS-Lauf am Samstag Nico Lapierre und Antonin Borga lediglich als Duo auf dem Cool Racing Oreca in der Endphase des Rennens gegen den Racing Team Nederland-Oreca und den Signatech-Alpine Oreca durchsetzen konnten. Für das schweizer Neueinsteiger-Team in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war es der perfekte Saisonauftakt. Und für die niederländische Mannschaft von Teambesitzer und Pilot Frits van Eerd der gemeinsam mit seinen Teamkollegen Guido van der Garde und Rob van Uitert auf dem dritten Rang ins Ziel kam, markierte das Finish den ersten Podiumserfolg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft.
In der GTE-Pro setzten sich die beiden Werks-Porsche mit dem #91 Porsche von Gianmaria Bruni & Richard Lietz 3s vor dem #92 Porsche von Christensen/Estré mit einem Doppelsieg durch. Ferrari war zu Beginn des Rennens auf dem Weg zu einem entsprechenden Erfolg. Aber zuerst wurde der #71 F488 von Davide Rigon Opfer einer Kollision mit dem #6 Ginetta LMP1, was die Zweite von 2 SC-Phasen auslöste. Dann kassierte der sich an die Spitze der Klasse wieder vorgekämpfte #51 Ferrari von Alessandro Pierguidi eine Durchfahrtsstrafe wegen eines angeblichen Überholvergehens unter Gelb, die von der Rennleitung erst in dem Moment revidiert wurde als der Ferrari die Boxendurchfahrt angetreten hatte. Rang 3 fiel dadurch an den #97 Aston Martin von Maxime Martin und Alex Lynn.
In der mit der Rekordanzahl von 11 Wagen besetzten GTE-Am-Klasse setzte sich der #83 AF Corse-Ferrari von LMP2-Umsteiger Francois Perrodo, Emanuel Collard und Nicklas Nielsen durch. Der enge Kampf an der Spitze der Klasse, der mehrere Führungswechsel erlebte, wurde von der neuen Ferrari-Crew entschieden, die sich gegen den Aston Martin von Paul Dalla Lana, Darren Turner und Ross Gunn sowie den MR Racing Ferrari des Trios Motoaki Ishikawa, Oliver Beretta und Kei Cozzolino durch.
Unser ausführlicher Rennbericht des Rennens kann unter diesem Link und das Rennergebnis unter diesem Link eingesehen werden.