Wer betrügt verliert - die "Anti-Sandbagging Rule"
Um bei der „Balance of Performance“ besser gestellt zu werden, fahren einige Hersteller und Teams bei Testfahrten mit angezogener Handbremse und zeigen dann erst später ihr wahres Gesicht. Diesen Eindruck hatte zumindestens die IMSA beim ROAR und zeigt sich wenig erfreut über die Situation. Immerhin sind der IMSA die Leistungswerte der Fahrzeuge aus Windkanal und Laufband-Tests aus den, für die Einstufung stattgefundenen Test, seit längerem bekannt. Um solche Spielereien zu unterbinden führt man in der TUDOR-USCC erstmals eine „Anti-Sandbagging Rule“ ein.
Heißt: Wer spätestens in den Trainingssitzungen sein tatsächliches Potenzial durch entsprechende Rundenzeiten nicht offenlegt und erst im Rennen den Sack auspackt erhält eine 5-Minuten Stop-and-Go Strafe aufgebrummt. Besonders heftig dabei ist, dass diese erst in der letzten halben Stunde des Rennens angetreten werden darf. Inklusive An- und Abfahrt aus der Box verliert man somit mindestens 3 Runden und das dürfte daher sehr schmerzhaft für Teams sein, deren Fahrzeug im Führungspulk unterwegs ist. Diesen Rückstand durch Gelbphasen wieder gutzumachen ist dann auch eher unwahrscheinlich.