Leuenberger Entwicklungspilot für den Panoz Abruzzi

panoz_abruzzi_street.jpgPanoz plant nun doch das Debüt des neuen GT-Modells Abruzzi beim Petit Le Mans in zwei Wochen. Allerdings wird der Wagen ausserhalb der GT2-Wertung starten, da die Homologation des Modells aufgrund eines noch nicht existierenden Strassenmodells noch in der Schwebe ist. In der aktuellen Nennliste für den Event, die sich bis zum Rennen allerdings noch sicherlich ändern wird, sind sogar schon zwei Piloten für den Einsatz genannt, darunter ein alter Bekannter für Panoz aus dem deutschsprachigen Raum: Der Schweizer Benjamin Leuenberger soll neben dem Briten Ian James den Wagen für das Entwicklungsteam, das Team PTG, pilotieren.

Für Leuenberger markiert die Premiere mit dem Panoz Abruzzi eine Rückkehr zu Panoz nach sieben Jahren. Bereits 2003 startete Leuenberger in der ALMS und bei den 24 Stunden von Le Mans mit dem Panoz LMP1 Roadster. „Panoz hat mich 2003 in den Sportwagensport gebracht, mit einem Panoz bin ich auch erstmals in Le Mans gestartet. benjamin_leuenberger.jpg2003 war ich der letzte Fahrer, der mit dem LMP1 gefahren ist und wurde damals in Road Atlanta Vierter im Gesamtklassement. Nun bin ich der Erste, der mit dem neuen GT2-Modell startet, ebenfalls in Road Atlanta. PTG arbeitet derzeit mit Hochdruck am Bau des Panoz Abruzzi, ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Tom Milner und seinem Team.“

Angetrieben wird der Abruzzi von einem 6,2 Liter V8-Sauger. Ergebnisse stehen bei der Rennpremiere des Abruzzi noch nicht im Vordergrund. „ Den Einsatz in Road Atlanta sehen wir als Testeinsatz für die kommende Saison. Das Auto wird erst knapp vor dem Rennen fertig, aber Don Panoz möchte es den Fans beim Highlight der ALMS nicht vorenthalten und Erfahrung für 2011 sammeln. Wir wollen Erfahrungen mit dem neuen Auto sammeln, unser Ziel ist es, das Rennen zu beenden und möglichst viel über das Auto zu lernen.“

Bei einer erfolgreichen Premiere in Road Atlanta plant das das Team PTG auch einen Einsatz bei den 6h von Zhuhai am 7. November in China. Allerdings sollte diese Ankündigung nicht überbewertet werden, denn wie bereits erläutert hat das Team bei der Fertigstellung des Rennfertigen Abruzzi noch eine gewaltige to-do-Liste abzuarbeiten. Eine erfolgreiche Entgegennahme der Zielflagge nach 10h Renndistanz beim PLM wäre derzeit - unabhängig von der erreichten Position - wie ein Sieg für das Team zu werten.

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