IWSC * Ausblick auf das Grand Finale in Road Atlanta

Nächste Woche endet die 2018er Saison der IMSA WeatherTech SportsCar Championship beim traditionellen Petit Le Mans in Road Atlanta. Auch für Extreme Speed-Nissan-DPi-Pilot Johannes van Overbeek ist nach 22 Jahren nach dem Rennen Schluss; er hängt – wie sein Teamkollege Ed Brown zu Beginn der Saison – seinen Helm an den Nagel. Für Teamchef und Fahrer Scott Sharp ist die Situation aktuell alles andere als leicht. Denn auch Laguna Seca-Gewinner Pipo Derani verlässt das Team Ende der Saison in Richtung Action Express wo er Eric Curran ersetzen wird. Dazu kommt auch noch die verzweifelte Suche nach einem neuen Sponsor für die beiden Nissan DPi des Extreme Speed Motorsports Teams. Gut möglich, dass man in der kommenden Saison nur mit einem ‚fulltime‘ Wagen an Start geht.
 
Für den diesjährigen Saisonabschluss gibt Risi Competizione mit dem Ferrari 488 GTE ihren Comeback in der GTLM. Mit dabei sein wird in der GTD-Klasse wieder Land Motorsport mit dem Audi R8 LMS, die mit Christopher Mies, Sheldon van der Linde und dem Kanadier Daniel Morad antreten.

In Sachen Meisterschaft ist nach dem Lauf in Laguna Seca noch einiges offen. So trennen in der GT-Daytona die beiden führenden Sellers/Snow (Paul Miller Lamborghini) gerade einmal 6 Punkte von der schnellen Britin Katherine Legge (Meyer-Shank Acura). In der GTLM deutet alles auf einen Meisterschaftssieg von Magnussen/Garcia (Corvette) hin. Doch die beiden Ford-Duos Briscoe/Westbrook und Hand/Müller und der #912er Porsche von Bamber/Vanthoor hängen ihnen noch dicht auf den Fersen.

Nach dem Crash des #5 Cadillac in Laguna Seca fiel Felipe Albuquerque bereits aus dem Meisterschaftskampf heraus. Er überlies die Spitze seinen Teamkollegen Eric Curran und Felipe Nasr auf dem Wheelen Cadillac #31. Nach zwei Siegen und zwei 2. Plätzen liegt der private CORE Autosport Oreca LMP2 mit 4 Punkten Rückstand aber in Schlagdistanz und könnte für einer Sensation sorgen. Nach der Vereinigung der GrandAm und der ALMS wäre es in diesem Fall der erste LMP2 Meisterschaftssieg. Jordan Taylor / Renger van der Zande (W. Taylor Cadillac) mit 19 Punkten Rückstand, Dane Cameron / J.P. Montoya (Acura) mit 21 Zählern und Goikhberg / Simpson (GAINSCO JDC-Miller Oreca) mit 23 Punkten haben hingegen nur noch theoretische Chancen auf den Titel.

Für die kommende Saison wird es neben der Trennung der Prototypen-Klassen (DPi und LMP’s) und einigen neuen Teams wie Janco Racing auch möglicherweise den einen oder anderen neuen Hersteller geben. Für die GTD werden dabei Bentley und McLaren gerüchtelt. Der Einstieg von Hyundai in der DPi platzte hingegen recht früh wieder. Um einen möglichen Einstieg von Lexus und Ford in der DPi ist es ebenfalls sehr ruhig geworden und dieser wird - wenn überhaupt - erst 2020 kommen.
 
GT-Eins.de und americansportscar.racing werden wieder vom Saisonfinale berichten.

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