Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie diverse südeuropäische Quellen melden könnte demnächst die Rückkehr einer Sportwagen-Legende aus deutscher Fertigung ins GT2-Lager bevorstehen. Seit 2008 verfolgt der deutsche Unternehmer Michael Stoschek - selbst Fahrer historischer Sportwagen - sein Projekt eines New Stratos, eines Nachbaus des legendären Lancia Stratos aus den 70´ern, von dem man bei Pininfarina einen Prototyp fertigen liess. Nun wurde dieser Anfang letzten Monats ausgeliefert und in Le Castellet auf dem HTTT einem ersten öffentlichen Test unterzogen.
Anlässlich der ersten Ausfahrt des von einem aus dem Ferrari F430 stammenden 4,3l-V8 befeuerten Boliden präsentierten Michael Stoschek und sein Sohn Maximilian hochinteressante Pläne. So soll eine Miniserie von 25 Exemplaren aufgelegt werden, die als Basis für eine GT2-Homologation dienen könnte. Für die Entwicklung der Rennversion hat Stoschek sich der Dienste der italienischen Schmiede Danisi Engineering versichert, die sich auf Renngeräte im Tourenwagen- und Rallyebereich spezialisiert hat. Als Vorschau präsentierte man schon einmal ein 1:8-Modell, welches im beigelegten Bild zu sehen ist. Wann genau die Premiere der Rennversion sein soll, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Acht Veranstaltungen soll die nächste GT-Open-Saison umfassen - darunter auch je ein Antreten in Deutschland und Österreich: Auf dem vorläufigen Terminkalender stehen Imola (30.04./01.05.), Magny-Cours (14./15.05.), Spa-Francorchamps (25./26.06.), Nürburgring (02./03.07.), Brands Hatch (23./24.07.), Zeltweg (27./28.08.), Monza (01./02.10.) sowie Barcelona (29./30.10.).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Neben dem ILMC-Kalender gab es gestern auch einen kompletten Kalender der Le Mans Serie vom ACO. Dieser liest sich wie folgt:
11.-12.03. - Testsession Paul Ricard/HTTT
01.-03.04. - 6h Le Castellet
06.-08.05. - 6h Spa-Francorchamps
01.-03.07. - 6h Imola
09.-11.09. - 6h Silverstone
23.-25.09. - 6h Portugal
Bedauerlich für die deutschen Fans: Auch 2011 wird die Serie nicht auf den Nürburgring zurückkehren. Einzige bestätigte Änderung ist bislang der Ersatz des Hungarorings durch die italienische Strecke von Imola. Möglicherweise kommt in Portugal eine zweite Änderung hinzu. Der Termin wird als Finale der Serie hinter den Auftritt in Silverstone gelegt. Dadurch spart man sich ein Auftreten während der teuren Hauptsaison. Dass der Ort bislang noch nicht bestätigt wurde, könnte ein Hinweis darauf sein, dass man statt in Portimao möglicherweise auch in Estoril fahren könnte. Sorge bereitet einem nur der geplante Termin. Wenn das Rennen wirklich eine Woche vor dem Petit Le Mans stattfindet, dürften die meisten Teams aus logistischen Gründen gezwungen sein, sich entweder für den einen oder den anderen Lauf zu entscheiden - und somit werden die hochklassigen Mannschaften dann der Le Mans Serie ausgerechnet beim Finale den Rücken kehren müssen. Der ACO könnte sich dann bemüssigt fühlen, Überlegungen anzustellen, ob die LMS und der ILMC parallel zu führen wären. Insofern muss man hoffen, dass es noch zu einer Verschiebung des iberischen Termins kommt.
Aus Gründen der TV-Kompatibilität wechselt die Le Mans Serie 2011 vom 1000km auf das 6h-Format, da vermutlich dadurch die Live-Übertragung des Rennendes besser für die beteiligten Stationen planbar wird. Wie gestern schon bemerkt bringt es zudem ein zusätzliches taktisches Element für die Teams in die Läufe, da deren Renndistanz nun nicht mehr so klar vorhersehbar ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der ACO hat eine weitere Version des Interkontinental-Le Mans Cup Kalenders 2011 veröffentlich. Der enthält neben den Daten zum Sportwagen-Weltcup auch Informationen zu vereinzelten Daten der Le Mans Serie.
So wurde bei dieser Gelegenheit publik, dass die Le Mans Serie nächstes Jahr erstmals in Imola gastiert. Durch die gleichzeitige Anwesenheit des Interkontinental-Cups dürfte die Strecke, die seit dem jüngsten Umbau ein etwas verändertes Profil als wie in der nebenstehenden Grafik aufweist, ein volles Feld erwarten. Der Lauf ist für den 3. Juli - quasi als Le Mans-Revanche - terminiert.
Mit der neuen Saison verschwindet offensichtlich auch das 1000km-Format aus dem LMS-Kalender. Die drei Rennen des Interkontinental-Cups die der Le Mans Serie zuzurechnen sind (Spa-Francorchamps, Imola und Silverstone) sind sämtlichst als 6h-Läufe ausgelegt. Dies bedeutet effektiv eine Verlängerung, da zumindest die Rennen in Spa-Francorchamps und Silverstone in den letzten Jahren mehrheitlich die 1000km vor dem Ablauf der 6h Maximaldistanz erreichten.
Eine weiterer wichtiger Termin betrifft den 01.10.2011: An diesem Datum wird der ILMC nun doch in Road Atlanta beim Petit Le Mans gastieren. Gerüchte aufgrund eines zunächst als TBA bezeichneten Termins waren von eine Absage des bislang drittlängsten Laufes im ILMC-Kalender ausgegangen. Statt dessen soll es auch 2011 nur einen Lauf in China als asiatische Runde geben, wobei der ACO sich dort noch nicht auf einen Veranstaltungsort festlegen wollte. Unser Wetteinsatz, dass es sich auch dabei wieder um das einzigste Rennen in Asien 2011 handeln wird, harrt noch der Definition.
Der vollständige Kalender liest sich wie folgt:
1. 12h Sebring, 19.03.2011
2. 6h Spa-Francorchamps, 08.05.2011
3. 24 Stunden von Le Mans, 11.-12.06.2011
4. 6h Imola, 03.07.2011
5. 6h Silverstone, 11.09.2011
6. Petit Le Mans, 01.10.2011
7. 6h China, 12.11.2011
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Podium des letzten Saisonlaufs der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Sao Paulo war identisch besetzt wie am Vortag - Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe) gewann vor Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; +9,515s) und Andreas Mattheis / Xandy Negrao Sr. (Ford GT; +13,817s). Das Duell um den Vize-Meistertitel in der GTBR3-Kategorie entschied sich auf den Rängen 6 und 7 dieses Rennens: Marcelo Hahn / Allam Khodair (Lamborghini Gallardo LP560, Bild; +43,428s) setzten sich gegen ihre Markenkollegen Chico Longo / Daniel Serra (+43,959s) durch. Den GTBR4-Klassensieg holten Cristinao Federico / Guto Negrao (Ferrari F430 Challenge).
Die Endstände in den GT-Brasil-Punktetabellen lauten: GTBR3 – Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT; 233) - Marcelo Hahn / Allam Khodair (169) - Chico Longo / Daniel Serra (167) - Claudio Ricci (140) - Rafael Derani (138) / GTBR4 – Valter Rossete (Ferrari F430 Challenge; 222) - Renan Guerra (Maserati Trofeo; 216) - Fabio Greco (Ferrari F430 Challenge; 194).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der Titelkampf in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft bleibt bis zum Lauf in Argentinien am kommenden Wochenende offen. Mit ihrem zweiten Rang im Hauptrennen in Interlagos (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) bewahrte sich das Young Driver AMR-Duo Thomas Enge und Darren Turner eine mathematische Chance den Vitaphone Racing-Maserati von Bartels / Bertolini noch beim Finallauf in einer Woche abfangen zu können. Bei noch 35 zu vergebenden Punkten beträgt der Rückstand nunmehr 28 Punkte für die beiden DBR9-Piloten. Diese müssen nun in Argentinien schon im Qualirennen punkten - sonst geht der Titel vorzeitig nach Herborn. Dagegen musste sich in Interlagos Ford-Pilot Thomas Mutsch aus dem Kreis der Verfolger nach einem erneuten Nuller verabschieden.
Im Championship-Rennen siegten die Vitaphone Racing-Teamkollegen Bernoldi und Negrao, die damit den zweitplazierten Turner / Enge sieben wertvolle Punkte aus den Rippen schnitzten. Der Enthusiasmus über den Sieg der einheimischen Piloten war so gross, dass auf dem Podium für das Vitaphone Racing Team die brasilianische Flagge und Hymne zum Einsatz kamen. Der Begeisterung der Brasilianer für die spektakulären GT1-Boliden und ihre einheimischen Piloten sei dies nachzusehen. Dritte wurden die Phoenix-Piloten Hennerici und Margaritis auf der Corvette.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Im Rahmen des DTM-Rennens in Shanghai hat Audi die Studie eines GT4-Fahrzeugs auf Basis des Audi TT präsentiert. Der von der Technischen Entwicklung, der Produktion und der quattro GmbH entwickelte TT soll ab 2012 das neue modulare Kundensport-Programm von Audi erweitern.
Schon bei den letzten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft war ein SP4T-Audi TT als Entwicklungsträger der quattro GmbH auf der Strecke unterwegs, um erste Daten für den Wagen zu sammeln. Wie GT-Eins damals exklusiv erfuhr, ist dabei der GT4 ein Teil des Konzeptes, das darauf abzielt, den TT auch breitensportmässig für Audi als Einsatzgerät zu verwerten.
Basis des Autos ist eine Motorsportkarosse mit Überrollkäfig, sicherheitsoptimierter Tankkiste und weiteren Modifikationen, die für alle künftigen Kundensportvarianten gleich sein wird. Der Audi TT verfügt über einen rund 250 kW/340 PS starken TFSI-Motor. Frontschürze, Heckschürze und Heckflügel stammen vom serienmäßigen Audi TT RS. Motorhaube, Türen und Heckhaube sind aus CFK gefertigt, die Scheiben bestehen aus Kunststoff. Der TT verfügt über ein S-tronic-Getriebe mit Sperrdifferential, ein modifiziertes Serienfahrwerk mit verstellbaren Dämpfern und Leichtmetallfelgen der Größe 9,5 x 18 Zoll. Mit dem Audi TT-RS-GT4 setzt erstmals ein Hersteller in der GT4-Klasse auf Frontantrieb. Angeboten werden soll der Audi TT GT4 für rund 120.000 Euro. Dabei hat Audi nicht nur Europa sondern vor allem auch den asiatischen Markt im Visier, wo es in der asiatischen GT-Serie neben den GT3 auch einen GT4-Cup gibt.
Anlässlich des DTM-Rennens in Shanghai erfolgt auch die Markteinführung des Audi TT in China. Auf dem Stadtkurs in Shanghai drehte der fünfmalige Le-Mans-Sieger Frank Biela erste Demorunden mit dem neuen Audi TT. Auch die SP4T-Variante des TT RS und der Audi R8 LMS GT3 waren in Shanghai in Aktion zu erleben.
Mit Audis neuem Motorsportboliden bekommt auch der europäische FIA-GT4 Europacup sowie die angedachte SRO-Langstreckenserie einen neuen Impuls. Aston Martin, die just den neuen Aston Martin Vantage GT4 vorstellten, BMW mit dem BMW M3-GT4 und Ginetta sowie alle anderen engagierten Hersteller dürfen sich 2011 schon einmal auf einen hochwertigen Gegner einstellen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Mit dem gestrigen Qualifying-Rennen ist Michael Bartels seinem vierten GT1-Fahrertitel einen grossen Schritt näher gekommen. Zwar holten der Plettenberger und sein Maserati-Werkspilotenkollege Andrea Bertolini beim Qualifying-Lauf in Interlagos der erstmals in dieser Form ausgetragenen FIA-GT1 Weltmeisterschaft keine Punkte, aber auch die direkten Konkurrenten blieben mit einer Ausnahme punktelos. Bartels und Bertolini haben somit heute beim um 18 Uhr auf Sport1 live übertragenen Championship-Race einen weiteren Matchball, um den Titelsack vorzeitig zu zu machen.
Aufgrund eines Schnitzers in der Vorqualifikation startete der in der Meisterschaft weit in Front liegende Vitaphone Racing-MC12 von weit hinten und war somit chancenlos in Bezug auf die Punkte. Jedoch riss die Kollision von Frank Kecheles Reiter-Lamborghini mit Richard Westbrooks Matech-Concepts-Ford GT gleich zwei der direkten Verfolger in der Fahrerwertung aus dem Rennen. Bei noch 58 zu vergebenden Punkten müssen Bartels / Bertolini heute nur noch drei Punkte mehr holen als Westbrooks Teamkollege Thomas Mutsch, um als Fahrer-Meister zum Finale in Argentinien fahren zu können. Zudem startet der Maserati aus P8, während Mutsch von P22 aus losfahren muss. Alle anderen Titelkandidaten wie die gestrigen Laufsieger Thomas Enge und Darren Turner (-44 Punkte), Marc Hennerici (-46), Frank Kechele (-47) und Ricardo Zonta (-55) haben nunmehr lediglich noch mathematisch unwahrscheinliche Chancen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe; Bild) feierte beim Samstags-Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Sao Paulo seinen zweiten Saisonerfolg. Er siegte nach 29 Runden vor Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; +8,465s), den beiden Ford GT-Besatzungen Andreas Mattheis / Xandy Negrao Sr. (+12,254s) und Valdeno Brito / Matheus Stumpf (+15,383s) sowie Walter Derani / Antonio Pizzonia (Ferrari F430 GT3; +20,382s).
Weniger gut lief es diesmal für die Lamborghini-Teams - bestplatzierter Gallardo LP560 war das Fahrzeug von Chico Serra / Joao Adibe (+25,032s) auf Rang 6, gefolgt von deren Markenkollegen Marcelo Hahn / Allam Khodair (+29,462s). Die GTBR4-Wertung gewann Renan Guerra (Maserati Trofeo) vor Valter Rossete / Fabio Greco (Ferrari F430 Challenge) und Carlos Burza / Leo Burti (Ginetta G50).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Zu den Freitags-Trainings der Brasilianischen GT-Meisterschaft gingen 29 Wagen (15 GTBR3, 14 GTBR4) auf die Strecke von Interlagos. Nach den ersten beiden Sessions hielt Wagner Ebrahim (Dodge Viper Competition Coupe; 1:35,835) die Tages-Bestzeit vor Chico Longo / Daniel Serra (Lamborghini Gallardo LP560; 1;36,619) und Walter Derani / Antonio Pizzonia (Ferrari F430 GT3; 1:36,713).
An diesem Wochenende hat noch die Entscheidung um den Ehrenplätze in der GTBR3-Gesamtwertung, wo Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT) bereits als Meister feststehen, sowie um den Titel in der GTBR4-Klasse zu fallen. Die 50-Minuten-Läufe der GT Brasil gehören diesmal zum Rahmenprogramm der FIA-GT1-WM und werden am Samstag um 17:00 Uhr bzw. am Sonntag um 13:00 Uhr (jeweils Ortszeit) gestartet.