Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Im Vorfeld der 6h von Imola war angesichts des vollen Feldes aus Intercontinental Le Mans Cup und Le Mans Serie-Teilnehmern auf der für alle neuen 4,9 km kurzen Strecke im Norden Italiens ein Crashderby befürchtete worden. Umso mehr wurden alle anwesenden Teilnehmer und Zuschauer vom Rennverlauf angenehm überrascht. Es gab ein störungsfreies 6h-Rennen fast ohne Unfälle, ohne Safetycars und Gelbphasen und mit einem sauberen Rennausgang.
Peugeot entschied am Ende die 4. Runde des Intercontinental Le Mans Cup für sich.
Der höhere Topspeed bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch gaben den Ausschlag. Die Rekordrunden von Anthony Davidson im 908 #7 waren schnell genug, sich im Verkehr von den Teamkollegen in der #8 abzusetzen und brachten ihm und seinem Co-Piloten Sebastian Bourdais die Führung, die auch ein schleichender Plattfuss mit anschliessendem Reifenstop nicht mehr gefährden konnte. Audi hinkte beim Training mit den beiden neuen Chassis (die alten ILMC-Autos hatte es in Le Mans zerrissen) schon mit einem Topspeed-Manko von 10 km/h auf die Löwen hinterher. Angesichts fehlender Gelbphasen gab es auch keine Gelegenheiten, den Rückstand einzudampfen, so dass die Audi-Taktik-Abteilung beschäftigungslos blieb. Den Ehrenplatz als bestem Benziner-Chassis blieb am Ende der Rebellion Racing Mannschaft, die ausnahmsweise mal die Konkurrenz in Sachen Zuverlässigkeit ausstach.
In der LMP2 waren die beiden Oreca-Teams von TDS und Boutsen Energy Racing zwar wieder einmal schnell, aber nicht zuverlässig genug. So kam es am Ende zum selben Podium wie auch in Le Mans. Der Greaves Motorsport Zytek siegte hier vor den Signatech-Nissan-Oreca und dem Level 5 Motorsport Team das in Imola statt des Coupes den restriktormässig vom Reglement bevorteilten Spider von Lola einsetzte.
In der Formula Le Mans-Klasse kann Mirco Schultis mit seiner Mannschaft schon einmal Sekt für Silverstone einpacken.
Das Team hatte erstmals auch den Speed ihres von Pegasus Racing eingesetzten Wagens im Griff. Beide direkten Konkurrenten um den Titel strauchelten zudem. Neil Garner trat gar nicht erst zum Rennen an und Genoa bremsten später Fahrwerksprobleme im Rennen, nachdem Pilot Jens Petersen die Klasse lange angeführt hatte. Da konnte man auch verschmerzen, dass kurz vor Schluss das punktemässig abgeschlagene JMB-Team zum Klassensieg am Wagen von Mirco Schultis, Patrick Simon und Julian Schell vorbeizog.
In der GTE-Pro Klasse kam es zum erwarteten Schlagabtausch zwischen Ferrari und BMW. Die Münchner verloren den fast sicheren Doppelsieg nur durch Pech: Erst versagte am Wagen von Lamy / Werner die Klimaanlage, was die ACO-Offiziellen mit einem Zwangsstopp quittierten, dann arbeitete die Truppe von Charly Lamm angeblich mit einem Mechaniker zu viel am in Führung verbliebenen BMW M3 GT2 von Müller / Farfus. AF Corse bedankte sich mit einem Doppelsieg beim Heimspiel in Italien, wobei der Wagen von Melo / Vilander vor dem wieder einmal an technischen Gebrechen leidenden F458 von Bruni / Fisichella ins Ziel kam. In der GTE-Am-Klasse kostete ein früher Reifenschaden der schnelleren Felbermayr-Proton-Paaarung Roda / Long den Sieg, den man an den IMSA-Performance Porsche von Narac / Armindo verlor.
Der vollständige Rennbericht sowie alle Ergebnisse können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Wie schon vor zwei Wochen in Magione belegten auch in Pergusa Fabio Francia (Osella Racing-Osella PA21 Evo-Honda), Davide Uboldi (Uboldi Corse-Norma M20FC-Honda; +17,684s) und Marco Visconti (BF Racing-Wolf GB08-Honda; +22,083s) die Ränge 1 bis 3 des Laufs der Italienischen Prototypen-Meisterschaft. Nur neun Piloten gingen diesmal an den Start - zu den Abwesenden zählte unter anderem Ivan Bellarosa (Avelon Formula-Wolf GB08-Honda), der an diesem Wochenende in Imola bei den SPEED Euro Series im Einsatz war.
In der C.I.P.-Gesamtwertung führt Francia (70 Punkte) vor Visconti (42), Uboldi (42) und Bellarosa (36). Die Serie geht nun in eine zweimonatige Sommerpause, Anfang September wird danach die sechste Saisonrunde auf dem Adria Raceway ausgetragen.
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Berichte über die 6h von Imola finden sich unter diesem Link.
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Endlich ein Erfolgserlebnis nach einem Saisonauftakt, der bisher alles andere als nach den Vorstellungen von Prinz Albert von Thurn und Taxis verlaufen ist. Beim ersten Wertungslauf der FIA-GT3 Europameisterschaft im spanischen Navarra erreichte der Pilot von Reiter Engineering zusammen mit Teamkollege Nikolaus Mayr-Melnhof auf dem Lasmborghini Gallardo LP600 den ersten Platz vor Prinz Abdulaziz Al Faisal und dem Schweden Edward Sandstroem im BMW Z4 GT3 von Need for Speed Schubert. Ebenfalls noch aufs Podest kletterten Hoevert Vos und Jeroen den Boer von der zweiten BMW-Mannschaft Faster Racing, die damit die Meisterschaftsführung knapp (65 zu 63 Punkte) vor den zweitplatzierten Markenkollegen behaupten konnten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Nur neun Wagen starteten beim samstäglichen Rennen der SPEED Euro Series in Imola, sechs Mannschaften kamen schließlich in das Endklassement dieses 90-Minuten-Laufs: Ivan Bellarosa (Wolf Racing-Wolf GB08, Bild; 47 Runden) gewann vor Jody Firth / Warren Hughes (Xero Competition-WFR03; +46,300s), Scott Tucker (Horag Racing-Ligier JS51; -1 R.), Greg Murphy / Melroy Heemskirkk (RLR Motorsport-Ligier JS49; -1 R.), Leonardo Baccarelli (Wolf Racing-Wolf GB08; -10 R.) sowie Dean Stirling / Matthew Draper (Wolf Racing-Wolf GB08; -12 R.).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Zum VdeV-Lauf der historischen Prototypen und GT in Dijon traten 17 Mannschaften an, 13 davon hatten für die vier-Stunden-Distanz genannt.
Pierre und Laurent Dutoya (Mecamoteur-Elva Mk8S, Bild) siegten nach 154 Runden vor ihren Teamkollegen Yann Le Calvez / Philippe Tissandier (-3 R.). Rang 3 belegten Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; -9 R.) vor Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand im dritten Mecamoteur-Elva (-12 R.) sowie Jean-Claude Barthe / Joel Vicaire (LDR-Porsche 911 3,0 RSR; -12 R.).
Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
An diesem Wochenende gastiert die FIA-GT3 Europameisterschaft für die Saisonläufe 5 und 6 im spanischen Navarra. In der Qualifikationssitzung haben heute Ferrari und BMW die Pole-Positions unter sich ausgemacht. Für den ersten Lauf, der heute Nachmittag stattfindet, hat Francesco Castellacci (#50 AF Corse-Ferrari 458 Italia) die schnellste Zeit gefahren, damit stehen die Chancen für den Dritten im Championat gut, einige Punkte auf die vor ihm liegenden Paarungen aufzuholen. Ebenfalls aus Reihe eins starten Nikolaus Mayr-Melnhof (#24 Reiter Engingeering-Lamborghini Gallardo LP600) und Albert von Thurn und Taxis. Für den morgigen, zweiten Lauf ist die erste Reihe fest in Hand der Faster Racing-BMW Z4 GT3, Nicky Catsburg war im Teamduell 85 Tausendstelsekunden schneller als Jeroen den Boer. Letzterer führt derzeit die Meisterschaft mit Hoevert Vos zusammen an.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Unter den fast 100 Startern beim Porsche World Cup, der in Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife stattfand, waren auch Teilnehmer der Cups aus Frankreich, Italien, Großbritannien und Skandinavien vertreten. Die beste Gesamtplatzierung dieser Piloten erreichte der Führende des Porsche Carrera Cup France Kevin Estre (Hermes Attempto Racing) als Sechster. Die weiteren Klassensieger waren Alessandro Balzan (Carrera Cup Italia / Team Ebimotors, Bild; 12.), Tim Harvey (Carrera Cup Great Britain / Nationwide/Motorbase; 13.) sowie Johan Kristoffersson / Kristoffersson Motorsport; 25.).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Parallel zu den 6h von Imola findet an diesem Wochenende die sechsten Runde der FIA-GT1 Weltmeisterschaft im spanischen Navarra statt. Anders jedoch als die ACO-Serien kann Stephane Ratels Prestigeserie nicht mit einem Rekordfeld protzen. Wieder stellen sich nur 16 Boliden den beiden Rennen in die spanischen Sierra, nachdem erneut das Swiss Racing Team mit den beiden Lamborghinis passen muss. Der Grund soll offiziell ein Mangel an Ersatzteilen für die beiden bei der Runde am Sachsenring beschädigten Murcielagos des Teams sein.
Die sonstigen fahrerischen Änderungen halten sich in Grenzen. Bei Marc VDS ist Frederic Makowiecki durch den französischen Piloten Bertrand Baguette ersetzt worden. Bei Sumo Power fährt statt Warren Hughes Nicky Catsburg. In der von Hezemans Racing eingesetzten Exim Bank China-Corvette ist der in Silverstone noch so vielversprechend agierende Andreas Zuber durch Nico Verdonck ersetzt worden. Schliesslich ersetzt bei Belgian Racing der Franzose Yann Clairay den in England noch aktiven Markus Paltalla. Die Rennen finden am Samstag um 16:45 und am Sonntag um 13:45 Uhr statt und werden auf GT1-TV live gestreamt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit einem Feld von 49 Autos wird an diesem Wochenende bei den 6h von Imola der zweite gemeinsame Auftritt von Le Mans Serie und Intercontinental Le Mans Cup über die Bühne gehen. Einige Absagen, die sich nach Le Mans ergeben haben, haben nun doch dazu geführt, dass das gesamte Formula Le Mans-Feld der Le Mans Serie an den Start gehen kann. Für Action ist bei den Premiere auf der 4,9km langen Strecke südöstlich von Bologna aber auch so hinreichend gesorgt.
Audi hat für die 4.ILMC -Runde nach den Rennen in Sebring, Spa und Le Mans zwei neue Chassis aufbauen müssen, nachdem die beiden ursprünglich eingesetzten Autos nach den Unfällen von Allan McNish und Mike Rockenfeller nur noch als Kernschrott vorlagen. Audi und Peugeot starten beim vierten Duell der beiden Dieselhersteller in diesem Jahr mit jeweils zwei Autos. Oreca fehlt mit dem Vorjahres-908 - für die Siegertruppe aus Sebring kommt das 6h-Rennen zu früh nach dem 24h Marathon an der Sarthe. Auch Oak Racing hat nur einen seiner LMP1 in Italien parat. Aston Martin, Hope Pole-Vision und das Quifel-ASM Team hatten ihre Abwesenheit dagegen schon vor einigen Wochen bekannt gegeben.
In der LMP2 gibt es hingegen Zuwachs - der Oak Racing- Pescarolo #49 wird mit Alexandre Premat und Oak-Chef Jacques Nicolet das Feld bereichern. Somit starten 13 LMP2 in Imola. Bei den FLM ergibt sich nun doch keine Feldreduktion, nachdem hinreichend Absagen eingetroffen sind. JMB und Hope Pole-Vision können also doch beim 3. Saisonlauf der Le Mans Serie starten und weiter Mirco Schultis, Patrick Simon und Julian Schell im führenden Pegasus Racing-Wagen jagen.
Während das GTE-Pro-Feld komplett antritt, muss das GTE-Am Feld zwei fehlende Teilnehmer beklagen. Dabei handelt es sich zum einen um den AMR Gulf Racing-Wagen von Giroix / Goethe / Wainwright. Dort musste Pilot Mike Wainwright in Le Mans einen schweren Unfall in den Porsche-Kurven verzeichnen, der ihn mit Knochenbrüchen und schweren Prellungen im Krankenhaus enden liess. Das Chassis ist derzeit noch nicht wieder einsatzbereit, soll aber beim nächsten Lauf in Silverstone wieder zum Einsatz kommen. Fehlen wird auch der Kessel Racing-Ferrari F430 von Phillip Peter und Michael Broniszewski, die als Gaststarter im Vorfeld keine Zulassung für die kleinste Strecke im Rahmen des Kooperationsauftrittes der beiden Le Mans Serien bekamen.
Das Rennen in Imola startet am Sonntag um 12 Uhr. Berichte, Fotos und Ergebnisse des Wochenendes werden unter diesem Link auf unseren Seiten gesammelt.