DSC startet beim F3-Masters

Am kommenden Wochenende findet in Zandvoort das diesjährige Formel 3-Masters statt. Das Programm ist mit den Rennen der Formel 3, Seat Cupra Cup, BMW 130i Cup, Clio Cup, Formel Ford, EuroBoss, einem Porsche Cup-Einladungsrennen sowie der Dutch Supercar Challenge bunt gemischt. Zusätzlich finden u.a. eine Ford GT- und eine A1GP-Demo (natürlich von Racing for Holland) statt.

In der GT-Klasse der Dutch Supercar Challenge ist der führende Hans Ambaum mit seiner Viper am Wochenende nicht anwesend. Umso spannender wird es zu beobachten sein, welcher Verfolger am weitesten aufschließen kann. Die besten Chancen haben natürlich das Team um Olly Brinkmann mit ihrem DTM-Audi TT sowie Lex van der Meijden in seinem Marcos Mantis. In der Supersport Klasse liegen Richard van der Berg (BMW WTCC M3) und Marcel Norbert (Porsche 996 Cup) nur 2 Punkte voneinander getrennt. Der „van Elk-Mini“ und das Team von Eugène Janssen und Rolf van Os in ihrem BMW Compact kämpfen dagegen um die Führung in der Sport-Klasse.

FIA-GT-Punkte nach Spa

mc12dbr9.jpgWar das für das Team Vitaphone schon der vorentscheidende Schritt zur Meisterschaft? Mit dem Sieg bei den 24h von Spa  und 18 eingefahrenen Punkten hat man nun mit 57 Punkten 22 Zähler Vorsprung auf die Verfolger . Da die schärfsten Konkurrenten  von BMS und Zakspeed, die froh sein dürften dass zumindest der 2. Vitaphone Maserati so früh die Segel strich, deutlich weniger Ausbeute einfuhren, vergrößerte man zumindest in der Teamwertung den Abstand deutlich. Als 2. großer Gewinner des vergangenen Wochenendes steht das Phoenix-Team da. Mit ebenfalls 18 Punkten Ausbeute katapultierten sich die FIA-GT-Neulinge auf Rang 2 der Teamwertung, mit nun 35 Punkten.

In der Fahrerwertung der GT1 sieht es etwas spannender aus. Bartels/Bertolini führen mit 8 Punkten Vorsprung auf Picchini/Deletraz. Auch Bert/Janis haben mit nur 11 Punkten Rückstand auf die Spitze noch alle Chancen.

Betrüblich sieht es in der GT2-Klasse für die Konkurrenten der AF-Corse-Mannschaft aus. Die 36 in Spa errungenen Punkte lassen den Vorsprung auf das nächstgelegene Team auf 37,5 Punkte anschwellen. Bei noch 6 ausstehenden Rennen ist für AF Corse nun lediglich ein Durchrollen nötig um den Titel unter Dach und Fach zu bringen. Die Scuderia Ecosse ist der nächstgelegene Verfolger, während man die Top-Porsche-Mannschaft von Ebimotors zu den großen Verlierern des Spa Wochenendes zählen muß: nur ein ergatterter Punkt und jetzt 43 Punkte Rückstand auf die Spitze stehen zu Buche.

In der GT2-Fahrerwertung haben die AF-Corse-Piloten Matteo Bobbi, Jamie Melo, Mika Salo und Rui Aguas jeweils mit 36 Punkten gleichgezogen. 2. in der Wertung mit jeweils 20 Zählern sind die Porsche-Piloten Collard/Riccitelli und die Scuderia Ecosse-Mannschaft Kinch/Kirkaldy.

Bei den Herstellerwertungen hat das Rennen in Spa Aston Martin (80 Punkte) nun weiter vor Maserati (57) in Führung gebracht. In der GT2 führt weiter Ferrari (124) vor Porsche (50.5), Spyker (10) und Panoz (4). Weitere Details zum Punktestand können auf den Seiten der FIA-GT eingesehen werden.

Nachtrag zum GT3-Rennen Nr.1 in Spa

gt3spa.jpgWir schulden euch noch das Ergebnis des 5. Laufes der FIA-GT3-EM in Spa, das als erstes Rennen am Freitag abgehalten wurde. Dieses Rennen startete mit 38 Wagen bei einsetzendem Regen und verlief reichlich turbulent. Am Ende musste der Lauf nach dem Einschlag des Barwell-Motorsport Aston Martins von Tiff Needell in der Bus-Stop-Schikane vorzeitig abgebrochen werden.  Der Sieg ging an den amtierenden französischen GT-Champion Patrick Bornhauser, der zusammen mit seinem Co Frederic Bouvy das Racing Logistic Dodge Viper Competition Coupe zum Sieg fuhr. Für Bornhauser war es dem Vernehmen nach sein erstes Rennen in Spa überhaupt. Auch Bouvy war zum ersten Mal in einer GT3-Viper unterwegs. Zwar überquerte der Barwell-Aston #44 als Zweiter die Ziellinie, jedoch wurde diesem Wagen, genau wie einigen anderen, Zeitstrafen aufgrund der Unterschreitung der Mindeststoppzeit beim Fahrerwechsel auferlegt, so dass der Tech9-Porsche von Deverikos/Edwards als 2. und die Corvette von Jürgen von Gartzen/John Heinricy als 3. in der Wertung nach oben rutschten. Insbesonders von Gartzen hatte mit einer starken Rennperformance in der ersten Hälfte des Rennens die Basis für den Erfolg der Corvette-Crew mit der #18 gelegt.

FIA-GT3 - Spa – das Problem mit den Boxenstopps

Im Schatten des Doppelsieges von Bornhauser / Bouvy (Racing Logistics-Dodge Viper) gab es bei den FIA-GT3-Rennen in Spa auch manche Unstimmigkeit: Wie im Bericht über den freitäglichen ersten Lauf erwähnt, sorgten einige Zeitstrafen für reichlich Enttäuschung. Barwell-Motorsports musste gar die Rückversetzung von Machitski / Crocker (Aston Martin DBRS9) von Rang 2 auf Platz 20 hinnehmen, weil die Gesamtdauer des Pflichtstopps von den Rennkommissaren mit 68 statt der vorgeschriebenen 75 Sekunden festgestellt wurde. Auslöser für den Fehler war offenbar eine Unklarheit betreffend Ausmaß der Zeitmessungszone in den Boxen. Als Folge gab es für Machitski / Crocker 30 Sek. Zeitstrafe plus die fehlenden sieben Sekunden als Aufschlag, was den Verlust von 18 Rängen bedeutete.

FIA-GT: Zukunftsaussichten für 2007

ratel.jpgIn einer Pressekonferenz am vergangenen Freitag in Spa hat sich Organisator Stefane Ratel zu den Zukunftsplänen der FIA-GT geäussert - demnach strebt er für die Zukunft weiter eine GT1-WM an. Allerdings soll diese von den beteiligten Herstellern mit finanziert werden, um den Teams die Reisekosten für einen weltweiten Kalender zu refinanzieren. Schon im kommenden Jahr will man mit Südamerika, namentlich den Mil Milhas in Sao Paolo (Brasilien), den Schritt zurück auf den amerikanischen Kontinent wagen. Für viel Diskussionsstoff sorgt derzeit die Ankündigung, dass man in der Woche nach dem Rennen (10.3.), also am Sebring-Wochenende, ein weiteres Rennen in Südamerika plant. Anschließend soll ein Lauf in China dem Auftakt in Europa vorangehen. Gegen Ende der europäischen Saison sollen 1-2 weitere Übersee-Rennen folgen, inclusive dem Rennen in Dubai, das den Saisonschluß bilden soll.

Start SpaAls das am dringensten zu lösende Problem auf diesem Weg sieht Ratel derzeit die Kosten bei den GT1, deren Starterzahlen in diesem Jahr rückläufig sind. Die Kostenreduzierung bei gleichzeitig erhöhtem Herstellerengagement hinzubekommen, dürfte in der Tat die entscheidende Quadratur des Kreises sein, an der Ratel für die GT1-WM arbeiten müsste. Auch die TV-Coverage speziell in Deutschland sieht er noch mit Entwicklungspotential, während er sich mit dem Rest der TV-Situation nach der Trennung von Eurosport und dem WTCC-Package generell zufrieden zeigte. Speziell mit der Entwicklung der 24h von Spa, die sich zum Höhepunkt der Meisterschaft entwickelt haben, zeigte sich Ratel sehr zufrieden. Ratel strebt mehr solcher Highlights an, wobei die 1000km Sao Paolo und die Rennen in Dubai und China seiner Meinung nach die richtigen Schritte in diese Richtung sind.

Das volle Statement von Stefane Ratel kann auf den Seiten der FIA-GT heruntergeladen werden.

Team Hoffmann am Eurospeedway auf dem aufsteigenden Ast

hoffmannlausitz2.jpgNach dem Aufwärtstrend in Hockenheim war das österreichische Team Hoffmann Racing sehr optimistisch zum vierten SCC-Wochenende an den  Eurospeedway Lausitzring gereist. Das Qualifikationstraining verlief weitgehend problemlos, Karl-Heinz Matzinger stellte den PRC- C3 auf den vierten Startplatz in der 2-Liter Klasse. Im ersten Rennen kämpfte er dann bereits um Platz 3, ehe erneut eine defekte Antriebswelle das Aus bedeutete. Teamchef Roman Hoffmann: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir immer mit dem selben Problem kämpfen, für das nächste Rennwochenende erhalten wir Material von einem anderen Hersteller und können das Antriebswellen-Problem hoffentlich endlich abschließen.“

Im zweiten Rennen fuhr Karl-Heinz Matzinger dann schließlich in der 2-Liter Klasse aufs Stockerl. Hinter den beiden Fahrzeugen von Pius Truffer und Peter Kormann, jeweils mit einem 2,5l Motor, war das Team Hoffmann Racing das schnellste Zweiliter-Auto der Klasse. Mit diesem Ergebnis war die Mannschaft zufrieden.

Die Zeit bis zum nächsten Rennwochenende will Roman Hoffmann für ausgiebige Tests nutzen und sich dabei auch selber hinters Steuer setzen. „Motorisch sind wir vorne dabei, jetzt müssen wir bei Testfahrten schauen, wo es noch Potential gibt“, erklärt der Teamchef.

Australische GT – geändertes Rennformat

James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup) / Phillip Island / www.gtchampionship.com.auVon 18.- 20. August wird die Australische GT-Meisterschaft zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten in Phillip Island Station machen. Diesmal kommt jedoch statt drei Sprintläufen ein sogenannter „Endurance-Event“ - ein 60-Minuten-Rennen mit vorgeschriebenem Boxenstopp – zur Austragung. Für den Rennsonntag sind über acht Stunden verteilt 14 Rennen (GT, Tourenwagen, Commodore Cup, V8 Utes, F3, etc.) vorgesehen. Der permanente Rundkurs von Phillip Island liegt eine Autostunde südlich der Großstadt Melbourne unmittelbar an der Steilküste (Bild). Auf der rund 26 km langen und maximal 9 km breiten Insel befindet sich auch ein Naturpark für Pinguine und Koalas – Tiere und Motorsport teilen sich sogar die offizielle Phillip-Island-Tourismus-Webseite. Was eine solche Nachbarschaft in unseren Breiten zur Folge hätte, kann sich wohl jeder GT-Eins-News-Leser selber ausmalen …

Pescarolo - kein vorzeitiges Saisonende?

Pescarolo C60HEntgegen in der letzten Zeit wiederholt geäusserten Gerüchten, beabsichtigt die Mannschaft von Pescarolo Sport nun doch an den beiden verbleibenden Läufen der LMS in Donington und Jarama teilzunehmen. Aufgrund der mehrfach von Pescarolo selbst angesprochenen finanziellen Lage nach dem Rückzug eines seiner Sponsoren und aufgrund der Position in der Meisterschaft (nach 3 Siegen in Folge führt Pescarolo Sport nun mit 19 Punkten Vorsprung bei noch 2 verbleibenden Läufen) waren diese Gerüchte nach der Nürburgringrunde von Seiten des britischen Autosport Magazins her aufgeworfen worden.

Nun soll laut einer Meldung auf FeedMeSportscars.com Henri Pescarolo selbst diese Meldung dementiert haben. Demnach wären erste Schritte zum Bau eines LMP1-Wagens schon initiiert worden. Eine ausreichende Finanzierung müsste - nach vorangegangenen Äusserungen von Pescarolo - vorliegen. Ob diese Schritte den Bau und Einsatz von zwei Wagen wie bisher beinhalten ist noch nicht klar. Die französische Meistermannschaft des Jahres 2005 und voraussichtlich auch 2006 dürfte man daher auch im nächsten Jahr auf der Rechnung behalten können.

Land Motorsport siegt in der Eifel

bfglm6a.jpg

 Nicht nur in Spa wurde an diesem Wochenende ein vielbeachtetes Rennen ausgetragen. Auch am Nürburgring wurden die Zuschauer mit einem Lauf zur BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft gut unterhalten. Vor 29.000 Zuschauern sicherten sich dabei Marc Basseng  und Patrick Simon im Porsche 911 GT3 RSR von Land-Motorsport ihren zweiten Saisonsieg 2006.  Im Ziel hatte das Duo beim 29. RCM-DMV-Grenzlandrennen nach 26 Runden einen Vorsprung von 5:37.045 Minuten auf Andreas und Ralf Schall im Opel Astra V8 Coupé. Auf Platz drei feierten Sabine Schmitz und Klaus Abbelen ihren ersten gemeinsamen Podestplatz im Porsche 911 GT3.

Von der Pole-Position aus gestartet, fuhren Basseng und Simon ein kontrolliertes Rennen und profitierten am Ende vor allem von der Standfestigkeit des Land-Porsche. „Heute waren wir die Steher“, sagte Basseng. „Unser Porsche lief über die gesamte Distanz problemlos - das war am Ende das Geheimnis unseres Erfolges.“

bfglm6c_1.jpgChris Mamerow übernahm in Runde sechs kurzzeitig die Spitzenposition. Nach einem Motorschaden auf der Döttinger Höhe in Runde neun fing sein Porsche 911 GT3 RS während der Fahrt Feuer. Als Mamerow versuchte die Geschwindigkeit zu reduzieren, rutschte er auf seinem eigenen Motoröl aus und schlug in die Streckenbegrenzung ein.  Teamchef Peter Mamerow: „Zum Glück ist Chris bei diesem Zwischenfall nichts passiert - den Blechschaden können wir ersetzen.“

Den 2.Saisonsieg vor Augen, wurden auch Jürgen und Uwe Alzen  mit einer defekten Antriebswelle am Porsche 911 GT3 nach 18 Runden gestoppt. Uwe Alzen war extra aus Hockenheim vom zehnten Lauf des Porsche Supercup per Helikopter eingeflogen. Artur Deutgen, der ursprünglich an der Seite von Jürgen Alzen starten sollte, musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. „Es hat sich trotzdem gelohnt zum Nürburgring zu kommen“, sagte Uwe Alzen. „Als echter Racer nimmt man einfach jede Möglichkeit wahr, Rennen zu fahren. Ich habe unseren Porsche mit einem Rückstand von fast zwei Minuten übernommen und pro Runde zwischen 10 und 20 Sekunden auf den Land-Porsche gut gemacht. Schade, dass uns ein Defekt eingebremst hat.“

bfglm6b.jpgHermann Tilke, Dirk Adorf und Peter Oberndorfer fuhren im Lamborghini Gallardo beim Heimspiel von Raeder-Motorsport aus Mönchengladbach zum 4. Gesamtrang und ersten Klassensieg in der SP8 (VLN-Specials über 4.000 ccm Hubraum). Das Trio absolvierte im nagelneuen Sportwagen die erste komplette Renndistanz - die Reaktionen waren dementsprechend positiv. „Das wir heute so weit vorne landen würden, hätte ich nicht gedacht“, so Oberndorfer. „Das Team hat eine sehr gute Vorarbeit geleistet, unsere Aufgabe als Fahrer ist nun, die Kinderkrankheiten des Gallardo auszumerzen.“

Mit Platz 7 im Gesamtklassement - hinter dem 5.-plazierten Wolfgang Destreé / Kersten Jodexnis im Porsche 911 GT3 und den Klassensiegern der SP6 (VLN-Specials bis 3.000 ccm Hubraum) Rudi Adams / Georg Vogler im BMW M3 - verteidigten Claudia Hürtgen und Marc Hennerici die Tabellenführung in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft. Zusammen mit Torsten Schubert war das Duo mit dem BMW 120 d zum wiederholten Mal in der Klasse SP10 erfolgreich.

Infos und Bilder stammen wie immer von der Website der Langstreckenmeisterschaft von ks-Design, auf der auch weitere Details zum Rennen zu finden sind.  

Nationale GT-Meisterschaften (F, GB, I, E) im Vergleich

GT-Tabellenführer F, GB, I, E (www.superserieffsa.com, www.britishgt.com, www.acisportitalia.it, www.gtsport.es)In den nationalen GT-Meisterschaften von Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien scheint heuer vor allem die Farbe blau angesagt zu sein:
Im Bild die Fahrzeuge der jeweiligen Meisterschaftsführenden - der Oreca-Saleen S7R (F), der Scuderia Ecosse-Ferrari F430 (GB), der Playteam-Maserati MC12 (I) sowie der Playteam-F430 (E).
Sieht man über diverse Reglementsunterschiede hinweg, hat die GT Espana heuer die FFSA-GT als Meisterschaft mit dem insgesamt größten GT-Starterfeld abgelöst. Das französische Championnat kann jedoch seit Jahren mit den wohl spektakulärsten Autos aufwarten – regelmäßig gibt es dort mehr als 20 GT1 zu sehen.

Von der Anzahl der Rennwochenenden sind die Briten mit neun am aktivsten, gefolgt von den Franzosen und Italienern mit je acht. Die eher spät im Jahr angesetzte GT Espana kommt mit sechs Veranstaltungen aus, wovon vier erst zwischen September und Mitte November stattfinden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen