SCC beim WTCC-Wochenende in Brünn

brno-newsDie Sports Car Challenge etabliert sich immer mehr im Rahmen der großen Rennwochenenden: Nach dem Auftritt beim DTM-Meeting am EuroSpeedway Lausitz im Jahr 2005 und den regelmäßigen Gastspielen beim Truck Grand Prix in Most wird die Sportwagen- und GT-Serie heuer bei der Tourenwagen-WM in Brünn zu Gast sein. Die Organisation rund um Walter Pedrazza wird sich im Rahmen des tschechischen WM-Laufes am 16. und 17. Juni mit den gewohnten zwei Sprintrennen beteiligen, darüberhinaus konnte man zusätzlich auch ein 100-Meilen-Rennen unterbringen.

Auf dem Automotodrom Brno sind die Sportwagen- und GT-Freunde bereits oft und gern gesehene Gäste; die selektive Strecke am Rand der mährischen Hauptstadt ist bei Aktiven und Zuschauern gleichermaßen beliebt. Die FIA World Touring Car Championship (WTCC), die höchste Tourenwagen-Liga der Welt, geht 2007 in ihre dritte Saison. Bereits im Vorjahr waren die Tourenwagen mit einem spektakulären Rennwochenende in Tschechien zu Gast; 2005 war die einzige Pause in einer ansonsten seit 2002 ungebrochenen Kette von EM- oder WM-Rennen in Tschechien. Auch die Sportwagentradition hat man in Brünn immer hochgehalten, deshalb ist die Teilnahme der Sports Car Challenge am WM-Wochenende umso erfreulicher.

Britische GT – Weiterentwicklung des Lotus Exige GT3

07bgtc019Das Team Lotus Sport Cadena will heuer einen verbesserten Exige GT3 einsetzen, welcher die Typen-Bezeichnung MY07 trägt. Um eine Homologation dafür zu erlangen, ist die Teilnahme an den FIA-Balance of Permance-Tests Anfang April auf dem Adria Raceway fix eingeplant. In der British GT sollen drei dieser Fahrzeuge zum Einsatz kommen, wobei für den Saisonauftakt in Oulton Park am Oster-wochenende voraussichtlich nur das Auto von Barrie Whight / Gavan Kershaw, den Vorjahres-Vizemeistern in der GT3-Klasse, bereit sein wird.

Als wesentliche Veränderung zu den Exige in der letztjährigen Spezifikation ist vorgesehen, dem 1,8 Liter Toyota-Motor künftig 350 PS zu entlocken (gegenüber bisher 285 PS). Darüber hinaus sollen viele Detailverbesserungen wie etwa an der Aerodynamik oder den Bremsen dazu beitragen, den 2006 errungenen britischen GT3-Team-Meistertitel zu verteidigen.

Neues von den Lamborghini Gallardos auf der Nordschleife

raeder_lambo_copy Wie schon im letzten Jahr werden zwei Teams auf der Nordschleife mit einem Lamborghini Gallardo antreten. Das Team von Nicki Raeder ist in der Winterpause nach Paderborn übersiedelt. Trotz des Umzuges fand man noch Zeit, den Gallardo GT (Foto)  in seinen Schwachstellen zu verbessern. Beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird man nicht wie im letzten Jahr mit drei, sondern mit vier Fahrern antreten. Dirk Adorf und Hermann Tilke sind schon bestätigt - wer die anderen Piloten sind, ist noch nicht bekannt.

Der Gallardo von Lambo Racing geht dieses Jahr in seine zweite komplette VLN Saison. Heuer peilt man regelmäßige Klassensiege in der SP8 an. Bei den 24 Stunden am Nürburgring hofft man auf eine Platzierung unter den Top 10.

Bongarini SF02-Prototyp

bongarini_01Unsere Kollegen von Endurance-info.com haben die Entwicklung eines weiteren C3-Prototypen für die VdeV-Meisterschaft  verfolgt. Pilot Freddy Sailly arbeitet zur Zeit an einem C3- (oder besser CM)-Chassis, das den Namen Bongarini SF02 bekommen wird. Dieses soll den 3l BMW-CN befeuerten SF01 ersetzen, den er bisher in der Meisterschaft eingesetzt hat.

Beim SF02  handelt es sich um ein Frontmotor-CN-Chassis, das einen Motorrad-Motor bekommen wird. Der Wagen soll in der kommenden Saison in der französischen Prototypen-Langstreckenserie der VdeV debütieren. Derzeit wird vom Konstrukteur, der sämtliche Arbeiten an dem Wagen selbst ausführt, an einem einzelnen Exemplar gebastelt – eine Serienfertigung steht derzeit nicht zur Diskussion.

8. Audi-Sieg in Folge & Erfolgsdebüt für Acura

audi_sebZum achten Mal in Folge hat Audi die 12h von Sebring gewinnen können. Mit Frank Biela, Marko Werner und Emanuele Pirro stieg zudem eine Crew auf das oberste Treppchen die schon einige Sebring-Siege in ihrer Erfolgsbilanz stehen hatte. Frank Biela egalisierte mit seinem 4. Sebring-Sieg den bestehenden Rekord von Tom Kristensen.

Allerdings musste Audi auch in diesem Jahr wieder einmal zittern. Ähnlich wie im Vorjahr konzentrierte sich das Rennpech der Mannschaft auf den zweiten Audi R10 Tdi, der mit zwei Anlasserwechseln 12 Runden Rückstand verzeichnen musste und nur auf Platz 4 kam.  Zu Beginn sah es zudem danach aus als wenn die Tankverkleinerung bei den Diesel-Wagen und die ausgesetzte Restriktorverkleinerung der LMP2, diese über die Distanz nach vorne spülen würde. Die Audi mussten bis zu fünf Runden früher zum Tanken an die Box kommen. Allerdings standen einem Erfolg der Porsche, die zusammen mit Teamchef Roger Penske im Hintergrund die Änderungen bei der IMSA lobbyiert hatten, technische Unzulänglichkeiten im Weg. So heimsten am Ende die Newcomer von Acura die verbleibenden Podiumsplätze ein. Das Andretti Green-Team kam mit einem problemlosen Run bis auf drei Runden an den führenden Audi heran. Die Fernandez-Mannschaft komplettierte mit dem Lola-Acura den Auftakt-Triumph in der LMP2-Klasse. Da Acura im Gegensatz zu Porsche schon den LMP1-Umstieg für 2008 angekündigt hat, fliegen den Newcomern die Sympathien nur so zu.

Der vollständige Rennbericht kann unter diesem Link hier eingesehen werden.

Sebring - nützliche Links

Einige nützliche Links für das Verfolgen des Rennens heute abend und bis in die Nacht seien hier noch untergebracht: So werden auf der ALMS-Website der gewohnte Zeitenmonitor und ab voraussichtlich 16 Uhr MEZ der Audiostream der Streckensprecher zur Verfügung stehen. Neben einem Rennreport auf unseren Seiten (Link folgt) wird auch in unserem Forum das Rennen weitere Beachtung finden – sei es als Diskussionsthread oder im Rahmen des immer wieder beliebten Tippspiels .

Fernsehcoverage gibt es durch Motors-TV, die das Rennen über die gesamte Zeitdauer live übertragen - somit sollte der Auftakt der Sportwagensaison 2007 ausreichend verfolgt werden können. 

Sebring - Newssammlung

intersportcrshseb.jpgDramas und interessante Ankündigungen gab es aus Sebring zu vermelden. So musste Audi in der Nachttrainingssession nach dem Qualifying den Verlust eines Wagens hinnehmen. Bei einem recht fulminanten Off beschädigte Dindo Capello den Audi R10 Tdi bis auf das Monocoque. Daraufhin wurde von Audi aus den Teilen des beschädigten Wagens flugs ein neuer Audi R10 Tdi um das Chassis des Siegerwagens der 12h-Ausgabe 2006 (Chassisnr. #001) neu aufgebaut. Am Freitagmorgen war man damit zwar schon wieder unterwegs, identifizierte aber noch einige Elektrikprobleme am Auto.

Intersport (Foto)  hatte mit ihrem Creation ein ähnliches Problem. Während des Qualifyings hatte John Field in seiner ersten Runde den Wagen auf dem welligen Belag des Turns 17 – der schnellen Eingangskurve auf Start-Ziel – aus der Kontrolle verloren. Allerdings gelang es der Intersport-Truppe mittlerweile  den Wagen wieder instand zu setzen, obwohl auch hier umfangreiche Heckschäden zu beheben waren. Das amerikanische Team blieb nicht von weiteren Zwischenfällen verschont: ein durchziehendes Gewitter beschädigte mit seinen Böen ein Teamzelt – 2 Teammitglieder wurden dabei leicht verletzt.

Mittlerweile gibt es weitere Hinweise das das Werks-Corvette-Team einen Ausflug in die europäische Rennszene nach den 24h Le Mans unternehmen könnte. Konkret scheint ein Einsatz bei den 24 h von Spa-Francorchamps angedacht zu sein. LMS http://www.lmes.net -Einsätze – etwa bei den 1000km am Ring die 2 Wochen nach Le Mans stattfinden - werden derzeit vehement dementiert. Corvette könnte die Rennen rein logistisch durchaus bestreiten. Das Team soll über 4 aufgebaute Chassis verfügen die in Rotation bei den Rennen eingesetzt werden. Die beiden ALMS -Läufe in Lime Rock Park und Mid-Ohio sollten daher zwischen den 24 Stunden von Le Mans und denen von Spa-Francorchamps ohne Einschränkungen zu absolvieren sein.

agracurasebAcura hat am Donnerstag offiziell das Programm für dieses Jahr  vorgestellt. Wichtigste Neuigkeit: man hat ähnlich Pescarolo das Courage-LC 75-Chassis unter Mithilfe von Ex-Simtek-Designer Nick Wirth so weit umgebaut dass man es als Acura ARX-01a-LMP2 als eigenen Wagen homologiert hat. Highcroft-Racing und das Andretti-Green Team werden damit in diesem Jahr in der LMP2-Klasse der ALMS unterwegs sein, bis man im kommenden Jahr mit einem komplett eigenen Chassis in die LMP1-Klasse wechseln und auch nach Le Mans kommen will. Mit der 4.-Besten Qualifyingzeit hat sich die Neuentwicklung schon einmal beste Referenzen erarbeitet

Britische GT – Entryliste für 2007

07bgtc044In der Britischen Meisterschaft wird heuer die GT3-Klasse zur neuen Top-Kategorie. Die nicht mehr ausgeschrieben GT2 findet auf nationaler Ebene eine würdige Nachfolge, wie das nunmehr veröffentlichte Entry mit vorerst 21 GT3-Autos von acht verschiedenen Herstellern zeigt.

Bei einem dreistündigen Test im Rahmen des Media Days in Silverstone gingen 18 Fahrzeuge auf die Strecke: Am Ende führten Ellis / Mortimer (RPM-Dodge Viper) die Zeitentabelle vor dem Rollcentre-Mosler MT900 GT3 und dem Damax-Ascari KZ1R an. Der zweite - vom Team Eclipse eingesetzte - Mosler (Bild rechts) landete hinter dem stärksten der drei Barwell Motorsport-Aston Martin auf Rang 5.

 GT3:
 1 - Barwell – Drayson/Cocker - Aston Martin DBRS9
 2 - Barwell – Alexander/Bentwood - Aston Martin DBRS9
 3 - Barwell – Harrington/de Zille Butler - Aston Martin DBRS9
 4 - Team 4Car – Campbell/Cole - Porsche 997 GT3
 5 - Team RPM – Fletcher/Saggers – Dodge Viper Coupe
 6 - Team RPM – Mortimer/Ellis – Dodge Viper Coupe
 7 - Team RPM – Foster/Redwood - Porsche 997 GT3
 8 - Team RPM – Bamford/Griffin - Porsche 997 GT3
 9 - Tech 9 – Bryant/Harris - Porsche 997 GT3
10 - Damax – Hines/Brodie - Ascari KZ1R
12 - VRS Motor Finance – Burton/Wilcox - Ferrari 430 GT3
14 - Trackspeed – Ashburn/Hooker - Porsche 997 GT3
15 - Trackspeed – Buncombe/Williams - Porsche 997 GT3
17 - Moore Racing – Gardiner/Fenton - Dodge Viper Coupe
18 - Lotus Sport Cadena – P. Whight/tba - Lotus Exige GT3
19 - Lotus Sport Cadena – B. Whight/Kershaw - Lotus Exige
21 - Team Modena – Garcia/Halliday - Lamborghini Gallardo
22 - Team Eurotech – Jones/Jones - Ascari KZ1R
23 - Hector Lester – Lester/Simonsen - Ferrari 430 GT3
33 - Rollcentre Racing – Short/Keen - Mosler MT900 GT3
44 - Eclipse – Cole/Cole - Mosler MT900 GT3

     GTC:
     50 - Team Aero Racing – Ahlers/Hyde - Morgan Aero 8 GT
     54 - RSS Performance – Mundy/Smyth - Porsche 996 GT3
     70 - David Dove Racing – Dove/tba - Ferrari 360
     81 - Team Tiger – Beighton/Finnemore - Marcos Mantis
     57 - Jaz Motorsport – Mace/tba - Porsche 996
     88 - Richmond Racing – Marsh/Hollebon - Ginetta G20 GTR
     99 - Beechdean Motorsport – Howard/Scott - Ferrari 360

 

 

 

 

 

 

International GT Open – Tests in Valencia

07igto005Bei den GT-Open-Tests in Valencia sicherten sich zwei Ferrari-Teams die Tagesbestzeiten. Montags lagen Pasini / Livio (Advanced Engineering-F430) voran, am Dienstag legten Sundberg / Romero (RSV Motorsport-F430) die schnellste Runde vor. Mehr als 30 Autos kamen bei den Testsessions zum Einsatz, wobei auch ein Porsche-Team beeindrucken konnte: Lietz / Chimelli erreichten im Autorlando-997RSR die Tagesränge 4 und 2.

Die GTA-Klasse dürfte aber auch heuer nicht nur ein Duell zwischen Ferraris und Porsches werden: Villalba / Gutierrez (Motor Competicion-Mosler MT900R) konnten mit den Top-Zeiten gut mithalten und liessen einmal mehr das Potential der National-GT2-Version dieses Fahrzeuges erkennen. Das Auftreten der sogenannten „GT2-Viper“ verlief hingegen noch eher bescheiden - Zonca / Belicchi kamen in der schnelleren der beiden Racing Box-Dodge Viper GT2 über die Ränge 8 und 13 nicht hinaus.

Nur Kunden-Z4 bei den 24h am Ring

dubaiwinnerBei den 24 Stunden am Nürburgring wird es keinen offiziellen Auftritt des BMW-Werkes geben. Das steht nun nach einer Pressemitteilung des Schnitzer-Teams fest. Demnach will Schnitzer, die einer älteren Meldung zufolge nach zwei offizielle Werkskits des Z4 besitzen, nur die Testfahrt und den Auftaktevent der BfGoodrich Langstrecken-meisterschaft, die ADAC-Westfahlenfahrt, bestreiten um die Entwicklung des Z4-Kits abzuschließen.

Es wird damit in der Hand der Kundenteams von Duller und Schubert Motors liegen die offiziellen Z4-Wagen zum Siege gegen die Porsche zu führen. Parallel entstehen in der Werkstatt von Kruse-Motorsport derzeit gerade zwei selbst aufgebaute Z4, die in den Händen von Kruse und Bonk Motorsport ebenfalls für die 24 Stunden am Nürburgring vorgesehen sind. Ob den privaten Z4 ein Erfolg beim 24h-Klassiker gegen die Porsche-Teams gelingen wird, bleibt abzuwarten. 18 mal war BMW seit 1970 beim Klassiker zweimal rund um die Uhr in der Eifel erfolgreich. Porsche gewann dagegen bisher nur 7 mal, zuletzt die letztjährige Ausgabe durch Manthey.

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