Details zur Monza-Nennliste

Peugeot Mit 50 Wagen ist der Entry für die in 9 Tagen in Monza beginnende LMS-Saison mehr als prall gefüllt. Noch ist die Nennliste nicht endgültig festgezurrt, jedoch darf man sich schon mal einen kurzen Blick auf die Ab- und zusätzlichen Zusagen erlauben.

Wie mittlerweile feststeht, mussten zwei Wagen von der Saisonliste zurückgezogen werden. Dies betraf den unter österreichischer Nennung eingetragenen Goldentime-Ferrari F550 und den Autorlando-Porsche #93. Damit tritt das titelverteidigende Team in der GT2-Klasse in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr wieder in der LMS an.  Sowohl der Creation Autosportif-LMP1 als auch der T2M Motorsport-Dome befinden sich zum Zeitpunkt des Rennens in Monza noch in der Aufbauphase und müssen daher das erste Rennen auslassen.  

Für die beiden ausgefallenen LMP sind nun zwei weitere GT in das Feld gerutscht. Dies umfasst nun wie gemeldet den britischen James Watt Automotive Porsche und den dritten Proton-Felbermayr Wagen auf dem sich Horst Felbermayr Sr, Gerold Ried und der langjährige Seikel-Stammfahrer Phillip Collin das Steuer teilen werden.

Noch ohne fixierte Besatzungen sind die Wagen von Noel del Bello und die beiden GPC-Ferraris. Als erstes Zeichen für eine Absage sollte das allerdings noch nicht gedeutet werden. Weitere Details zur Nennliste können hier gefunden werden.

Australische GT - Bathurst - Training (und update: Qualifying)

07agtc138Schon das Ergebnis des ersten Trainings für die Läufe der Australischen GT in Bathurst gab die aktuelle Hackordnung in dieser Meisterschaft wieder: Allan Simonsen (Ferrari F360) und David Wall (Porsche 996 RSR) erzielten 2:13er-Zeiten, hinter den beiden GT2-Autos platzierten sich Bryce Washington und Ian Palmer mit ihren von Reiter Engineering aufgebauten Lamborghini Gallardo GT3. Washington verlor etwas mehr als zwei Sekunden auf die Bestzeit.

Wie massiv auf der klassischen Berg- und Tal-Bahn des Mount Panorama Raceway die Leistungsunterschiede zum Tragen kommen können, zeigt, dass Ian Palmer mit dem für ihn ungewohnten Gallardo sehr vorsichtig zur Sache ging und trotzdem mit 8,3 Sekunden (!) Rückstand auf die Bestzeit als Vierter immer noch schneller war als der stärkste Cup-Porsche im Feld.

Edit: Bryce Washington belehrt den Autor dieser Zeilen umgehend eines Besseren - er holte sich im Qualifying mit 2:13,28 die Pole-Position für das erste Rennen vor Wall (-0,6s zurück), Simonsen (-1,5s) und Palmer (-5,9s).

Ford GT40 GT3 im Testeinsatz

gt40testaLetzte Woche testete der neue Ford GT40 GT3 von Matech Racing erstmals öffentlich am Nürburgring. Testfahrer Thomas Mutsch drehte dabei erste Runden mit dem noch ganz in jungfräulichen schwarz gehaltenen Boliden.  (Danke für die Fotos an Marius Althof, der auf seiner Website auch ein Video des Tests online hat). Der Test erfolgte mit dem ersten Prototypen des Wagens, der nur die Vorstufe zu den weit reichenden Plänen von Matech ist.

Hinter Matech steckt Ex-PSI-Teammanager Christian Schumacher. Dieser hat sich von dem 1994 von ihm mit gegründeten Team getrennt, nachdem das angedachte Projekt mit dem GT3-GT40 nicht die Unterstützung des neuen Besitzers Phillipe Tillie fand. Derzeit ist die unter schweizer Flagge laufende Unternehmung von Matech in den ehemaligen Hallen des nun nach Wien umgezogenen Race Alliance-Teams im Gewerbepark am Nürburgring untergebracht, allerdings plant man noch in diesem Juni den Umzug in eine neue Halle bei Mendig.

Dieser wird auch notwendig werden, da das Projekt besser als zunächst gehofft läuft, wie uns Teamsprecher Vincent Franssen  auf Anfrage erläuterte. Derzeit ist der Prototyp im intensiven Testeinsatz, um bis zum offiziellen Trackdebüt bei der FIA-GT3-EM in Silverstone ausgereift zu werden. Parallel ist das Team damit beschäftigt die zwei zusätzlich in der EM geforderten Wagen aufzubauen. Darüber hinaus liegen bei Matech aufgrund der Popularität des Projektes nun schon acht Bestellungen für weitere aufzubauende Chassis vor, die teils von Sammlern kommen, teils aber auch von interessierten Rennteams, welche dann mit den Wagen in diversen nationalen Meisterschaften auftauchen wollen. Da Matech derzeit nur Fertigungskapazitäten für 5-6 Wagen im Jahr hat, ist die Produktion bis in das nächste Jahr hinein ausverkauft.

gt40testdDamit ergibt sich für Christian Schuhmachers Mannschaft eine logistische Herausforderung. Ford hatte von dem neuen  GT40 nämlich nur eine limitierte Auflage von 4000 Stück gefertigt, von denen gerade mal 100 den Weg nach Europa fanden. Sämtliche Rennwagen müssen durch den Umbau von existierenden Strassenfahrzeugen erstellt werden. Derzeit verhandelt Schuhmacher noch mit Ford über die Lieferung von neuen Rohkarossen, die den Aufbau vereinfachen würden.  Eine weitere Baustelle ist der Rennbetrieb der bis zum 6. Mai beim Debüt in Silverstone organisiert werden muß. Hier arbeitet man neben den Fahrerverhandlungen auch an der Verpflichtung mit einem traditionell mit Ford in Verbindung stehendem Sponsor, der für ein ansprechendes Design der Wagen sorgen wird.

Le Mans Serie: Letzter Test für Norbert Siedler

siedler200Die Suche nach Ostereiern und Osterhasen muss Norbert Siedler heuer wohl ins schöne Burgund verlegen, wo der 24jährige am Montag zu den letzten Testfahrten vor dem Saisonstart in Monza (13.-15. April) antreten wird. Bevor sein Team, Kruse Motorsport, allerdings in Dijon den „Ernstfall“ proben kann, soll am Samstag am Nürburgring erst einmal ein Shakedown mit dem neuen Pescarolo Judd V8 erfolgen. 

„Wenn alles plangemäß verläuft, sollten wir einen Schritt nach vorn machen“, gibt sich der junge Wildschönauer bereits zuversichtlich, um noch ein paar tiefgründigere Blicke in Richtung Saisonstart zu werfen: „Die Kooperation mit dem Team von Henri Pescarolo ist für unser junges Team ganz sicher ein Vorteil, weil wir ständig mit den Franzosen in Kontakt sind und somit direkt von ihrer Erfahrung profitieren können. Außerdem hat sich auch die Mannschaft von Kruse Motorsport entscheidend verstärkt, da arbeiten jetzt sogar drei Ingenieure auf dem einen LMP2.“ 

Gibt es für den ehemaligen Formel 3000 Champion auch ein paar Unsicherheitsfaktoren? „Wie gut wir gegenüber der Konkurrenz dastehen, kann man heute natürlich noch nicht ganz einschätzen. Und zwar auch deshalb nicht, weil ein paar neue Autos dabei sind und weil wir noch nicht wissen, was sich am Reifensektor getan hat. Unser koreanischer Reifenpartner, Kumho, hat über den Winter jedenfalls hart gearbeitet, um uns auch über längere Distanzen schnell zu machen, “ Auf der Fahrerseite setzen Rennstallbesitzer Ian Mitchell und Team Manager Kai Kruse wieder auf eine Mischung aus Speed und Erfahrung, wobei Norbert nicht nur für bestmögliche Startplätze des kanadisch-französisch-österreichischen Fahrertrio sorgen soll. „Hier geht’s ein bisserl mehr und den Teamgeist, deshalb freu’ ich mich auch schon auf die Zusammenarbeit mit meinen beiden Teamkollegen. Jean (de Pourtales) kenne ich ja noch bestens aus der Formel 3000 und mit Tony Burgess werde ich mich dann erstmals am Wochenende treffen.“ 

Dass die Le Mans Serie und vor allem die 24 Stunden von Le Mans wieder einen deutlichen Popularitätsschub verzeichnen, beweist übrigens die stolze Zahl von 120 Medienvertretern, die bei der jüngsten Pressekonferenz anlässlich der offiziellen Tests in Paul Ricard gezählt wurden.

Rüdiger Noll mit Audi im Cup

audinollfeuerDie Motorsportbegeisterung reicht bei Vater und Sohn Noll bis in die frühesten Jugendjahre zurück. „Beim meinem Sohn ist das ja auch nicht weiter verwunderlich“, so Vater  Rüdiger Noll. War er es doch selber der den Filius schon bei seinen ersten Autorennen mit dabei hatte. Rüdiger Noll denkt noch nicht an die Rente im Rennsport. Bis Mitte der 70er Jahre bewegte er ein FIAT 128 Coupé bei Langstreckenrennen recht erfolgreich. Dann aber, nach einem tödlichen Rallyeunfall seines Freundes und Langstreckenpartners Ulrich Schneider, beendete Rüdiger seine Aktivitäten von einem Tag auf den anderen abrupt. Der Schock über den Verlust des Freundes saß tief. Berufliche Aktivitäten rückten dazu mehr und mehr in den Vordergrund. Als Speditionskaufmann baute er in den 80ern eine eigene Firma auf. Sohn Klaus, inzwischen KFZ-Meister, übernahm die Leitung der firmeneigenen Technik.Trotz wachsenden Aufgaben im Unternehmen blieb noch etwas Zeit für den Aufbau des einen oder anderen historischen Tourenwagens.

1998 erwarb Rüdiger Noll eine EX-DTM-Sternschnuppe. „Das Auto war eine Art Ausstellungsfahrzeug“, so Rüdiger Noll. „Rennen konnten erst nach einer entsprechenden Überarbeitung durch meinen Sohn und seine Technikabteilung bei uns im Unternehmen bestritten werden. Im UHSport-DIVINOL-Cup-99 kam das gute Stück schließlich zum Einsatz. „Der Klaus hat den Wagen nebenbei hobbyhalber aufgebaut“, so Rüdiger Noll. 2000 fuhr Klaus Noll den Wagen im Cup. Vater Rüdiger Noll ging in der Saison 2000 in einem völlig neu aufgebautem AUDI Quattro Coupé, dem Ex-Heubacher Meisterauto (Foto), im Cup an den Start. Und das mit mächtig Feuer am Endrohr. Der Wagen wurde relativ spät fertig. Bei den ersten Einsätzen gab es einige technische Schäden. „Aber das von meinem Freund Bröker wunderschön lackierte Gerät ging, auch Tuner Heinz Lehmann sei Dank, echt absolut bestialisch“, so Rüdiger Noll nach seinem ersten Einsatz in Hockenheim.

In der Saison 2007 geht Rüdiger Noll mit einem perfekten Sahnestück der Tourenwagentechnik an den Start zum 18.UHSport-DIVINOL-Cup. Nach einer V8-Einlage 2005 nun im Audi Urquattro. „Wenn keine Probleme auftreten werden, dürften Erfolge für Rüdiger nur eine Frage der Zeit sein“, so DIVINOL-Cup-Manager Gerd Hoffmann.

C.I.P. – Runde 1 – Adria

06cip978Der erste Lauf zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft war mit 23 Fahrzeugen wie gewohnt gut besetzt. Fast könnte man von einem Wunsch-Ergebnis für den Veranstalter sprechen, fanden sich doch auf den ersten fünf Rängen des Endklassements fünf Chassis unterschiedlicher Hersteller. Den Sieg holte sich nach 28 Runden Raffaele Giammaria (Norma M20 Evo-Honda) mit klarem Vorsprung auf Michele Serafini (Osella PA21P-Honda) und Claudio Francisci (Tiga OMS03-BMW). In Abwesenheit des Vorjahresmeisters Filippo Francioni gab es für die Lucchini-Teams keinen Podestplatz – bester Vertreter dieses Fabrikates war Davide Uboldi in einem P07-BMW auf Rang 4, Ivan Bellarosa (Ligier JS49-Honda) wurde Fünfter. Das nächste Rennen der C.I.P. soll Anfang Mai in Misano stattfinden.

Italienische GT – Runde 1 – Adria

07gtit181Zwanzig Fahrzeuge (7 GT2, 10 GT3 und 3 Cup-Autos) nahmen das freie Training zur ersten Veranstaltung der Italienischen GT-Meisterschaft auf. Obwohl dies eine deutlich größere Teilnehmeranzahl als im Vorjahr bedeutete, ist man weit von den Dimensionen anderer nationaler Meisterschaften entfernt - die Spanische Meisterschaft konnte beispielsweise am selben Wochenende mehr als doppelt so viele Starter aufbieten. Wie erwartet holten sich Ferrari-Mannschaften die beiden Gesamtsiege: Lauf 1 gewannen Case / Livio (Advanced Engineering-F430 GT2), das zweite Rennen ging an Mugelli / Linos (Edil Cris-F430 GT2). Die weiteren Klassensiege errangen je zweimal Berton / Picchini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) in der Kategorie GT3A, Coldani / Capelli (Kessel Racing-F430 GT3, Bild) bei den GT3B sowie Merzario / Proietti (Star Service-Porsche 997 Cup) bei den Cup-Fahrzeugen. Im Punkteklassement der GT2 führen Case / Livio mit 27 Zählern vor Mugelli / Linos (24) und Castellaneta / Formilli-Fendi (Autorlando-Porsche 997 RSR, 19). Die nächste Station der Italienischen GT wird Anfang Mai Misano sein.

Erster offizieller JLMC-Test in Sugo

jlmszytekMit einer ersten Testsession hat auch die dritte ACO-sanktionierte Serie, die Japanese Le Mans Challenge, ihre 2007´er Saison begonnen. Nur acht Wagen waren für die Sitzungen auf dem Kurs von Sugo gemeldet worden, allerdings dürfte für die Rennen wieder mit einem deutlich größeren Feld gerechnet werden.

Die Bestzeit erzielte der Hitotsuyama-Racing Zytek, der allerdings nur 3 Tausendstel Sekunden vor dem M-Tec Courage LC70 notiert wurde. Hitotsuyama-Racing setzte neben dem Zytek und dem Ferrari F550, der in der vorigen Saison den Titel in der Meisterschaft einfahren konnte, mit einem Porsche 997 RSR einen dritten Wagen in der GT2-Klasse ein. Geklärt wurde nun auch endlich das Rätsel um den nach Japan exportierten F430. Das Team Kawamura Racing ist von Porsche auf Ferrari gewechselt und erzielte mit dem F430 gleich mal die Bestzeit in der Klasse. Zumindest in der GT2-Klasse treten somit in diesem Jahr zwei weitere ACO-konforme Wagen an.

Porsche-LMP2 Doppelsieg in St.Petersburg

briscoemaassen Nach einer unterhaltsamen Aufholjagd feierten die beiden Penske Racing-Porsche RS Spyder bei der Premiere der ALMS auf dem Stadtkurs in St. Petersburg (hier der Link zum Rennbericht) einen Doppelsieg in der Klasse LMP2. Im bis zum Schluss spannenden zweiten Saisonrennen setzten sich Titelverteidiger Sascha Maassen und Ryan Briscoe mit der Startnummer 6 gegen ihre Teamkollegen Timo Bernhard und Romain Dumas durch, die im RS Spyder mit der Startnummer 7 von der Pole Position ins Rennen gegangen waren. Nach abwechslungsreichen 2:45 Stunden trennten die beiden LMP2 im Ziel nur 0,116 Sekunden. Für Sascha Maassen war es bereits sein 27. Sieg in der American Le Mans Series, für Ryan Briscoe sein erster Erfolg. Die Führung in der LMP2-Meisterschaft übernahmen allerdings Timo Bernhard und Romain Dumas.

„Das ist ein schöner und verdienter Erfolg für das ganze Team, vor allem nach den Problemen, die wir beim Auftaktrennen in Sebring hatten“, sagte Sascha Maassen, der von diesem Ergebnis selbst etwas überrascht war: „Nach der turbulenten Startphase mit dem Boxenstopp und den zwei Stop-and-Go-Strafen gegen uns habe ich nicht mehr mit dem Klassensieg gerechnet. Jetzt geht die Saison für uns erst richtig los.“ Ryan Briscoe meinte: „Wir hatten ein schnelles Auto und in den entscheidenden Augenblicken das Glück auf unserer Seite. So gewinnt man Rennen.“

Beim Start des Rennens, das in der Schlussphase immer wieder durch Gelbphasen unterbrochen wurde, konnten die Beiden in der vordersten Startreihe befindlichen Penske Racing-Wagen aus dieser guten Ausgangsposition zunächst kein Kapital schlagen. Vor allem Romain Dumas hatte Pech: Nachdem ihm Allan Mc Nish mit dem Audi R10 Tdi  ins Heck gefahren war, musste er kurz darauf wegen eines Reifenschadens an die Box und fiel auf den 22. Platz zurück. Ryan Briscoe konnte zunächst noch mit der Spitzengruppe mitfahren, bevor auch er durch einen Boxenstopp viel Zeit verlor: Ein von Dumas Kollision herrührendes Spoilerteil hatte unter dem Auto den Lufteinlass verstopft und dadurch die Öltemperatur ansteigen und die Bremsen heiß werden lassen.

penskestpeteMit einer Aufholjagd kämpften sich die RS Spyder im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne. In den letzten Runden profitierten sie dann von der Rennstrategie von Penske Motorsports und dem Pech der Konkurrenten: Ohne zusätzlichen Boxenstopp konnten sie durchfahren und Porsche den ersten Klassendoppelsieg in dieser Saison sichern.

Die RS Spyder von Dyson Racing kamen auf genau denselben Position ins Ziel wie schon beim Saisonauftakt in Sebring. Andy Wallace & Butch Leitzinger, die lange Zeit auf Podiumskurs gefahren waren und erst durch einen langen letzten Boxenstopp zurückfielen, belegten mit der Startnummer 16 den fünften Platz in der Klasse. Im RS Spyder mit der Startnummer 20 wurden Chris Dyson und Guy Smith trotz zwei Drehern und einer unverschuldeten Kollision noch Klassensechste.

Embassy ab Monza mit Radical unterwegs

Radical SR9 in LMEmbassy Racing, das neue britische LMS-Team, welches die Saison in der LMP2 eigentlich mit einem Pilbeam MP93–Judd beginnen wollte, setzt ab Monza den Ex-Rollcentre Racing-Radical SR9 als alleiniges Fahrzeug ein.  Damit zieht das Team von Jonathan France die Konsequenzen aus einem Aufhängungsschaden den man bei den Tests am HTTT erlitten hatte und der strukturelle Schwächen des neuen Chassis offenbarte. Nach nur wenigen Runden hatte man in Frankreich den angeplanten 24h-Test deswegen abschreiben müssen. Der Pilbeam des Teams bleibt allerdings weiterhin in dessen Besitz. Man will zusammen mit der britischen Manufaktur das bestehende Konstruktionsproblem bei der Aufhängung lösen und beide Chassis über die Saison parallel zueinander entwickeln.

France zu den Kollegen von DailySportscar: „Die Lösung der bestehenden Probleme am MP93 hätte womöglich bis nach Valencia gedauert. Das wäre nicht die Art gewesen, wie wir uns den Einstieg in die Serie gewünscht hatten. Der Rollcentre-Radical war auf dem Markt erhältlich und bot uns eine ideale Lösung. Nun können wir ohne Druck die Dinge am MP93 aussortieren, die getan werden müssen und ihn dann später einsetzen. Wir glauben immer noch, dass der Wagen ein hohes Potential hat.“ In einer ersten Konsequenz hat Martin Short nun den 24 Stunden von Le Mans LMP2-Entry für Rollcentre Racing zurückgegeben, da Embassy keine Pläne für den 24h-Klassiker in diesem Jahr hegte. Damit rutscht die GT1-Corvette von PSI in das Feld für die Ausgabe in diesem Jahr. Short hatte den SR9 eigentlich schon an das britische DAMAX-Team verkauft, diesen Deal aber wieder rückgängig machen müssen, nachdem DAMAX seine Pläne überraschen geändert hatte.

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