Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
In der Division 2 der Sportscar Challenge sind in dieser Saison die großen Sportprototypen untergebracht. Mit einem sehr großzügig gefächertem technischem Reglement, können hier sowohl 4- oder 6-Zylinder- bis hin zu V8-Motoren aus der Formel-1 verbaut werden.
Nennliste Div.2 Sportprototypen über 2 Ltr.Hubraum
Nr. 1 W.Payr /F PRC –BB BMW 3.2
Nr. 2 P.Truffer /CH PRC –BB BMW 3.2
Nr. 3 P.Korman /D PRC C3 BMW 2.5
Nr. 4 H.Jouhsen /D PRC C3 BMW 2.5
Nr. 5 A.Gärtner /CH Martini Alfa 3.0
Nr. 6 H.-U.Kohler /CH PRC SC BMW 3.2
Nr. 7 G.Beisel /D Norma LMP BMW 5.0
Nr. 8 E.Pedrazza /A PRC BB Ford 3.5 F1
Nr. 9 G.Fischer /CH PRC SC BMW 3.0
Nr.15 J.Güllert /D Radical SR8 V8/2.6
Nr.16 B.Rübig /A Radical SR8 V8/2.6
Nr.17 A.Dzikevic /LT Radical SR8 V8/2.6
Mit einer neuen Generation von BB-Fahrzeugen startet das PRC-Werksteam mit den Fahrern Emanuel Pedrazza /A, Pius Truffer /CH und dem amtierenden SCC-Champion Wolfgang Payr /F (s. Bild) in die neue Saison. Bei den Fahrzeugen von Truffer und Payr setzt man in dieser Saison auf die bewährte Motorentechnik 6 Zyl- 3.2 Ltr. Hubraum aus dem Hause BMW. Das vom Papier her stärkste Fahrzeug, der brandneue PRC BB mit Formel-1 Power-Motor von Ford, wird von Emanuel Pedrazza pilotiert.
Sofern Gerd Beisel /D seine schwere Handverletzung, die er beim SCC-Saisonfinale 2006 erlitten hat, wieder einsatzfähig ist, könnte er mit seinem Norma LMP V8 BMW die Rolle des Hechtes im PRC-Karpfenteich spielen. Interessant wird es zu beobachten sein, wie sich die drei Radical SR8 mit V8 Powertec RPA-Motoren, welche bei einem Fahrzeuggewicht von nur 570 kg und einer Leistung von 450 PS aus 2.6 Ltr.Hubraum halten, behaupten können. Im weiteren Verlauf der Saison werden noch Teilnehmer aus England, wie z.B. das JUNO-Werksteam, oder Mike Roberts mit einem Lola-AER sowie Renauer-Motorsport aus Österreich mit dem gelben SR2-Tampolli erwartet.
Komplettiert wird das Starterfeld durch vier Porsche GT3 vom Team Helmut Gay, der seine Fahrzeuge mit prominenten Piloten wie z.B. den Skiläufer Patrik Ortlieb bestückt. In der Division 4 wird Ruedi Jauslin /CH einen Gebhard GT1 und das Eigner Racing Team einen Mosler GT1 antreten.
Mit 37 Fahrzeugen ist dies das größte Starterfeld in der Geschichte der Sportscar Challenge, also beste Vorrausetzungen für ein spannendes Motorsport-Wochenende beim 3. Jim Clark Revival Ende April auf dem Hockenheimring.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der Swiss Spirit-Lola Audi hat am Wochenende in Silverstone die ersten Tests hinter sich gebracht. Laut Angaben der Lola-Presseabteilung arbeitete der bislang nur im - mittlerweile in Pension befindlichen - Audi R8 installierte 3,6l Biturbo-V8-FSI-Motor bei seinem ersten Roll-out in einem B07-10-Chassis absolut problemfrei. Marcel Faessler war der Testpilot, der auf dem Stowe-Circuit 75 Runden am Stück fuhr und sich dem Vernehmen nach schon des Potentials des Paketes versichern konnte.
Das Team hat den Wagen nun für weitere Tests nach Ledenon verfrachtet. Auf dem südfranzösischen Circuit wird man nun zwei Testtage anhängen, die als Vorbereitung für das Debüt in Valencia in zwei Wochen anlässlich der 2. Runde der LMS genutzt werden. Ledenon ist ein ähnlich verwinkelter Kurs wie die spanische Motorsportarena, so dass dort eine gezielte Vorbereitung auf das Rennen geplant ist.
Das Team umfasst Teammanager Fred Stadler, die beiden Renningenieure Yann Cazaboun und Julian Sole sowie neben Fässler und Jean Denis Deletraz noch den Schweizer Iradj Alexander, der als dritter Fahrer bei der Swiss Spirit-Mannschaft angeheuert hat. Für die Betreuung des Audi-Motors (Bild mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com), der für drei Jahre exclusiv der schweizer Mannschaft zur Verfügung gestellt worden ist, zeichnet Thomas Mader verantwortlich. Das Projekt besitzt den offiziellen Segen von Audi, die damit beweisen wollen, dass ein aktueller Benzinmotor einem Diesel vom Reglement her nicht unterlegen ist.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Wie turbulent das Wochenende der Britischen GT in Donington verlief, lassen die Fotos unten erahnen: Für den CiM-Ferrari F430 (Bild links) und die Moore-Viper (Mitte) war die Veranstaltung schon nach den Trainings gelaufen, die Cadena-Lotus Exige (rechts) waren - wie schon zuletzt in Oulton Park – vor allem von technischen Problemen geplagt.
Kurios endete der sonntägliche zweite Lauf: Paul Drayson (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9) ging mit 17 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tom Alexander in die letzte Runde. Als das führende Fahrzeug plötzlich verlangsamte, fiel Alexander / Bentwood ein unerwarteter Laufsieg in den Schoß - für Drayson / Cocker blieb gerade noch Rang 2. Der bis dahin Drittplazierte David Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) musste dem in Schwierigkeiten befindlichen Aston Martin ausweichen - Ben De Zille-Butler nutzte diese Gelegenheit, um noch am Ascari vorbei zu schlüpfen und einen Dreifach-Erfolg für das Barwell-Team zu sichern. Platz 5 ging an Ellis / Mortimer (RPM-Dodge Viper), als Gesamt-13. gewannen Scott / Howard (Ferrari F360) abermals die GTC-Klasse.
In der GT3-Punktewertung führen nach vier Rennen De Zille-Butler / Harrington mit 25 Zählern vor Drayson / Cocker (24), Alexander / Bentwood (22) sowie Ellis / Mortimer und G. Jones / D. Jones (je 18). Der nächste Lauf der Britischen Meisterschaft ist für den 03.06. in Snetterton angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der zusammen mit Marc Lieb amtierende LMS-GT2-Champion Joël Camathias hatte in Monza laut eigener Aussage nur ein vorübergehendes Arrangement mit dem Porsche-Team von James Watt Automotive. Das Haupteinsatzgebiet des Schweizers wird in diesem Jahr in der u.a. von Eurosport übertragenen International GT Open-Serie leiegen, wo er als Partner von Richard Lietz auf dem Auto seiner Meistermannschaft aus dem vergangenen Jahr, dem Autorlando Porsche 997 RSR, antreten wird.
In Monza qualifizierte Joel den in Anspielung auf das traditionelle Martini-Design lackierten Wagen auf Rang 9 der GT2. Im Rennen erfolgte nach anfänglichen Ausrutschern (siehe Bild) in der zweiten Rennstunde des Ausfall nach einem Getriebeschaden am neuen 997. Dennoch waren das Team und Joël nach eigener Aussage mit dem Rennverlauf zufrieden. „Dieses Wochenende war effektiv ein Shakedown des neuen Autos für das Team. Erst nach dem Qualifying hatten wir genug Informationen, um für den Wagen ein einigermasen passendes Setup zu erarbeiten.“ Die Frage, ob weitere LMS-Engagements folgen werden, ist derzeit für den Schweizer offen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Die Top-Zeit im ersten Qualifying zu den GT Open-Läufen in Vallelunga wurde dem SunRed SR21 von Gene / Zapata gutgeschrieben - die Renn-Kommissäre hatten jedoch die Aerodynamik des neuen spanischen (National-)GT-Autos zu bemängeln und verbannten das Team an das Ende der 31 Fahrzeuge zählenden Startaufstellung.
Das samstägliche Rennen - als erster Lauf des Wochenendes neuerdings mit „Pro-Am Race“ bezeichnet - brachte den erwarteten Ferrari-Erfolg: Andrea Montermini / Michele Maceratesi (Scuderia Playteam-F430) gewannen vor Stefano Livio / Damien Pasini (Advanced Engineering-F430). Als einzige Porsche-Besatzung konnten Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-997 RSR) die Ferrari-Phalanx durchbrechen – sie lieferten eine starke Leistung ab und belegten mit rund 40 Sekunden Rückstand auf die Sieger Rang 3 vor fünf weiteren F430-Mannschaften. Philipp Peter / Alessandro Bonetti wurden mit ihrem GPC-F430 auf Platz 11 klassiert.
Den GTS-Klassensieg holten Riccardo Romagnoli / Andrea Larini (Scuderia La Torre-Dodge Viper GT3) als Gesamt-Neunte. Nicht überzeugen konnten die beiden Racing Box-Dodge Viper in der sogenannten GT2-Version - schon die Trainingszeiten waren enttäuschend, im Rennen erreichten Zonca / Belicchi lediglich Rang 24, Cioci / Corradi fielen aus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben Timo Bernhardt und Romain Dumas ein ALMS-Strassenrennen mit einem Gesamtsieg ihres LMP2-Penske Racing Porsche RS Spyder beenden können. Der 26-jährige in Dittweiler lebende Pilot widerstand in seinem letzten Stint beim 4. Lauf in den Strassen von Houston den Attacken von Bryan Herta im Andretti-Green-Acura, der am Ende nur 0.49s hinter dem Porsche mit der Startnummer 7 die karierte Fahne entgegen nahm.
Wieder einmal mussten sich die Audis auf einem Stadtkurs geschlagen geben und zum zweiten Mal in Folge hatte man den Sieg selber verspielt. Beide Wagen mussten Kontakt mit der Mauer bzw. den Reifenstapeln im Rennen vermelden. Marco Werners Einschlag mit der #2 erforderte einen größeren Service, weswegen der Wagen nur auf Gesamtposition 12 ins Ziel kam. Ärgerlicher war der Anschlag Rinaldo Capellos in Turn 6 nach einem Kontakt mit dem GT2-Porsche von Darran Law: Da Capello am Ende nur 1,3s hinter Bernhardt ins Ziel einlief, darf angenommen werden, dass ihn der Mauerkuss den Sieg kostete. Das nächste Rennen am 19. Mai auf dem Miller Motorsports Park dürfte den Audi R10 Tdi wieder besser liegen als die letzten drei Rennen, die alle auf engen Stadtkursen abgehalten wurden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Nach einigen späten Absagen standen in Donington beim dritten Lauf der diesjährigen Britischen GT-Meisterschaft nur 19 Autos am Start. Guy Harrington und Ben De Zille-Butler (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9) gewannen das 60-Minuten-Rennen mit rund sechs Sekunden Vorsprung auf die Trainingsschnellsten Alex Mortimer / Bradley Ellis (RPM-Dodge Viper), knapp dahinter wurden Paul Drayson / Jonny Cocker im Bio-Ethanol-betriebenen Barwell-Aston Martin Dritte. Platz 4 ging an die mit Bremsproblemen kämpfenden Ian Flux / Kevin Riley (Rollcentre-Mosler GT3) vor David und Godfrey Jones, die im Eurotech-Ascari KZ1R ihre höher eingeschätzten Markenkollegen aus dem Damax-Team einmal mehr in den Schatten stellen konnten. Den Klassensieg in der schwach besetzten GTC-Kategorie holten Scott / Howard (Ferrari F360).
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Pedrazza Racing Cars ist bereit für die Saison 2007: Zwei weitere neue Autos für die Sports Car Challenge wurden jetzt komplettiert. Mirco Schultis wird in der Division 1 (das sind ab heuer die Fahrzeuge bis 2 Liter Hubraum) einen brandneuen PRC CN mit Honda-Motor steuern (links). „Less“ Hubraum ist jetzt „more“ Chance auf einen Titel, denn die Div.1 ist heuer auch jene Klasse, die um den österreichischen Meistertitel fährt. Für den bekennenden Österreich-Fan Mirco Schultis sicher ein weiterer Anreiz!
Für die Big Bangers geht es in der österreichischen Wertung heuer um einen Pokalsieg, also wird der regierende Meister Wolfgang Payr zumindest diesen Titel nicht verteidigen können – aber einen OSK-Pokal will er sich 2007 wieder abholen. Sein Arbeitsgerät: Ein PRC mit BMW-Motor (rechts). Auch dieses Auto ist fertig für das erste SCC-Meeting im Rahmen des Jim Clark Revival in Hockenheim am 28./29. April.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Auf der Pole Position für das ALMS-Rennen am heutigen Samstag in Houston, Texas, hat sich David Brabham im Highcroft Racing Acura ARX platzieren können. Mit einer 1:01.824, hat sich der Australier, dem zuletzt im LMP1-Panoz eine Pole gelang, nur 0,008s vor dem Audi R10 Tdi von Allan McNish durchsetzen können. Dahinter folgen die beiden Penske Racing http://www.penskeracing.com-Porsche RS-Spyder einträchtig in Startreihe 2 vor dem Andretti-Green-Acura und dem zweiten Werks-Audi von Pirro/Werner. Alle sechs Wagen liegen innerhalb einer Sekunde.
Bei den GT2 hat Jamie Melo den Risi-Ferrari um 0.4s vor dem Petersen Motorsport / White Lightning-Ferrari von Dirk Müller platzieren können. Jörg Bergmeister hat sich dahinter als schnellster Porsche-Pilot auf Startposition 3 stellen können, gefolgt von seinen Teamkollegen.
24 Wagen starten heute Nacht um 0.30 Uhr MEZ zum 4. ALMS-Lauf dieser Saison. Auf der ALMS-Website werden den hiesigen Fans wieder Streckensprecher und Live-Timing-Monitor zur Verfügung stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In Long Beach sollte eigentlich das Renndebüt des Cytosport-Lola von Klaus Graf und Greg Pickett erfolgen. Doch daraus wurde leider nichts. In der Qualfikation befand sich Graf auf seiner ersten schnellen Runde als er auf Grund von Differenzialproblemen in Turn 6 leicht die Mauer touchierte. Das letztjährige Dyson-Auto wurde dabei leicht am Fahrzeugbug und Seitenwand beschädigt. „Das Getriebe hat nicht richtig gesperrt, was wohl auf ein mechanisches Problem zurückzuführen war,“ erläuterte Graf das Malheur. Da der Lola noch in der 2006er Aerodynamikkonfiguration fuhr und das neue 07er-Karosserie-Up Grade mit größeren Luftzuführungen erst aus England geliefert wird, verzichtete Cytosport mangels Ersatzteilen auf sein Saisondebut. Das soll nun Mitte Mai in Salt Lake City/Utah stattfinden.
„Es gibt noch viel zu lernen für unser neues Team, aber wir nehmen die Herausforderung gerne an“, so bilanzierte der deutsche Formel Ford-Meister von 1993 am Ende. „Es hat aber wirklich Spaß gemacht, endlich mal ein Auto zu fahren, dass wirkliche Power hat und auch viel Abtrieb besitzt. Was mich ehrlich freut: Unser Team ist sehr gut aufgestellt, es ist ein verschworenes Team, das über Jahre hinweg bei den Transam-Rennen zusammen gewachsen ist und offenbar auch viel Spaß beim Racing hat." Chefingenieur der Pickett-Mannschaft ist Steve Conover, der die Erfahrung eines langjährigen Engagments bei Tom Walkinshaw Racing mit der Betreuung der Jaguar einbringt. Als Chefmechaniker fungiert Bill Margraff. Am Lola werden Dunlop-Reifen montiert werden. „Ich denke, das ist eine gute Wahl. Die Reifen haben beim Test gut funktioniert. Chamberlain hat damit bereits im letzten Jahr gute Erfahrungen gemacht.“