Verfasst von Porsche Presse / Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Wir schulden euch noch den Rennbericht des eine Woche zurückliegenden Porsche Mobil1 Supercup-Rennens am Hungaroring, der wegen des Le Mans Serie-Laufes an der Algarve wie viele Veranstaltungen noch der Aufarbeitung harrte.
Mit seinem dritten Sieg in Folge unterstrich der Steyerberger René Rast seine Titelambitionen. Im Porsche 911 GT3 Cup von Veltins MRS Racing gewann er das Hitzerennen souverän vor Jan Seyffarth und dem niederländischen Tabellenführer Jeroen Bleekemolen, dem er mit seinem Start-Ziel-Sieg wieder einige Punkte von seinem Vorsprung abnahm. Rast startete von der Pole-Position und fuhr auch die schnellste Runde des Rennens. Auf der kurvenreichen Grand-Prix-Strecke setzte sich der amtierende Carrera-Cup-Champion vom Start weg an die Spitze, gefolgt von Gaststarter Jan Seyffarth (tolimit/Seyffarth Motorsport) und Jeroen Bleekemolen. Hinter diesem Trio eroberte der Slowake Stefan Rosina P4, als er mit einem guten Start an seinem Teamkollegen Damien Faulkner, dem Vorjahressieger aus Irland, vorbeiging. Er versuchte danach mehrfach, auch Bleekemolen zu überholen, doch an dem routinierten Titelverteidiger kam der Zweite des Rennens vom Nürburgring nicht vorbei. Immerhin verbesserte er sich in der Punktetabelle auf den dritten Platz, von wo er SPS Performance-Pilot Patrick Huisman verdrängte. Der Supercup-Rekordsieger aus den Niederlanden kassierte wegen Frühstarts eine Stop-and-Go-Strafe und wurde am Ende nur Elfter.
Die Überraschung des Rennens war Supercup-Neuling Siso Cunill. Mit seinem sechsten Platz bestätigte der für Konrad Motorsport fahrende Spanier seine starke Leistung aus dem Qualifying und holte sein bestes Saisonergebnis. Dabei hielt er weit erfahrenere Konkurrenten wie den Österreicher Norbert Siedler und seinen tschechischen Teamkollegen Jiri Janak auf Distanz, die sich mit den Plätzen hinter dem jüngsten Starter im Feld zufriedengeben mussten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die Michelin Green X Challenge V2, Nachfolgewertung der Michelin Energy Endurance Challenge, zeigt sich heuer bei Abwesenheit der 2008 noch dominierenden Porsche RS Spyder deutlich interessanter als im Vorjahr. Gleichwohl haben sich nach den 1000km der Algarve auch hier schon die ersten Favoriten herausgeschält, die bei den verbleibenden beiden Läufen am Nürburgring und in Silverstone sich um die zu vergebende Le Mans-Wildcard duellieren werden.
An der Algarve strich die Racing Box-Mannschaft auf dem Lola #29 die Höchstpunktzahl von 40 Zählern für den schnellsten, aber dabei Treibstoff-effizientesten Run ein. Dahinter plazierten sich die Teams von Speedy-Sebah (LMP2), IMSA-Performance Matmut (GT2) und Racing Box #30 (LMP2) in der von Michelin gesponsorten Wertung an der portugiesischen Südküste.
In der Gesamtwertung führt nach drei Läufen nun das britisch-schweizer Lola-Team von Speedy Sebah mit 115 Zählern vor dem Farnbacher Racing-Ferrari (98) sowie den drei Teams von Oak Racing, Signature (je 93) und dem Aston Martin #007 (92). Damit kann der Lola-Judd Mannschaft des LMP2-Teams aus der Schweiz bescheinigt werden, sich schon einigermassen von den Verfolgern abgesetzt zu haben. Bei noch 80 zu vergebenden Punkten für die beiden Läufe haben die Verfolger aber noch alle Chancen, sich die begehrte Wildcard für 2010 zu sichern.
Die detaillierte Wertung nach dem dritten Lauf kann als PDF unter diesem Link eingesehen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Merdeka Millennium Endurance Race auf dem Sepang International Circuit brachte nach zwölf Stunden bzw. 305 Runden einen Doppelsieg für BMW: Kataoka / Orido / Adzmi gewannen mit dem Petronas Syntium-Z4 vor ihren Teamkollegen Taniguchi / Yanagida / Hairuman (+49,612s). Das Rennen wurde erst 20 Minuten vor Schluss durch einen Reifendefekt entschieden, der die beiden führenden BMWs die Plätze tauschen ließ. Rang 3 holten Mok / O'Young / Baird im Porsche Club Singapore-Porsche 997 RSR (-5R.), die auf Pole gestanden wären, jedoch - nachdem ihr Wagen beim Vorstart nicht ansprang - aus der Boxengasse hatten losfahren müssen. Genau die Hälfte der 44 gestarteten Fahrzeuge kam in die Wertung, neben 17 Ausfällen gab es fünf Mannschaften, die unter den notwendigen 75% an zurückgelegter Distanz blieben.
Verfasst von Porsche Presse. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Beim fünften Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland ließ Jan Seyffarth seinen Gegnern keine Chance und spielte seine Favoritenrolle voll aus. In der Motorsport Arena Oschersleben siegte der 23-jährige Pilot von tolimit/Seyffarth-Motorsport mit mehr als 3 Sekunden Vorsprung. Nach dem Start verlor er die Spitzenposition zwar kurzzeitig an den neben ihm stehenden Thomas Jäger, eroberte die Führung jedoch wenige Sekunden später zurück. Mit einem fehlerfreien Lauf über 22 Runden wurde der ehemalige Porsche-Junior nach 34:14.062 Minuten als Erster abgewinkt und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus.
Hinter ihm sah Thomas Jäger die Zielflagge als ungefährdeter Zweitplatzierter. Nach einem sehr guten Start war der 32-jährige in Führung liegende Münchner durch eine Berührung mit Seyffarth kurz von der Strecke abgekommen, wurde dabei von Robert Renauer (Farnbacher-Racing) überholt und reihte sich wieder als Dritter ein. In Runde 10 eroberte sich Jäger jedoch P2 zurück und hielt diese mit einer souveränen Leistung bis zum Überqueren des Zielstrichs.
Ab dem letzten Drittel des Wertungslaufs entwickelte sich ein spannender Kampf um den dritten Podiumsplatz. Jeroen Bleekemolen und Sebastian Asch schlossen auf den auf Rang drei fahrenden Renauer auf und setzten diesen bis zum allerletzten Umlauf unter Druck. Immer wieder gingen die Drei in ihren Porsche 911 GT3 Cup zusammen in die Kurve und setzten sich auf den Geraden nebeneinander. Am Ende verteidigte der 24-jährige Renauer seinen Podiumsplatz. Bleekemolen, der amtierende Champion des Porsche-Mobil1-Supercup, musste sich mit dem vierten Rang zufrieden geben. Asch wurde Fünfter und platzierte sich damit nach Zandvoort zum zweiten Mal mit seinem 420 PS starken Cup-Porsche unter den besten Fünf.
In der Fahrerwertung führt nun Jan Seyffarth mit 88 Punkten vor Jäger mit 84 und Bleekemolen mit 73.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Beim Qualifying zum heutigen ALMS-Lauf in Mid Ohio hat das Acura-Team von Gil de Ferran abermals die Pole-Position eingefahren. Pilot & Teamchef de Ferran, der am gestrigen Freitag just seinen Rücktritt als Fahrer gegen Saisonende verkündet hatte, gelang eine 1:09,443, mit der man 0,07s schneller als die Konkurrenz aus dem Highcroft-Team war. In Startreihe 2 plazierten sich die LMP2 der Teams Lowes Fernandez Racing und Dyson Racing. Dessen Schwesterfahrzeug und der Cytosport-Porsche RS Spyder bilden die dritte Startreihe.
In der GT2-Kategorie gelang Jörg Bergmeister im Flying Lizzard Motorsport-Porsche 997 RSR die Pole mit einer 1:21,022. Damit war der Porsche-Werkspilot 0,2s schneller als der Risi Competitione-Ferrari F430. Den dritten Platz belegte Jan Magnussen in einer der neuen GT2-Corvettes, der weitere 0,2s hinter dem Ferrari notierte und damit den schnellsten der Rahal Letterman Racing-BMW M3 auf den vierten Rang in der Klasse verwies. Die Pole in der Cup-Klasse ging an den Orbit-Porsche von Guy Cosmo.
Der Lauf in Lexington startet heute abend um 21Uhr MEZ (entspricht 15 Uhr Ortszeit). Die ALMS-Website wird wieder Live-Links auf den Zeitenmonitor und den Streckenkommentar von Radio Le Mans zur Verfügung stellen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Im Jahr 1959 entschlossen sich Jem Marsh und Frank Costin, gemeinsam Autos zu bauen. 1960 erschien der erste Sportwagen aus dem Hause Marcos. Das wechselhafte Schicksal der Straßenfahrzeug-Produktion endete vorerst 2007, als das Unternehmen freiwillig in Liquidation ging.
Zur 50. Wiederkehr der Firmengründung erscheint das Buch „Making My Marque“ von Jem Marsh, allein die Bilder auf dessen Website (Link) sind - wohl nicht nur für Marcos-Fans - einen Blick wert.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Insgesamt 44 Wagen - verteilt auf drei Klassen - nahmen am Qualifying für das am 08.08. stattfindende zwölf-Stunden-Rennen von Sepang teil. Auf der Pole wird der Porsche der Vorjahres-Sieger O’Young / Wok stehen, die sich heuer mit Craig Baird einen namhaften dritten Piloten an Bord geholt haben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Wir schulden unserer Leserschaft noch die Ergebnisse der GT4-Läufe aus Spa. Dort trat im Rahmen der 24h von Spa (der Link führt zum Rennbericht) das bislang grösste Feld der GT4-Boliden auf 38 Fahrzeugen - 19 der Niederländischen GT4-Meisterschaft, 14 des FIA-GT4 Europacup und vier Supersports-Autos - an, wobei man, um keine Wettbewerbsverzerrungen aufgrund der Feldgrösse aufkommen zu lassen, die nationale niederländische Meisterschaft und die Wagen aus dem Europacup in verschiedenen Startgruppen in den gleichen Lauf starten liess.
Im Feld der Europacup-Wagen konnte Aston Martin N24 Pilot Michael Mallock seine ersten beiden Siege einfahren. In Lauf 1 gelang dem italienischen Duo Sbirrazuoli / Case auf dem Maserati Gran Tourismo MC GT4 gleich auf Anhieb ein Podium beim Debüt der neuen italienischen Konstruktion. P3 errang das Ginetta-Duo Fletcher / Abbott vor dem G50 der Markenkollegen Osborne / Dunstan. In Lauf 2 belegten die RJN Motorsport-Nissan-Piloten Buncombe / Ordonez und Pierre Brice Mena im BMW-M3 die Podiumsplätze. Die Supersport Kategorie gewann jeweils Dennis Donkervoort auf seiner GT4-Konstruktion gegen die beiden KTM und Teamkollege Nico Pronk.
Bei den niederländischen GT gewann Lauf 1 Sebastian Bleekemolen auf einem BMW-M3 GT4 vor Markenkollege Simon Knap und Corvette-Pilot Danny van Dongen. Der nahm erfolgreich Revanche in Lauf 2, wo ihm die beiden Porsche-Piloten Christiaan Frankenhout und Bas Schonhorts aufs Podium folgten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nach dem dritten von fünf Saisonrennen ist ein erster Blick auf die Punktewertungen der Le Mans Serie erlaubt, wo sich nun langsam die Teams herauskristallisieren, die um die Meisterschaft 2009 kämpfen.
In der LMP1-Klasse deutet sich an, dass das Werksteam von Aston Martin – mit Stefan Mückes #007 – mit dem Pescarolo um die Krone kämpfen wird. Die Franzosen – Champions 2005 und 2006 – haben derzeit 26 Zähler auf dem Konto gegenüber 22 bei der britisch-tschechischen Mannschaft. Der Zweikampf, der schon in Barcelona und auch an der Algarve die Zuschauer an der Strecke fesselte, wird dank der weitestgehenden Abwesenheit der Werksteams von Peugeot und Audi das bestimmende Duell der Le Mans Serie 2009 werden. Speziell da das dritt- und fünftplazierte Team von Oreca-Courage die Runde am Nürburgring zugunsten des Petit Le Mans auslässt und auch das derzeit viertplazierte Peugeot-Team nicht mehr auftauchen wird, hat das nächste Duell der beiden Teams an der Spitze am Ring schon meisterschaftsentscheidenden Charakter: Sollte der Aston Martin von Enge, Charouz und Mücke vier Plätze hinter dem Pescarolo ankommen, könnten Henri und seine Mannen sich am Ring schon vorzeitig den Titel sichern.
Ähnlich sieht es in der LMP2-Klasse aus, wo der Ginetta-Zytek des Quifel-ASM-Teams mit 21 Zählern vor den beiden Racing-Box Lolas mit 15 Punkten und dem Speedy-Sebah-Lola mit 14 Zählern führt. Hier kommt es für die Verfolger darauf an, den Abstand auf die portugiesische Mannschaft zu verkürzen.
In der GT1-Klasse ist die Corvette-Mannschaft von Luc Alphand Aventures mit 30 Punkten quasi schon durch. IPB-Spartak hat die weitere Saison nach Rückzug des Hauptsponsors ausgesetzt. Lediglich Larbre Competition mit 14 Zählern müsste schon beide Rennen gewinnen (bei gleichzeitigem Total-Ausfall der Corvette), um hier noch das Ruder herumzureissen.
In der GT2-Klasse ist das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Teams JWM (25) und Felbermayr-Proton (23) im Gange. Dahinter ringen das Team Modena (18), FBR (15) und IMSA-Performance (11) um Anschluss. Da hier wie in allen Klassen nur zwei Teams die direkte Qualifikation für Le Mans 2010 an der Spitze untereinander ausfahren, wird es für die Verfolger allerdings schwer werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Am 02.08. wurde in Interlagos die 27. Auflage der 500km von Sao Paulo ausgetragen. Kurz vor dem planmäßigen Schluss musste das Rennen nach einem Unfall mittels roter Flaggen gestoppt werden. Für das Endklassement zählte dadurch der Stand nach 113 von 117 vorgesehenen Runden: Der Sieg ging an Francisco Longo / Daniel Serra in dem aus der Brasil GT3 bekannten Ferrari F430 Scuderia des Teams Via Italia (Bild). Als Zweite wurden Max Wilson Lima / Marcel Visconde / Flavio Figueiredo (-2,477s) gewertet, die mit ihrem GT2-Porsche zeitweise geführt hatten, dann jedoch in jene Kollision verwickelt waren, die den Abbruch notwendig machte. Rang 3 holten de Souza Ramos / de Almeida / Spinelli (Ford GT; -5R.) vor Rossete / Gresse (Maserati Light; +6R.) und Figueiroa / Gomes (Porsche GT3 Cup; -7R.).