International GT-Open - Nürburgring - Vorschau

12-09_maserati_gt_mc3gt-eins.jpgAn diesem Wochenende steht die zweite Runde der International GT-Open an. Diesmal ist man zu Gast am Nürburgring, auf der Heimstrecke der Doppelsieger aus Portimao. Die Mannschaft von Teamchef Olaf Manthey gilt nach den zwei Erfolgen in Portugal als Favorit für die Rennen am Samstag und am Sonntag. Für die Crew rund um die Piloten Nick Tandy und Marco Holzer ist dies ein richtiges Heimspiel, da der Teamsitz nur wenige Kilometer vom Ring entfernt ist.

In der GT2-Klasse sind 11 Fahrzeuge am Start, darunter 5 Ferrari, 4 Porsche sowie ein Lotus Evora und ein Aston Martin. In der GTS-Klasse gibt es 15 Starter. Das französische Porsche-Team von IMSA Matmut gehört sicherlich auch zum Kreis der Sieganwärter. Im Ferrari-Lager dürfte man nach der deutlichen Schlappe in Portugal, alles daran setzen, die Porsche-Mannschaften zu schlagen. Speerspitze sind im Ferrari-Lager Kessel Racing und AF Corse.porsche_911_rsr_gteins.jpg

Für das Rennen am Nürburgring gibt es auch einige Neuzugänge. In der GTS-Klasse schickt das Race Team Deboeuf einen Porsche GT3 R ins Rennen - pilotiert wird dieser vom Österreicher Thomas Gruber und Marco Seefried. Das Team konnte letzte Saison ein Rennen für sich entscheiden. Die interessanteste Entry kommt von Maserati. Das Swiss Team bringt eine Eigenentwicklung eines Maserati Granturismo MC3 als GT3-Version an den Start(Bild).Das Fahrzeug hat holt etwa 500 PS aus einem V8-Block. Die ersten Rennkilometer sammelte man bereits am Wochenende bei der Spanischen GT. Mercedes und McLaren starten an diesem Wochenende auch in der GT Open Saison. Das Lapidus-Team mit Klaas Hummel und Adam Christodoulou setzen den McLaren, das aus der ADAC GT-Masters bekannte Seyffarth Motorsport-Team einen SLS AMG ein. Pilotiert wird der Mercedes von Jan Seyffarth und Kenneth Heyer.

In der GT3-Klasse sind die Klassensieger aus dem ersten Wochenende auch die Favoriten an diesem Wochenende - das Team Autorlando Sport mit Marco Mapelli und Archie Hamilton sowie AF Corse mit Stefano Bizzarri, der dieses Mal von Andrea Rizzoli unterstützt wird.

Tim Bergmeister macht gute Fortschritte

timbergmeister.jpgIm Rahmen des 24h-Rennens am Nürburgring gab es eine Reihe von Unterstützungsaktionen für Tim Bergmeister. Der 37-jährige ADAC-GT-Masters Champion von 2008 war vor zwei Wochen beim Super GT-Lauf in Fuji schwer verunglückt und dabei dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen, wie sein Bruder Jörg, der das dortige Rennen auf dem Team ART-Porsche mit Tim bestritt, uns im Vorfeld des 24h-Klassikers erklärte.

„Tim hatte auf der Start-Zielgerade in Fuji einen Reifenschaden erlitten und ist dann quer in eine rechtwinklig zur Strecke stehende Leitplanke mit Reifenstapeln gerutscht. Beim Aufprall auf der Fahrerseite hat er sich 15 Rippen gebrochen und etliche innere Verletzungen erlitten. Rückblickend muss man sagen, dass ihm der schnelle Helikoptertransfer von der Strecke zum Hospital das Leben gerettet hat. Seine Lungen waren schon kollabriert, als er im Hospital ankam. Er hat jetzt eine Reihe von Operationen hinter sich, aber seine Genesung macht schon jetzt sehr gute Fortschritte, so dass sich die Ärzte und Pfleger schon über seine Kondition wundern. Derzeit sind meine Eltern bei ihm in Japan und sie haben mir gerade eine SMS geschickt, dass Tim heute schon auf Krücken das Bett verlassen konnte und dafür auf der Station Standing Ovations der Pfleger erhalten hat.“

Wie Jörg - der die ersten fünf Tage an der Seite seines Bruders verbrachte - erklärte, wird es wohl noch einige Wochen dauern, ehe Tim soweit transportfähig ist, dass er Japan wieder verlassen kann. Insofern dürfte sich der nach wie vor rennbesessene Champion der deutschen GT3-Serie bis dahin über aufmunternde Kommentare und Infos aus dem Renngeschehen freuen, die man ihm über seine Facebook-Seite zukommen lassen kann.

V de V Endurance GT/Tourisme - Motorland Aragon - Ergebnis

Zum zweiten Mal in Folge gewann Patrice Milesi (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) - diesmal mit Co-Pilot Raymond Narac am Start - einen Lauf der VdeV Endurance GT/Tourisme. Die weiteren Podestplätze belegten nach sechs Stunden Renndauer auf Circuit de Motorland Aragon Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2; +1:02, 938) sowie Francois Perrodo / Sebastien Crubile (Crubile Sport-Porsche 997 GT3 Cup; -3 R.). Auf den Rängen 4 bis 6 folgten ebenfalls Cup-997er, der AB Sport-Audi R8 LMS sowie weitere drei Porsche komplettierten die Top-10.

Von 29.06. bis 01.07. werden die VdeV-Langstrecken-Serien zu ihrem vierten Saison-Event in Dijon zu Gast sein, für die Endurance GT/Tourisme steht dort ein 3h-Rennen auf dem Programm.

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