6h Sao Paulo - Feld schrumpft im Vergleich zu Silverstone

trophysaopaulowec.jpgAn diesem Wochenende startet nach der ersten, vornehmlich europäisch geprägten Hälfte der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison die zweite Hälfte, die sich vornehmlich als echte WM auf drei verschiedenen Kontinenten abspielen wird. Alle zwei Wochen tritt man nun auf einem anderen Kontinent an. Den Anfang macht die brasilianische Runde in Sao Paulo, für die ein Feld von 28 Wagen parat steht.

Gegenüber der letzten, britischen Runde in Silverstone muss man für die Runde auf der Berg- und Tal-Bahn in der brasilianischen Metropole auf 7 Autos verzichten. Neben den schon in England fehlenden Luxury Racing-Ferraris – bei diesem Team ist der Stecker wohl endgültig gezogen – muss man gegenüber Silverstone auch auf den Status-GP-Lola , die beiden Zyteks vom Team Jota und Greaves Motorsport (nur ein Auto), den Murphy Prototypes-Oreca, den JMW-Ferrari und die beiden privaten Astons verzichten. Gaststarter sind in Brasilien naturgemäß nicht am start. Das Land hat keine LMP- oder GTE-Serie und die ALMS fährt an dem Wochenende zeitgleich in Virginia ein Rennen. Wobei der Flugtransfer von Nordamerika nach Brasilien auch kein Pappenstiel wäre.

Da Oak Racing seinen LMP1 erst in Fernost wieder an den Start bringen wird beschränkt sich das LMP1-Feld erneut auf die selben 7 Autos wie in England: 2 Audi und ein Toyota, wobei die signifikantesten Fahreränderungen der brasilianische Copilot von McNish / Kristensen – Luca di Grassi – und das auf ein Duo (Wurz / Lapierre) reduzierte Toyota-Lineup sind. Stammpilot Nakajima muss in der Super-GT an diesem Wochenende ran. 4 Oreca, 3 Lola, 2 Morgan und je ein Zytek und HPD bilden das hochqualitative LMP2-Feld in dem mit Holzer / Schultis (Lotus ), Christian Zuegel (Greaves) und Pierre Kaffer (Pecom) wieder 4 deutsche Piloten um die Punkte und ggf. Podiumsränge mitfahren. Dominik Kraihamer hat im Morgan mit Bertrant Baguette nur noch einen Teamkollegen - dafür aber mit dem Nissan-Motor endlich ein zuverlässiges Aggregat.

10 GTE – 4 Pro und 6 Am – werten das Feld in Brasilien auf. Stefan Mücke auf dem Aston-Martin - der laut Nennliste auf Co Fernandez verzichten muss - und das Porsche-Duo Lietz / Lieb werden an der Spitze auf der Fahrerstrecke mitzugeigen versuchen. Felbermayr-Proton stellt daneben auch die einzige aus deutschsprachiger Sicht interessante Besatzung in der Am-Klasse, wo Teamchef Christian Ried auf der #88 selber ins Steuer greifen wird.

Das Rennen startet ausnahmsweise am Samstag um 12 Uhr Ortszeit, was 17 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Der Lauf wird als Stream auf der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Website übertragen, wo auch ein Livetiming zur Verfügung stehen wird. Das Qualifying findet am Freitag um 14 Uhr Ortszeit (=19 Uhr MEZ) statt.

Audi siegt bei den 24h von Zolder

Parallel zu den 24h in Barcelona lief an diesem Wochenende ja auch die Ausgabe der 24h von Zolder, wo es einen erneuten Audi-Sieg zu feiern gab. Aufgenommen wurde der Lauf von insgesamt 22 Mannschaften. Nach den letzten Qualifying-Sessions war es der Audi GT3 vom W Racing Team mit Bonanomi / Vanthoor / Sandström / Kumpen die mit 1:29,465 die Pole-Position holten. Mit einer 0,257 Sekunden langsameren Rundenzeit sicherten sich Catsburg / Moser / Palttala / Leinders im Marc VDS-BMW Z4 GT3 Startplatz 2 für das 2012er 24 Hours of Zolder. Schnellster offener Prototyp war der Radical von Thuis / Koppejan / van de Haterd, die sich gegen Marchal / Haane / Schreurs / Wauters im Wolf GB08 durchsetzten konnten.

Im Rennen überquerten nach 24h Edward Sandström, Laurens Vanthoor, Anthony Kumpen und Marco Bonanomi im WRT-Audi R8 LMS als Sieger die Ziellinie. Erst 50 Minuten vor dem Ende hatte sich der Prospeed Competition-Porsche von Marc Goossens / Maxime Soulet / Bert Redant / Fred Bouvy nach einem Ausritt aus dem Kampf um den Sieg verabschieden müssen, belegte aber am Ende dennoch Platz 2. Einen guten dritten Platz konnte das Belgium Racing Team mit Dylan Derdaele / Patric Derdaele / Danny De Laet / Frank Thiers / Hans Thiers feiern. Bester Prototyp des erstmals für CN-Fahrzeuge geöffneten Feldes war der KRK Racing-Radical - man belegte Gesamtposition 4 mit 795 Runden.

Der detailierte Rennbericht ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.

C.I.P. - Vallelunga - Vorschau

MG Motorsport-Osella PA21 Evo - www.acisportitaliaitAm 16.09. wird in Vallelunga der siebente von neun Läufen zur diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft ausgetragen. Klarer Favorit  auf den Sieg in der Fahrer-Gesamtwertung ist der überlegen führende Marco Visconti (MG Motorsport-Osella PA21 Evo) - schon beim bevorstehenden Rennen auf dem Autodromo di Vallelunga hat Visconti die Chance, sich den Titel vorzeitig zu sichern. Auf dem Terminplan der Serie stehen danach noch Monza (30.09.) und Adria (14.10.).

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