Bathurst 12 Hour - Practice 1

Am Donnerstag um 21:45 Uhr MEZ (= Freitag um 07:45 Uhr AEDT in Bathurst) begann das erste freie Training für das diesjährige Bathurst 12 Hour. Alle 18 in der GT-Kategorie "A" gemeldeten Wagen waren im Einsatz, insgesamt legten 49 Teams gezeitete Runden vor. Die Bestmarke in dieser 50-minütigen Session wurde für Christopher Mies im MPC-Audi R8 LMS ultra (Bild; 2:09,877) gestoppt, auf den Rängen 2 und 3 folgten der Clearwater Racing-Ferrari F458 GT3 (2:09,879 / gefahren von Matt Griffin) sowie der GB Galvanizing-Lamborghini Gallardo LP600+ (2:09,987 / Steven Richards).

Erste Bilder des Toyota GT86 GT4

050213toy.jpgDas britische GPRM-Team hat erste Bilder und Infos zur GT4-Version des Toyota-GT86-GT4 veröffentlicht. Anders als das für die VLN Langstreckenmeisterschaft gedachte Modell für die V3-Klasse ist die britische Konstruktion nicht von TMG in Deutschland sondern von der im britischen Buckingham (bei Silverstone) beheimateten Mannschaft aufgebaut worden, die sich gleichwohl eine Beratung von Toyota-GB für das Projekt zugesichert hat.

Um auf ein Leistungslevel mit den gängigen GT4-Modellen zu kommen, wird die britische Version des von einem 2l-Boxer-Motors betriebenen Boliden mit einem Turbolader von Nicholson-McLaren ausgestattet, der 360-400PS aus dem 4-Zylinder-Boxer holen soll. Ein erster Test des Wagens soll Ende des Monats stattfinden, danach will man den Wagen bei den offiziellen BoP-Tests der SRO vorstellen und plant eine Teilnahme an der britischen GT-Meisterschaft. Zudem sollen auch Kundenautos für andere Serien aufgebaut werden. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass man den GT86-GT4 evtl. auch in der neuen GT4-Euro-Trophy oder der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Gesicht bekommen könnte.

100 Jahre Aston Martin werden gebührend gefeiert

vantagegte2013.jpgAston Martin Racing feiert das hundertjährige Bestehen der Marke in diesem Jahr mit einem ausgiebigen Rennprogramm. Gleich vier der werkseitig eingesetzten Aston Martin Vantage GTE kommen in diesem Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans und in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zum Einsatz. Beim Klassiker und bei einzelnen WEC-Läufen besteht sogar die Option auf zwei zusätzliche Wagen.

Aston hat die Fahrerkader für das Projekt des Titelangriffs auf die Langstrecken-WM nun bekannt gegeben. In der Pro-Klasse werden die beiden auf 2013´er Stand aktualisierten Aston Martin Vantage GTE von Stefan Mücke und dem im neunten Jahr bei den Briten startenden Darren Turner sowie Fred Makowiecki und Bruno Senna bewegt werden. Als dritte Fahrer werden Peter Dumbreck und Rob Bell bei den 6h von Spa und den 24h von Le Mans zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist auch ein Start beim 12 Stunden Rennen von Sebring geplant, bei dem ein Auto für Turner, Mücke und Senna an den Start gebracht werden soll.

Dabei können die Profis auf ein in vielen Teilen runderneuertes Auto setzen. Der 2013´er GTE wurde zu 30% mit neukonstruierten Teilen ausgestattet. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Verringerung des Gewichtes und der Absenkung des Schwerpunktes. Zudem wurde die Aufhängung überarbeitet und ein fly-by-wire Gaspedal eingebaut. Damit erhofft man sich eine bessere Fahrbarkeit der Wagen.

In der GTE-Am-Klasse kommen zudem zwei ebenfalls neue durch das Werksteam eingesetzte Wagen zum Einsatz. Diese sind allerdings reglementskonform nach 2012´er Spezifikation aufgebaut worden. Die #95 wird in diesem Jahr als "Dänenbomber" an den Start gehen, in dem das dänische Trio Allan Simonsen, Christoffer Nygaard und Kristian Poulsen nach dem Einsatz im Young Driver AMR-Aston 2012 an der Sarthe nun eine komplette FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Saison folgen lässt. Die #96 wird von Roald Goethe (D) und den beiden Briten Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter pilotiert werden. Aston Martin-Racing Teamchef John Gaw gibt als Marschroute den Klassensieg in Le Mans und in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aus.

Für die seit 100 Jahren existierende Marke - die Firma wurde 1913 als Bamford & Martin gegründet und 1914 in Anlehnung an das Bergrennen von Aston Hill in Aston Martin umbenannt - deren erstes Antreten 1928 an der Sarthe erfolgte, soll mit dem aktualisierten Auto zumindest ein Podiumsplatz her. Nach den Erfolgen 2012 - beim letzten WEC-Lauf in Shanghai gelang gegen die drei Mitkonkurrenten in der Klasse der erste Klassensieg - ist man zumindest von der Papierform her bei den Topteams dabei. Die Konzentration auf nur noch ein Rennmodell für alle Klassen bringt Aston scheinbar wieder auf den Erfolgspfad zurück, nachdem man in den letzten Jahren mit dem missglückten LMP-Abenteuer und dem DBR zeitweise drei Rennmodelle für fünf verschiedene Klassen zu betreuen hatte.

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