Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
32 Autos – 2 LMP1, 4 LMP2, 6 LMPC, 11 GT und 9 GTC-Porsche – werden an diesem Wochenende zum zweistündigen Stadtrennen der ALMS in Baltimore erwartet. Zumindest zwei Wagen werden also gegenüber der letzten Runde in Elkhart Lake fehlen: Die Deltawing-Truppe gönnt sich nach den ersten Führungsrunden des Silberkeils eine Pause auf dem Weg zum Einsatz des Coupés beim nächsten Lauf in Texas. Und die Dragonspeed Mishumotors-Mannschaft pausiert wegen geschäftlicher Verpflichtungen von Pilot Mirco Schultis. Dennoch sollte auf dem spektakulären Stadtkurs in Maryland – ca. 300km südwestlich von New York – ein turbulenter Sprint zu erwarten sein.
Während in der LMP1-Klasse beim Duell Muscle Milk Pickett Racing vs. Dyson Racing alles beim Alten bleibt – Klaus Graf und Lucas Luhr können den Titelsack 2013 schon an diesem Wochenende beim Stadtrennen entgültig zu machen – gab es Anfangs der Woche bei den LMP2 einen Paukenschlag. Extreme Speed Motorsports-Pilot Guy Cosmo wechselte kurzerhand mit fliegenden Fahnen zum Konkurrenzteam von Level 5 Motorsport. Auf welchem der HPD ARX-03b LMP2 von Teamchef Scott Tucker er dort für den Rest der Saison antreten wird, ist noch nicht bekannt. Extreme Speed Motorsports hat für Baltimore Anthony Lazzaro an der Seite von Teamchef Scott Sharp als Ersatz verpflichtet.
In der LMPC-Klasse wird Starworks-Motorsport erstmalig einen Kundeneinsatz in der LMPC-Klasse wagen. Starworks-Pilot Alex Popov wird an der Seite von Bruno Junqueira im RSR-LMPC starten, ehe man ab Austin unter eigener Flagge fahren wird und sich dafür zwei Autos zulegen will.
Wenig Neuigkeiten gibt es in der GT-Klasse, wo wieder drei Porsche - das Team Falken fasst den 3. Sieg in Folge ins Auge - und je zwei Ferrari, Corvettes, Vipern und BMW am Start sind. Hingegen fehlt ab sofort in der GTC-Klasse der zweite Dempsey-Porsche, zumal sich Patrick Dempsey und Kundenpilot Michael Avanatti mit sofortiger Wirkung getrennt haben, nachdem es wegen einer Investmentgeschichte zu rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Geschäftspartnern gekommen ist. Die Scharte wetzt in Baltimore das The Racers Group-Team aus das einen dritten Cup-Porsche für das Rennen genannt hat.
Das Qualifying findet am Freitag um 16:30 Uhr Ortszeit (22:30 Uhr MEZ) statt, während das zweistündige Rennen am Samstag um 15:45 Uhr Ortszeit (21:45 Uhr MEZ) angesetzt ist. Stream und Live-Timing sind wie gehabt über die ALMS-Website verfügbar.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der letzte VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf lieferte ein turbulentes Rennen im TMG Toyota GT86-Cup. Bei wechselnden Bedingungen traten die Mannschaften von Renstal Excelsior (B), Leutheuser Racing, Dörr Motorsport und dem Toyota Swiss Racing (CH) mit ihren TMG GT86 CS-V3 zum Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf der Nordschleife an, welches das belgischeTeam mit der #525 am Ende für sich entscheiden konnte. Mit 29 absolvierten Runden fuhren Ludo, Marc und Ken Stessens die ersten Punkte in der Gesamtwertung ein, profitierten aber dabei vom Pech ihrer Konkurrenten.
Nicht ganz so viel Glück hatte der in der Gesamtwertung führende Arne Hoffmeister. Zwar konnten er und Fabian Wrabetz sich im Qualifying mit dem Dörr Motorsport-Toyota an der Spitze der Startaufstellung platzieren und auch im Rennen die schnellste Runde drehen - ein Unfall zwang das Team jedoch nach Runde 2 zur Aufgabe. Schon zuvor war der Toyota des schweizer Trios Wüest / Lötscher / Lüthi einer Kollision mit einem Porsche GT3 zum Opfer gefallen. Ähnlich viel Pech hatte Leutheuser Racing: Parallel zum Dörr-Crash wurde auch diese Mannschaft in Runde 2 in einen Unfall verwickelt. Zwar gelang es dem Team, den GT86 wieder in einer dreistündigen Reparatur herzurichten. Da der Rennbolide nach der Reparatur jedoch nicht mehr dem VLN-Reglement entsprach, konnten Alexander Kudrass, Jutta Beisiegel, Martin Tschornia und Wolfgang Kudrass nicht im Cup gewertet werden.
Das zweite Auto von Dörr Motorsport sowie der Ring Racing-GT86 fehlten mangels Fahrern bzw. aufgrund eines Testunfalls im Vorfeld. Wie am Rande des Laufes zu erfahren war, haben jedoch bereits zwei weitere Teams Autos für den Cup bei Toyota bestellt, die noch in dieser Saison debütieren sollen.
Die Gesamtwertung blieb an der Spitze unverändert: Arne Hoffmeister führt das Feld mit 20 Zählern an, dicht gefolgt von Jutta Beisiegel und Alexander Kudrass (beide 19,92 Punkte). Auf Platz 3 rangiert Wolfgang Kudrass mit 17,00 Punkten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Neben nicht weniger als drei 24h- bzw. 12h-Rennen an diesem Wochenende, dem ALMS-Lauf in Baltimore und dem GT-Masters am Eurospeedway Lausitzring steht auch der Auftakt der transkontinentalen zweiten Hälfte der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bei den 6h von Sao Paulo im Vordergrund. 28 Teams – in etwa so viele wie im Vorjahr – starten dabei auf der Kurs in der brasilianischen Metropole.
Nachdem alle in Le Mans aktiven LMP1-Mannschaften ein Auto weniger an den Start bringen ist das diesbezügliche Feld auf nur noch 4 Top-Autos (2 Audi, 1 Toyota, 1 Rebellion Racing-Lola) zusammengeschrumpft. Toyota bringt am verbliebenen TS030-evo für Davidson / Buemi / Sarrazin an der Stätte ihres ersten Erfolges aus dem Vorjahr ein überarbeitetes Aero-Paket zum Einsatz. Das deutschsprachige Kontingent ist in der Klasse mit Marcel Fässler und André Lotterer (Audi) sowie Nick Heidfeld (Rebellion Racing) vertreten. Bei den LMP2 sind nach dem Rückzug von Gulf Racing mit den Teams von Oak Racing, Kodewa-Lotus, G-Drive/Delta-ADR Greaves Motorsport und Pecom 9 Autos übrig geblieben. Gulf-Pilotin Keiko Ihara ist auf einem der 3 Oak Racing-Morgens untergekommen. Bei Greaves bekommt Pilot Christian Zuegel mit dem Super-GT- und GT3-erfahrenen Schweden Björn Wirdheim neben Gunnar Jeanette einen neuen Co-Piloten. Zuegel gehört neben den beiden Lotus-Piloten Dominik Kraihamer & Thomas Holzer sowie Pierre Kaffer im Pecom-Oreca zum 4-köpfigen deutschsprachigen Kontingent in der Klasse.
2 AF Corse F458, 2 Porsche AG Team Manthey 911er und 3 Aston Martin Vantage GTE bilden das GTE-Pro-Feld. Olaf Manthey setzt mit den beiden Duos Lieb / Lietz und Jörg Bergmeister / Patrick Pilet auf zwei Pilotenduos. Bei Aston-Martin sitzt Stefan Mücke ebenfalls zusammen mit Darren Turner zu zweit auf der #97. In der GTE-Am ist das Feld mit 3 Ferrari, 2 Porsche, 2 Aston Martin Vantage GTE und einer Corvette wie immer bunt besetzt. Christian Ried startet auf dem Proton-Competition-Porsche zusammen mit seinen beiden italienischen Partnern Roda / Ruberti, während wie berichtet Nicki Thiim sein FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Debüt im Young Driver AMR-Vantage gibt.
Das Qualifying in Sao Paulo startet am Samstag um 19:30 Uhr MEZ. Das Rennen wird am Sonntag ab 17 Uhr MEZ über die Bühne gehen. Die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Website bietet einen Zugriff auf einen Stream und das Live-Timing – allerdings sollte man angesichts der brasilianischen IT-Infrastruktur eher keine störungsfreie HD-Übertragung erwarten.