4h Red Bull Ring enden mit TDS-Sieg

Die 3. Runde der Europäischen Le Mans Serie in Spielberg, die 4h vom Red Bull Ring , (der Link fürt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind vom französischen TDS Racing Team mit den Piloten Pierre Thiriet, Mathias Beche und Ryo Hirakawa entschieden worden. Die französisce Oreca O05 LMP2 Mannschaft querte am vergangenen Sonntag die Ziellinie mit einem Vorsprung von 51s auf den zweitplazierten Eurasia Motorsport Oreca O05 LMP2 von Pu Jin Ju, Nico Pieter de Brujin und Tristan Gommendy. Auf Rang 3 im über 160 Runden laufenden Rennen wurde das G-Drive Gibson-015s-Trio Simon Dolan, Harry Ticknell und Giedo van der Garde abgewunken, die nach einem Reifenschaden zu Rennbeginn und einer Kollision im letzten Renndrittel 7s hinter der unter phillipinischer Nennung startenden Oreca-Mannschaft ins Ziel einliefen. SMP Racing Pilot Andreas Wirth und seine Co-Piloten Coletti/Covelli verpassten das Podium mit Rang 4 und einer Runde Abstand auf die Sieger nach einer Kollision seines Fahrzeugs zur Rennmitte nur knapp.

Auch in den beiden weiteren Klassen des 38 Wagen grossen Feldes gab es ein turbulentes Rennen. Die LMP3 gewann zwar zunächst Duqueine Engineering #19 mit Hallyday/Lunardi/Droux vor den Brundle/Guasch/England von United Autosports #2. Jedoch wurde nach dem Rennen eine 4s Zeitstrafe wegen Unterschreitung der Mindeststandzeit beim einem Boxenstopp vergeben, womit die United-Autosport Crew zu ihrem dritten LMP3-Sieg in Folge kam. P3 ging an den 360 Racing #6 Ligier JS P3 LMP3 mit den Fahrern Woodward/Kaiser/Swift. Lediglich Ligier-Chassis starteten bei der österreichischen Runde der Meisterschaft.

In der GTE gab es einen Dreifach-Sieg der Ferrari F458 GT3 Italia: JMW Motorsport mit Smith/Butcher/Bertolini gewann vor dem AF Corse #51 rund um Perazzini/Cioci/Aguas. P3 ging an die #56 von AT Racing mit Talakanitsa/Talkanitsa Jr./Pier Guidi am Steuer. Die beiden Proton-Porsche büsten während der Gelbphase eine Stunde vor Schluss möglichen Podestplätze ein.

Die nächste Runde der Meisterschaft wird am 28 August auf dem HTTT in Le Castellet ausgetragen.

PCC Zandvoort - Müller holt Sieg, Triller den B-Titel

Dpcc12a.jpger Porsche Carrera Cup Deutschland wird in dieser Saison von einem Seriensieger dominiert: Porsche-Junior Sven Müller produziert Siege am laufenden Band und gewann am Sonntag im niederländischen Zandvoort mit seinem Konrad Motorsport-Wagen zum zehnten Mal. Bei bislang 12 ausgetragenen Läufen stellte der 24-Jährige einen neuen Rekord auf, denn noch nie fuhr jemand 10 Siege in einer Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland ein. „Über diesen Rekord freue ich mich natürlich. Meine Startseite war leicht feucht, aber trotzdem ist mir ein optimaler Start gelungen. Hier in Zandvoort ist die Abnutzung der Reifen sehr hoch und deshalb musste ich mir die Reifen gut einteilen.“, sagte Müller, der das ganze Wochenende über mit Erkältungssymptomen kämpfte.

Die Plätze 2 und 3 belegten sowohl am Samstag als auch am Sonntag der Schweizer Jeffrey Schmidt (Team Lechner Huber Racing) und der Deutsche Christian Engelhart (MRS GT-Racing). Schmidt, der sich in seinem schwarz-roten Porsche 911 GT3 Cup am Wochenende die Pole-Position für beide Rennen gesichert hatte, stand in der ersten Startreihe neben Müller. Müller glückte ein perfekter Start und er ließ Schmidt auf den ersten Metern hinter sich. Während des Rennens über 19 Runden setzte Schmidt den vor ihm fahrenden Müller immer wieder unter Druck und hing förmlich im Heck des Konrad-Piloten. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung eines Fahrzeugs an der Leitplanke konnte Schmidt an Müller dranbleiben und den Abstand erneut auf 0,1s verkürzen. pcc12b.jpgDoch der von Porsche geförderte Junior Müller verteidigte die Spitze und fuhr seinem zehnten Sieg entgegen.

Die 4,307 Kilometer lange Strecke an der niederländischen Nordseeküste war am Morgen noch feucht, da es 2 Stunden vor dem Start leicht geregnet hatte. Als die Fahrzeuge in der Startaufstellung standen, war der Himmel allerdings wieder blau und Lufttemperaturen von 19 Grad Celsius und Asphalttemperaturen von 21 Grad sorgten für gute Bedingungen. Während sich an der Spitze Müller und Schmidt absetzten, musste der von P3 gestartete Engelhart sich gegen die Verfolger wehren. Porsche-Routinier Engelhart ließ Porsche-Junior Dennis Olsen (N/Team Lechner Huber Racing) nicht vorbei. Olsen belegte hinter Engelhart Platz 4. Luca Rettenbacher (A/Konrad Motorsport) wurde Fünfter, David Kolkmann (D/Rookie Team Deutsche Post by Project 1) belegte den sechsten Platz.

Bereits den ersten Titel konnte Amateur-Pilot Wolfgang Triller einfahren. Der Niederbayer aus Mengkofen ist vier Rennen vor Saisonende mit neun Siegen in der B-Wertung nicht mehr zu schlagen und freute sich über den Erfolg: „Mein Team Huber Lechner Racing hat einen perfekten Job gemacht: Es gab keine Fehler und ich habe keinen Ausfall gehabt. Was ich besonders mag, ist das freundschaftliche Miteinander. Als Fahrer tauschen wir uns bei der Datenanalyse aus und haben viel Spaß zusammen.“ Das Team dankte es Triller und übergoss ihn mit zwei Flaschen Champagner.

WEC Nürburgring mit 33 Startern

Am kommenden Wochenende findet zum 2.Male die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde am Nürburgring statt. Das im vergangenen Jahr mit einem grossen Zuschauererfolg veranstaltete Rennen (über 30.000 Besucher am Renntag) sieht in diesem Jahr ein Starterfeld von 33 Teams am Start. 9 LMP1, 11 LMP2, 7 GTE-Pro und 6 GTE-Am starten am kommenden Sonntag über die 6h-Distanz, die gegen 19 Uhr abgeflaggt wird.

Die Le Mans Revance wird mit einem leicht veränderten Fahrerfeld absolviert: bei den Werks-LMP1, bei denen alle 3 Hersteller Porsche, Audi und Toyota erstmals die High-Downforce-Variante der Aerodynamik einsetzen, tritt Audi auf der #7 nur mit einem Duo an, da Benoit Treluyer nach einem Trainingsunfall mit dem Mountainbike eine Rückenverletzung auskurieren muss. Marcel Fässler und André Lotterer werden im Rennen auch ohne Ersatzfahrer zurecht kommen. Bei den privaten LMP1 kehrt Mathias Beche in den Rebellion Racing R-One #12 zurück, wo er Nelson Piquet Jr plangemäss ablöst.

In der LMP2 gibt es gegenüber Le Mans 5 Änderungen zu vermelden: der #45 Manor Oreca O05 LMP2 tritt wieder unverändert im Rahmen der Meisterschaft an, nachdem man Le Mans plangemäss ausgelassen hatte. Auf dem 2. Manor-Wagen werden Antonio Pizzonia und James Jakes nun Stammpilot Tor Graves zur Seite gestellt. Strakka Racing setzt Formel-Talent Lewis Williamson anstelle von Danny Watts ein. Auf dem #27 SMP Racing-BR01 kehr David Markozov zurück und G-Drive hat als neuen Co-Piloten für René Rast und Roman Rusinov den Briten Alex Brundle verpflichtet.

In der GTE-Pro setzt nun auch Aston Martin auf ein 2-Fahrer-Lineup: Nicki Thiim und Marco Soerensen in der #95 und Darren Turner und Ritchie Stanaway in der #97 sind von nun an die Stammpiloten, während Ford als einzige Ausnahme weiterhin Harry Ticknell in der #67 als dritten Stammpiloten weiter beibehält. In der GTE-Am kehrt Paolo Ruberti nach verletzungsbedingter Abwesenheit ans Steuer der Larbre Corvette zurück.

Die Rennaction am Nürburgring beginnt am Freitag um 12 Uhr mit dem ersten freien Training. Am Sonntag startet das Rennen um 13 Uhr. GT-Eins wird wie gewohnt mit einem umfangreichen Rennbericht vor Ort präsent sein.

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