Rückblick GT4 Germany Saison 2021
Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die abgelaufene dritte Saison der ADAC GT4 Germany die am 7.November beim verschobenen ADAC-Meeting auf dem Nürburgring nach 6 Meetings und 12 absolvierten Läufen endete. Am Ende triumphierte dort das Hofor-Bonk BMW M4-GT4 Duo Michael Schrey und Gabriele Piana, die sich den Titel mit 189 Punkten vor den beiden Mercedes AMG GT4-Piloten Jan Marschlkowski und Théo Nouet (178) und dem Dörr Motorsport-Duo Phil Dörr und Andreas Wirth (150) sichern konnten. Damit entschädigte sich das BMW-Duo für den entgangenen Titel 2020 als man wegen einer nachträglichen Entscheidung am grünen Tisch die entscheidenden Meisterschaftspunkte an das Allied Racing-Duo Nicolaj Møller-Madsen und Jan Kasperlik verloren hatte.
Piana und Schrey gewannen gleich zu Saisonbeginn die beiden Doppelrunden in Oschersleben und am Red Bull Ring und konnten auch den Sieg beim zweiten Meisterschaftsrennen am Sachsenring einfahren. Piana verbuchte darüber hinaus auch eine Pole-Position und 3 mal die schnellste Rennrunde für sich. Gleich 3 Meisterschaftssiege gelangen dem Prosport Racing Vantage AMR GT4 Duo Hugo Sasse und Mike-David Ortmann, die allerdings als Gaststarter keine Meisterschaftspunkte für ihre Erfolge verbuchen konnten. Das deutsche Aston-Team war erst zu Saisonmitte in die Meisterschaft mit eingestiegen, verzeichnete aber mit Saisonsiegen am Sachsenring und einem Doppelsieg am Nürburgring eine mehr als vielversprechende Bilanz. Darüber hinaus konnten lediglich 2 weitere Mannschaften Siege in der wichtigsten deutschen GT4-Serie einfahren. Beim ersten Lauf in Hockenheim gewann das Razoon-more than Racing KTM X-Bow GT4-Duo Leo Pichler und Leon Wassertheurer die Samstagsrunde. Am Sonntag war auf selber Strecke das Allied Racing-Duo Joel Sturm und Paul Aurel König im Porsche Cayman GT4 erfolgreich.
Die beiden Luxemburger Allied Racing Tom Kieffer und Christian Kosch gewannen auf ihrem Porsche Cayman GT4 mit 470 Punkten die Trophywertung vor dem bulgarisch-deutschen Duo Tano Neumann und Joachim Bölting die auf einem Cayman des Overdrive Racing Teams starteten.
Die Juniorwertung ging an den französischen Mercedes AMG GT4-Piloten Theo Nouet, gewann mit 211,5 Punkten die Juniorwertung vor dem bugarischen Overdrive-Piloten Stefan Bostandjiev. Nouet´s Team sicherte sich dabei auch die Teamwertung.
Trotz der mittlerweile starken Konkurrenz durch die DTM-Trophy und weiterer nationaler Serien (z.B. der GT4-Klassen in der GTC-Serie oder der Nürburgring Langstrecken Serie) konnte die ADAC GT4 Germany trotz des Corona-impacts weiter ihre Rolle als führende GT4-Serie im deutschsprachigen Bereich verteidigen. Insgesamt starteten 37 Wagen von 25 verschiedenen Einsatzteams in der Serie, wobei allerdings nur 22 Wagen als Feststarter und 15 als nicht-punkteberechtigte Gaststarter antraten. Dies ist wohl eine Situation die sich für die kommende Saison deutlich ändern soll: einer kürzlich erschienenen Pressemeldung des ADAC zur Folge haben sich für 2022 bereits 23 Mannschaften mit insgesamt 40 Autos von 7 Herstellern eingeschrieben. Ob bei solch einer Stammfeldgrösse noch weiter Startplätze für Gaststarter zur Verfügung stehen werden scheint fraglich.
Bereits in dieser Saison hatte man Engagements von 8 Herstellern (Porsche, Audi, Mercedes-AMG, BMW, KTM, Toyota, McLaren und Aston Martin) verzeichnen können. Damit fehlten unter den aktuellen Herstellern lediglich Alpine, Ginetta, Ford und Chevrolet unter den Einsatzfahrzeugen (Exoten wie Saleen , Maserati, Panoz, Dodge oder Lotus - die just ein neues Modell für die Klasse angekündigt haben – mal ausgeklammert.) Über die Saison hinweg konnte die Serie sogar einen leichten Zuwachs verzeichnen. Starteten beim ersten Lauf in Oschersleben noch 23 Wagen so bestritten das Finale am Nürburgring am Ende 27 Autos, wobei Hockenheim mit 32 startenden Mannschaften den Saisonhöhepunkt markierte. Die Entwicklung kann in der angefügten Tabelle verfolgt werden.
Rennen | Sieger | Team | Land | Land | Land | Starter | ||
Oleben 1 | Hofor-Racing by Bonk-Motorsport | Gabriele Piana | Michael Schrey | 23 | ||||
Oleben 2 | Hofor-Racing by Bonk-Motorsport | Gabriele Piana | Michael Schrey | 23 | ||||
RBR 3 | Hofor-Racing by Bonk-Motorsport | Gabriele Piana | Michael Schrey | 23 | ||||
RBR 4 | Hofor-Racing by Bonk-Motorsport | Gabriele Piana | Michael Schrey | 23 | ||||
Zandvoort 5 | BKK Mobil-Racing | Jan Marschalkowski | Théo Nouet | 20 | ||||
Zandvoort 6 | BKK Mobil-Racing | Jan Marschalkowski | Théo Nouet | 20 | ||||
Sachsenr 7 | Prosport Racing | Mike-David Ortmann | Hugo Sasse | 26 | ||||
Sachsenr 8 | Hofor-Racing by Bonk-Motorsport | Gabriele Piana | Michael Schrey | 25 | ||||
Hockenh 9 | Razoon - more than racing | Leon Wassertheurer | Leo Pichler | 32 | ||||
Hockenh 10 | Allied Racing | Joel Sturm | Paul Aurel-König | 32 | ||||
Nring 11 | Prosport Racing | Mike-David Ortmann | Hugo Sasse | 27 | ||||
Nring 12 | Prosport Racing | Mike-David Ortmann | Hugo Sasse | 27 |