GT4 ES in Spa: Sieg am grünen Tisch für Reiter KTM
Etwas
Unklarheit über den Sieger des 2-Stunden-Rennens der GT4-European Series herrschte am vergangenen Wochenende im belgischen
Spa-Francorchamps: Die Ergebnisliste hatte am Renn-Ende zunächst die
Aston Martin-Besatzung Damien Dupont und Jérôme Demay als Sieger
ausgewiesen, bevor klar wurde, dass dem französische Amateur-Duo
nach Transponder-Problemen zu Rennanfang von der Zeitnahme irrtümlich
eine Runde zu viel gutgeschrieben worden war. Nach der Korrektur des
Zeitnahmefehlers ging der Sieg dann schließlich an Mads Siljehaug
und Maciej Dreszer auf KTM, die sich damit vor dem in Pau und
Silverstone siegreichen ProSport Porsche von Peter Terting und Jörg
Viebahn, sowie einem weiteren KTM in den Händen von Tim Stupple und
Jörg Marionek durchsetzten.
In
der Amateur-Wertung gab es für die bayerisch-österreichische Allied
Racing Truppe nach Silverstone erneut einen Ausfall zu vermelden –
noch führen Jan Kasperlik und Dietmar Lackinger aber in der
Jahreswertung ihrer Klasse mit einem halbwegs beruhigenden Vorsprung.
Der Sieg bei den Amateuren ging auch im bereinigten Klassement an
Dupont und Demay, vor der Autorlando-Porsche-Besatzung Giuseppe
Ghezzi und
Alessandro
Giovanelli, die
nun noch 26,5 Zähler Rückstand auf Lackinger und Kasperlik haben.
In der Pro-Klasse führen Viehbahn/Terting nun mit 89,5 Punkten vor
ihren engsten Verfolgern, ihren Teamkollegen Andreas Patzelt und
Nicolaj Möller-Madsen mit 85 Punkten. Auf Rang drei rangieren hier
Duncan Huisman und Luc Braams, die sich beim ersten Wochenende auf
dem Aston Martin Vantage, welcher als Ersatzfahrzeug für den bei
einem Werkstattbrand zerstörten Chevrolet Camaro angeschafft worden
war, aber noch mit technischen Problemen herumschlagen mussten.
Nach den beiden gemeinsam mit der britischen GT-Meisterschaft absolvierten Langstrecken-Rennen stehen für die Piloten der GT4-European Series bei den Rennwochenenden Nummer 5 und 6 in Budapest und Zandvoort Ende September und Anfang Oktober wieder jeweils zwei Sprint-Rennen auf dem Programm. Apropos britische GT-Meisterschaft: Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle auch noch erwähnt, dass der Sieg bei den GT3s in Spa an den TF Sport Aston Martin von Mark Farmer und Jon Barnes ging. Bei den GT4s von der Insel setzten sich die Ginetta-Piloten Alex Reed und Joe Foster übrigens mit über zwei Minuten Vorsprung vor den ES-Siegern Dreszer und Siljehaug durch.