Argo Racing - ein kurzes Team-Portrait

Argo Racing Beim 1. ADAC-GT-Meeting anlässlich der 24h am Nürburgring debütierte das neue Argo-Racing Team denkbar erfolgreich in der ADAC GT3 Masters. Grund genug das in der Meisterschaft nach einem 3. Platz und einem Sieg zweitplazierte Team hier kurz vorzustellen.  

Teambesitzer Werner Schroeder hatte es - mit Sitz in Malmedy (Belgien) - ursprünglich mit der Zielsetzung historischer Rennen mit einem Gruppe C-Wagen aufgebaut. Dazu hatte man einen Argo JM19C C2-Cosworth erworben, der seit zwei Jahren von der Mannschaft hergerichtet wurde. Bei diesem Auto handelte es sich um den Ex-Wagen von Helmut Bross, den dieser Anfang der 90´er in der Interserie einsetzte. Nach zwei Jahren aufwendiger Renovierung des Fahrzeuges kam die Mannschaft allerdings zu dem Schluss, dass ein Einsatz innerhalb der historischen Group C Rennserie angesichts der Ersatzteilsituation ziemlich ins Geld gehen würde und man begann sich schließlich nach preiswerteren Alternativen umzusehen. So landete man nach Sichtung diverser Fahrzeuge anlässlich der Motorsport-Expo in Köln, wo man sich zuerst für den Mosler begeisterte, bei den Gallardo von Hans Reiter und schließlich in der GT-Masters-Serie. Hier fühlte man sich mit den Einsatzkosten und dem Service am Besten bedient.

Mit Wolfgang Kaufmann und Alexander Lofs Sieg gleich im zweiten Lauf hatte das mit belgischer Nennung fahrende Team (die Mechaniker stammen aus Deutschland) sicher nicht gerechnet. Daß man mit der Startnummer 1 versehen gleich vorne mit um Siege fahren konnte, wenngleich in Lauf 2 auch glückliche Umstände hinzukamen (Durchfahrtsstrafenorgie für die Konkurrenz), hatte man nicht auf der Rechnung. In Oschersleben hofft Pilot Kaufmann nun auf eine Fortsetzung der Ergebnisse, auch wenn er weiss, dass über die Saison harte Arbeit auf ihn und seinen Co-Piloten zukommen wird: „Die anderen Teams sind fahrerisch sehr stark besetzt. Da gilt es möglichst keine Fehler zu machen.“

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