Schubert reiht sich in die M6-Kundschaft ein.

Schubert Motorsport hat laut unseren Kollegen von Sportscar 365 zum ersten Mal offiziell geäussert, 2016 den neuen BMW M6-GT3 im Rennbetrieb einzusetzen. Angeblich plant das aktuelle Meisterteam aus dem ADAC GT-Masters für das kommende Jahr ein Langstreckenprogramm mit dem neuen GT3-Boliden von BMW. Teamchef Thorsten Schubert hat demnach gegenüber Kontakten aus dem GT-Masters Umfeld angedeutet, das zuerst der ausgiebige Test bei Langstreckeneinsätzen im Vordergrund stünde, bevor man die neuen Autos auch im GT-Masters einsetzen würde. Angeblich erwägt man sogar einen Saisonstart im Masters mit dem alten BMW Z4 GT3, sollte der BMW M6-GT3 sich bei den ersten Einsätzen als noch nicht geeignet für die Sprinteinsätze zeigen. Ein in Frage kommendes Debüt könnte z.B. bei den 24 Stunden von Dubai erfolgen, wo Schubert in der Vergangenheit schon Gesamtsiege erzielen konnte.

Es lässt sich mittlerweile nicht länger verleugnen das der BMW M6-GT3 zur Zeit noch nicht die Resonanz erzeugt, die sein Vorgänger-Sportcoupé Z4 entfachte. bmwm6gt3portrait.jpgWährend vom Z4 weit über 40 Chassis verkauft und im Renneinsatz sind, hat BMW nach dem Absprung von Marc VDS gerade mal 5 bestätigte Kunden für das neue Einsatzgerät für 2016 gefunden. Im europäischen Langstreckensport werden Roal Racing und nun auch Schubert Motorsport die Flagge mit dem M6 hoch halten. Walkenhorst Motorsport hatte vor einigen Wochen bereits den Umstieg auf den M6 in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 angekündigt. In Amerika ist Turner Motorsport auf den M6-Zug aufgesprungen. Parallel wird Rahal-Letterman Racing 2 M6-GTE, die auf dem BMW M6-GT3 basieren, aber deutlich weiterentwickelt sind, mit einer nationalen Homologation der IMSA in der USCC-Serie einsetzen. Weitere Kunden sind noch nicht offenbar geworden, während im Gegenzug sogar langjährige Kundenteams an andere Hersteller abgewandert sind, so z.B. das BMW Team Brasil aus der Blancpain GT Serie, das nun 3 Huracan für 2016 geordert hat.

Gerüchten zu Folge krankte der Antriebstrakt des M6 während der Entwicklungsphase wiederholt an mangelnder Zuverlässigkeit. Auch soll die Sitzposition und die damit verbundene eingeschränkte Rundumsicht im M6 nicht gerade Privatfahrer-kompatibel sein. Es wird nun von den ersten Einsätzen - entweder bei den 24 Stunden von Dubai oder bei den 24h von Daytona – ankommen ob sich nach den dort erzielten Ergebnissen die Einstellung der Kunden zum Auto ändern wird.

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