Rückblick aufs GT-Masters-Finale
Aufgrund der zahlreichen Langstreckenevents der letzten 3 Wochen hatten wir heuer noch keine Gelegenheit einen ausführlichen Rückblick auf das ADAC GT-Masters-Finale in Hockenheim (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten ) zu werfen. Höchste Zeit dies nachzuholen...
Das auch am Hockenheimring nicht ganz Schwindsucht-freie Feld - MRS GT-Racing liess den zweiten Nissan GT-R Nismo GT3 von Scholze Jöst wegen widerholter technischer Schwierigkeiten entnervt stehen und vergab damit am Ende die Chance auf den Titel in der Gentleman-Wertung – war mit 19 Autos beim Finale präsent. Um den Zuschauern noch einmal richtig was zu bieten, liess es die Masters-Meute gleich schon im ersten Lauf richtig krachen, was das Safety-Car und einen Neustart auf den Plan rief und zumindest ein Z4-GT3 Chassis der Schubert Motorsport-Mannschaft als Totalschaden in den Container beförderte. Die Meisterschaftsführenden Asch/Ludwig waren ebenfalls einer der Kollateralschäden des Auftaktgetümmels und mussten den Sekt für die Meisterschaftsfeier demzufolge noch einmal kaltstellen.
Mit 15 Autos machte man sich auf den Weg zum Neustart der am Ende zum Premierensieg des YACO-Racing Audi R8 LMS GT3 von Rahel Frey und Philip Geipel führte. Die ostdeutsche Audi-Mannschaft konnte sich im ersten Lauf mit 3s Vorsprung vor dem HTP-Motorsport Bentley Continental GT3 von Schmid/Hamprecht und weiteren 4s vor dem Audi-Duo Wackerbauer/van der Linde durchsetzen.
Auch der zweite, dieses Mal bei feuchten Bedingungen abgehaltene Lauf ging nicht ganz ohne Unterbrechungen von statten: 2 Safetycars wurden hier zu Rennbeginn fällig. Am Ende eines umkämpften und kurzweiligen Rennwochenendes ging der letzte Sieg der Saison erneut an eine Audi-Crew: Nicki Thiim und Jordan Lee Pepper gewannen für die C.Abt Racing Mannschaft mit 1,6s Vorsprung vor dem Ford GT der Lambda Performance Mannschaft, deren Piloten Frank Kechele und Nico Verdock mit dem 2. Platz beim Comebackrennen nach 2 Jahren Pause ein Achtungserfolg gelang. Auf dem dritten Rang sicherte sich Schubert Motorsport mit dem BMW Z4 GT3 von Dominik Baumann und DTM-Pilot Bruno Sprengler – Baumanns Stamm-Co Jens Klingmann war am selben Wochenende höchst erfolgreich beim Petit Le Mans in Road Atlanta unterwegs - wichtige Punkte.
Der 5 Rang des Mercedes SLS AMG GT3-Duos Sebastian Asch und Luca Ludwig brachte dem Duo endlich genug Punkte ein um die Fahrerwertung des GT-Masters 2015 unter Dach und Fach zu bringen. Für Ludwig ist es der erste grosse Titel. Für Asch Jr. bereits der zweite GT-Masters Titel nach 2012, womit er zum ersten Piloten avancierte der 2 Masters-Meistertitel sein Eigen nennen darf. Den Titel der Amateurfahrer holte sich aufgrund des MRS GT-Racing-Startverzichts Audi-Pilot Andreas Weishaupt mit nur 10,5 Zählern Vorsprung vor RWT-Racing-Pilot Remo Lips. Die Teamwertung konnte sich die Schubert Motorsport-Mannschaft sichern. Mehr zu den Champions gibt es bei uns in den kommenden Tagen.