FIA-GT3: Philip Geipel und Dino Lunardi holen Pole-Positions

0501_fiagt3_1In den beiden 20-minütigen Qualifikationssitzungen, die um 09:00 Uhr Ortszeit heute Morgen ausgetragen wurden, fanden die Fahrer und Teams der FIA-GT3 Europameisterschaft einen noch leicht nassen Kurs vor, der aber aufgrund der steigenden Temperaturen rasch abtrocknete. Vor allem in der ersten Session waren dabei zahlreiche Dreher zu beobachten, im abschließenden Segment sah man hingegen nur wenige Ausrutscher. Dennoch musste das Zeittraining vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen werden, da der Schwede Edward Sandström (#76 Schubert Motorsport) seinen BMW Z4 GT3 kurz vor dem Ende unsanft in den Reifenstapeln abstellte.

Für Philip Geipel (#25 Argo Racing-Lamborghini Gallardo LP560) schienen die widrigen Wetterumstände allerdings kein Problem zu sein, der Deutsche katapultierte sich mit einer Runde von 2:04,866 Minuten in der ersten Sitzung souverän auf die Pole-Position. Landsmann Daniel Keilwitz (#101 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3) sicherte sich mit 2:05,041 Minuten (+0,175 Sekunden) ebenfalls noch einen Platz in Reihe eins. Siso Cunill (#20 Trackspeed / +0,292 Sekunden) und Joe Osborne (#11 Mühlner Motorsport / +0,822 Sekunden) bescherten dem neuen Porsche 911 GT3 R die zweite Startreihe. Auf Position fünf sortierte sich Joakim Lambotte (#16 Graff Racing-Corvette Z06.R GT3 / +1,169 Sekunden) ein, Albert von Thurn und Taxis (#24 Argo Racing / +1,227 Sekunden) unterstrich mit seinem sechsten Platz den bislang starken Auftritt der belgischen Equipe.

Auf den nun folgenden sechs Positionen konnten sich sechs unterschiedliche GT3-Modelle behaupten. Arnaud Vincent (#17 Graff Racing / +1,912 Sekunden) setzte sich denkbar knapp gegen Nikolaus Mayr-Melnhof (#9 s-Berg Racing-Alpina B6 GT3 / +1,939 Sekunden) durch. Petri Lappalainen (#61 Porsche 911 GT3 R / +2,409 Sekunden) stellte die Präsenz von ProSpeed Competition im vorderen Feld sicher, während Stephane Lemeret (#6 Phoenix Racing / +2,576 Sekunden) dem Audi R8 LMS auf Platz zehn abstellte und somit trotz der bisherigen Unterlegenheit eine Hoffnung auf EM-Punkte aufrecht erhielt. Csaba Walter (#77 Schubert Motorsport / +2,633 Sekunden) qualifizierte sich auf der elften Position, Rang zwölf ließ Giacamo Petrobelli (#87 Chad Racing-Ferrari 430 Scuderia / +3,124 Sekunden) notieren. Hexis Racing konnte im ersten Zeittraining nicht glänzen, Luc Paillard (14. / +3,395 Sekunden) und Manuel Rodrigues (19. / +3,829 Sekunden) landeten lediglich im Mittelfeld.

0501_fiagt3_2Zur zweiten Session war der Silverstone Circuit weiter abgetrocknet, was sich auch in den Zeiten wiederspiegelte. Dino Lunardi (#18 Toni Seiler Racing-Corvette Z06.R GT3) setzte mehrmals eine neue Bestmarke und an seine Zeit von 2:03,538 Minuten sollte am Ende niemand mehr herankommen. Martin Ragginger (#21 Trackspeed / +0,098 Sekunden) musste sich knapp gegen den Franzosen geschlagen geben. Christian Hohenadel (#101 Callaway Competition / +0,118 Sekunden)sortierte sich an dritter Stelle ein, womit er und Daniel Keilwitz für beide Rennen eine sehr gute Ausgangsposition besitzen. Frederic Makowiecki (#1 Hexis Racing / +0,386 Sekunden) qualifizierte sich ebenfalls für die zweite Startreihe. Die Markenkollegen Marco Holzer (#61 ProSpeed / +0,510 Sekunden) und Kevin Estre (#12 Mühlner Motorsport / +0,727 Sekunden) schoben sich mit ihren 911 GT3 R auf die Positionen fünf und sechs.

Während Martin Matzke (#10 s-Berg Racing / +1,166 Sekunden) sich mit Rang acht begnügen musste, komplettierten Johannes Seidlitz (#3 Team Rosberg / +1,427 Sekunden) und Christoffer Nygaard (#14 Fischer Racing / +1,476 Sekunden) die bunt gemischten Top-Ten. Für Argo Racing war das zweite Zeittraining ein eher weniger gutes Pflaster, man bezog Position im Mittelfeld. Der Schwede Edward Sandström sorgte zudem für einen Abbruch, als er sich gegen Ende der Sitzung von der Strecke drehte und in die Reifenstapel einschlug. Teamkollegin Claudia Hürtgen landete auf Platz 14. Der erste Wertungslauf des Jahres wird heute um 14:15 Uhr Ortszeit (15:15 Uhr MESZ) ausgetragen und auf der offiziellen Seite übertragen. Co-Kommentator ist – wie schon im Qualifying – der ehemalige Formel-1-Pilot Johnny Herbert.

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