FIA-GT3: Graff Racing in zweiter Sitzung tonangebend

0430_train2Gut eineinhalb Jahre ist es nun schon her, als eine Corvette Z06.R GT3 am Ende einer Trainingssitzung ganz oben auf dem Zeitenblatt zu finden war. Arnaud Peyroles und James Ruffier – sie sollten später noch den Fahrertitel einstreichen – gelang dies in Nogaro 2008. Seither hat es nicht ein einziges Mal zur Trainingsbestzeit für den hubraumstarken GT3-Boliden gereicht, doch heute ließen Joakim Labotte und Mike Parisy (#16 Graff Racing) diese alten Zeiten wieder aufleben. Ihre Runde von 2:05,613 Minuten war zwar nicht die schnellste des Tages, dafür war das Duo aber während der zweiten freien Trainingssitzung nicht zu schlagen. Selbst Mikko Eskelinen / Christoffer Nygaard (#14 Fischer Racing-Ford GT), die sich am Nachmittag deutlich steigerten, mussten sich mit 2:05,642 Minuten (+0,029 Sekunden) knapp dahinter einreihen. Philip Geipel / Ellen Lohr (#25 Argo Racing-Lamborghini Gallardo LP560) sicherten sich mit einer Zeit von 2:05,815 Minuten (+0,202 Sekunden) einmal mehr eine gute Platzierung.

Für Manuel Rodrigues und Frederic Makowiecki (#1 Hexis Racing-Aston Martin DBRS9/2:05,833 Minuten/+0,220 Sekunden) reichte es in den zweiten 60 Minuten nur zu Position vier. David Ashburn / Martin Ragginger (#21 Trackspeed Porsche 911 GT3 R / 2:06,259 Minuten / +0,646 Sekunden) verzeichneten ebenfalls eine Verbesserung gegenüber der mittäglichen Session. Toni Seiler und Dino Lunardi (#18 Toni Seiler Racing-Corvette Z06.R GT3 / 2:06,388 Minuten / +0,775 Sekunden) stellten zusammen mit den Markenkollegen Daniel Keilwitz / Christian Hohenadel (#101 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3 / 2:06,489 Minuten / 0,876 Sekunden) erneut das Potenzial ihres Arbeitsgerätes unter Beweis. Komplettiert wurden die ersten Zehn erneut durch Porsche-Mannschaften, allen voran Jürgen Häring und Kevin Estre (#12 Mühlner Motorsport) vor Tim Bergmeister / Siso Cunill (#20 Trackspeed) sowie Paul van Splunteren / Marco Holzer (#61 ProSpeed).

Ein deutliches Defizit schien indes immer noch bei den Audi-Mannschaften vorzuliegen. Beste Paarung waren erneut Kenneth Heyer und Johannes Seidlitz (#3 Team Rosberg) auf der 16. Position. Bei Schubert Motorsport stellte sich ein kleiner Fortschritt ein, beide Autos waren näher an die schnellsten zehn Fahrzeuge herangerückt. Durch die deutlich geringeren Abstände, auch an der Spitze, ist das gesamte Feld nun enger beieinander. Dies lässt auf eine spannende Qualifikation hoffen, die bereits morgen Vormittag um 09:00 Uhr Orstzeit (10:00 Uhr MESZ) ausgetragen wird. Momentan sieht es noch danach aus, als würde sich das Wetter halten und der Regen zum Zeittraining vorerst ausbleiben.

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