GT3 Nogaro - Lauf 1

Thomas Accary und Pierre-Brice Mena gewannen den ersten Wertungslauf in Nogaro vor Jürgen von Gartzen und Luca Pirri. Dritte wurden Michael Petit und Dino Lunardi auf einem JMB-Ferrari.  

startnogaro1Bei trockenen Bedingungen gingen die 32 Fahrzeuge unter der Führung von Hexis-Aston-Pilot Thomas Accary in die Formation Lap. Accary machte seine Sache gut, beschleunigte früh und behielt so die Führung. Schon in der ersten Runde drehte sich Martin Matzke und fiel auf Platz elf zurück. An der Spitze hatte Thomas Accary bereits eine kleine Lücke heraus gefahren und auch Luca Pirri konnte sich von seinem Teamkollegen Bradley Ellis lösen. Ford GT-Pilot Ian Khan hing derweil mitten im Verkehr und versuchte die Flucht nach vorne, wurde jedoch von Martin Matzke wieder überholt. Zwischen Ian Khan und Martin Matzke entbrannte ein harter Kampf, Khan konnte den Tschechen wieder überholen, verlor dadurch aber Zeit auf Claudio Ricci im #5 Ferrari F430. Nach 6,5 Minuten stand Ian Khan unglücklich mit dem Heck im Kiesbett. „Er wurde von einer Corvette abgeschossen“, urteilte Thomas Mutsch im Interview, „das ist kein faires Verhalten.“ Damit waren die Hoffnungen auf die Punkteränge im ersten Rennen vorzeitig zerstört.

hexisnogaro1Accary ging an der Spitze weiter eine unglaubliche Pace und setzte sich konstant von Luca Pirri ab. Dahinter konnte sich Bradley Ellis von Arnaud Peyroles lösen, der wiederum mit Gilles Vannelet hart fightete. Um Platz sechs entfachte sich ein harter Kampf. Manu Rodrigues musste sich gleich gegen drei Fahrer wehren, denn Gael Lesoudier im Morgan und Michael Petit sowie Claudio Ricci im Ferrari jagten den Aston Martin. Petit überholte nach gut zwölf Minuten den Morgan. Im Kampf um den sechsten Platz gesellte sich nun Martin Matzke zu dem Quartett hinzu, der zu diesem Zeitpunkt des Rennens einer der schnellsten Männer auf der Strecke war. Rodrigues musste sich nach 20 Minuten Michael Petit geschlagen geben, Martin Matzke konnte sich an Claudi Ricci vorbeischieben. Im Mittelfeld gab es zwischen dem #31 Morgan und der #42 Viper eine Berührung so dassdie Hinterradaufhängung der Viper brach. David Ashburn grub sich derweil mit seinem #6 Porsche im Kiesbett ein.  

Nach 23 Minuten öffnete die Box und Manuel Rodrigues war einer der ersten bei seiner Mannschaft. Er übergab an Teamkollegen Julien Rodriuges. Auch weitere Teams entschieden sich für einen frühen Stopp, so übergab Luca Pirri an den Deutschen Jürgen von Gartzen. Sieben Minuten vor dem Schließen der Boxengasse war Thomas Accary auf seinem Aston Martin DBRS9 immer noch unterwegs und auch Bradley Ellis war noch nicht an der Box gewesen. Accary steuerte noch vor Ellis die Box an und übergab an seinen jungen Teamkollegen Pierre-Brice Mena. corvettenogaro1„Ich habe einen guten Stint gefahren und das war auch im Hinblick auf die Meisterschaft gut. Nun müssen wir schauen, wie sich das Rennen weiter entwickelt“, so Accary direkt nach seinem Boxenstopp. Nun hatte auch Bradley Ellis den Pflichtbesuch bei der Crew hinter sich gebracht und an Alex Mortimer übergeben.

Julien Rodrigues wollte 15 Minuten vor Ende unbedingt noch an Jiri Skula vorbei. Genau hinter diesem Zweikampf drehte sich der #5 Ferrari von Jose Manuel Balbiani. Auf der Start/Ziel-Geraden passierte Rodrigues Skula. Nebeneinander waren sie über die Gerade geflogen und Rodrigues hatte sich die Innenseite der Kurve gesichert und somit einen Vorteil verschafft. Plötzlich kam Rauch aus dem Fahrzeug von James Ruffier. Noch hatte das Problem keine weiteren Auswirkungen, Ruffier holte weiter auf den Spitzenreiter Pierre-Brice Mena auf, doch bei noch fünf Minuten Fahrzeit musste Ruffier die Corvette am Straßenrand mit einem Ölleck abstellen.  

Nach 1h standen Pierre-Brice Mena / Thomas Accary auf dem Hexis Aston als Sieger fest. Jürgen von Gartzen / Luca Pirri beendeten das Rennen auf dem zweiten Platz. In letzter Sekunde errangen Michael Petit / Dino Lunardi den dritten Platz von den Ford GT-Piloten Bradley Ellis / Alex Mortimer, die Vierte wurden.

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