LAS-LMP3

Noch setzen lsa_lmp3.jpgalle interessierten LMP3-Teams auf Ginetta- Juno als dem derzeit einzigem bekannten Chassislieferanten für die neue im nächsten Jahr erstmalig debütierende Prototypenkategorie des ACO, doch ein französisch-deutsches Konsortium will im kommenden Jahr das Monopol aufbrechen. Eine Kooperation aus dem Rennteam Sebastian Loeb Racing, der Firma Sora die bereits ein Pescarolo 02 genanntes CN-Chassis vertreibt und der deutschen Firma Adess - Eingeweihten aus dem ersten Lotus-LMP2-Gehversuchen bekannt – will 2015 einen auf dem Pescarolo 02 basierenden, noch zu benennenden LMP3-Wagen bauen, dem ähnlich wie auch bei der Konkurrenz ein entsprechendes Trackday-Auto zur Seite gestellt werden soll.

Unter dem Namen LAS-Motorsport soll das neue Auto interessierten Kunden in der Europäischen Le Mans Serie und der Asiatischen Le Mans Serie angeboten werden. Adess kümmert sich dabei um die Design-Details des neuen Chassis, während Composite-Spezialist Sora die Fertigung der Verbundfaserteile übernehmen soll. Sebastian Loebs Mannschaft, immerhin mit dem eigenen Oreca O03R Sieger des Europäischen Le Mans Serie-Finales in Estoril, soll dann als Aufbau- und Entwicklungsteam agieren. Das erste Auto, das ähnlich wie die britische Konkurrenz über einen Nissan-Einheitsmotor und einen Einheits-Antriebsstrang verfügt, soll in den kommenden Wochen zu den ersten Testläufen auf die Strecke geschickt werden. Das Trackday-Auto bekommt hingegen einen 6,2l GM LS3-Block installiert.

Laut Adess Chef Stéphane Chosse sind schon Gespräche mit 2 potentiellen Kunden im Gange, die noch vor dem Saisonstart zur Auslieferung des ersten Autos führen könnten. Für die LMP3 hat man bei Adess die Studien für einen eigenen LMP2 unter eigenem Namen, der bereits wie berichtet in Planung war, zurückgestellt, da man den LMP2-Markt auf Herstellerseite als gesättigt ansieht.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen