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Kruse Schiller Motorsport: gut vorbereitet zum Heimrennen

ksmeswtest Die einzige deutsche Mannschaft in der LMP2-Klasse der Le Mans Serie 2008, Kruse-Schiller-Motorsport, hofft nach erneuten Tests am Lausitzring auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den anstehenden 1000km am Nürburgring. „Wir haben den Test am Eurospeedway genutzt, um das Material noch einmal einem letzten Praxistest zu unterziehen und einige Fahrersichtungen im Hinblick auf die kommende Saison vorzunehmen“, erläuterte uns Kai Kruse. „Allerdings haben diese vorerst auf unsere Stammbesatzung keinen Einfluss.“ Bei den beiden Piloten handelte es sich um die ex-Racing Box-Lucchini-Fahrer Marco Didaio und Francesco Sini, die den Lola-Mazda des deutschen Teams erstmals testeten.

„Am Nürburgring werden wir wieder mit Jean de Pourtales und Hideki Noda antreten. Dem Test vorausgegangen war ein Trip nach England, wo wir auf einer 7-Post-Rig neue Fahrwerkskomponenten von Öhlins und die neuen Reifen von Dunlop getestet haben. Das hat uns neue Erkenntnisse gebracht, die wir hoffentlich schon am Ring umsetzen können.“ Zudem hat die Truppe beim obligatorischen Neuaufbau des Wagens einige Gewichtsoptimierungen durchgeführt, die sich in einem verbesserten Handling am Ring niederschlagen sollen.

Bislang war der Nürburgring als Heimrennen der in Siegburg bei Köln stationierten Truppe nicht immer ein ergiebiges Pflaster für das einzige deutsche LMP2-Team: Dreimal startete die Truppe bislang beim nun schon zum 39. Male ausgetragenen Klassiker. Erst einmal (2006) gelang dabei eine Zielankunft als 33. Gesamt und Achter in der LMP2-Klasse. Damals holte das deutsche Trio Jan Dirk Lueders, Jens Petersen & Christopher Brück auf dem zusammen mit dem G-Force-Team eingesetzten Courage den letzten Punkt in der Klassenwertung. Im letzten Jahr mit dem LMP2-Pescarolo als auch 2005 mit dem Courage musste man Ausfälle verzeichnen. Nun soll die Kombination Lola-Mazda für mehr Erfolg sorgen.

ksmlemans2008 Bislang verlief die Saison für das Anfang des Jahres neu formierte Team sehr gemischt. Auf den Ausfall nach 3h bei Auftakt in Barcelona folgte ein fünfter Klassenrang in Monza, der das Potential des Mazda-Motors andeutete. Rückschläge gab es durch die Trainingsunfälle in Spa-Francorchamps und Le Mans, wo Hideki Noda durch einen spektakulären Mehrfach-Überschlag von sich Reden machte. Trotzdem gelang es der Mannschaft in einem Kraftakt, den Wagen wieder für das Rennen auf die Räder zu stellen, weshalb man trotz des Ausfalls in der Nacht aufgrund einer gerissenen Getriebe-Halbwelle Le Mans als Erfolg verbuchte. Nun will man am Ring an die Leistung aus Monza anknüpfen.

Teammitbesitzer Hardy Schiller zeigt sich kämpferisch: „ Die Sommerpause hat uns allen gut getan, nachdem wir direkt nach Le Mans, was mit dem schweren Unfall von Hideki wirklich sehr anstrengend war, erstmal zwei Wochen Pause gemacht haben. Mit vollen Batterien haben wir dann wieder Gas gegeben und die Jungs haben den Wagen in einigen Bereichen weiter optimieren können und der Test am Eurospeedway stimmt uns zuversichtlich in die richtige Richtung gearbeitet zu haben, insofern freue ich mich sehr auf unser „Heimrennen“ am Ring.“

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