Kenneth Heyer - man kann sich eben nicht zweiteilen ...
Als das Podium der 24h von Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) besetzt wurde, fehlte einer der Siegfahrer. Während Michael Kroll, Roland Eggimann und Christian Frankenhout auf dem Podium ihre Siegespokale persönlich entgegen nahmen, suchte man Kenneth Heyer vergebens. Das hatte konkrete Gründe:
Heyer war am diesem Wochenende im Doppeleinsatz für das Hofor Racing-Team in Barcelona und für seine Belgium Racing Mannschaft in der Belgian Race Car Championship, die dort noch aussichtsreich im Titelrennen liegt. Von Barcelona aus machte er sich nach seinen Stints im Rennen wie geplant am Sonntag morgen auf, um rechtzeitig zum Rennen in Spa-Francorchamps bei seiner Mannschaft anzutreten. Während sein Team in Barcelona unerwarteterweise das Rennen gewann, fuhr Heyer zusammen mit Dylan Derdaele und Chris Mattehus einen 3. Rang ein und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft in der GT Cup-Klasse. Während Heyer Jr. in Belgien auf dem Podest stand, nahm an seiner Stelle in Barcelona sein Vater Hans Heyer auf dem Podium in Katalunien seinen Pokal entgegen.
Kenneth Heyer ist damit ein kleines Kunststück gelungen. Als erster Pilot überhaupt hat er innerhalb einer Woche zwei 24h-Rennen gewonnen - erst der Sieg bei den 24h von Zolder und eine Woche darauf der Sieg bei den 24h von Barcelona. Zwar steht mit dem VLN-Lauf am kommenden Wochenende auch schon wieder ein Langstreckenrennen an, aber dazwischen dürfte er sich sicher noch mal ordentlich ausschlafen können.