24h von Barcelona - ein weiterer Mercedes-Sieg
Mercedes hat ein weiteres 24h Rennen in diesem Jahr seiner Erfolgsbilanz hinzufügen können. Das schweizer Kundenteam von Hofor Racing hat die 24h von Barcelona 2013 gewonnen. Das Pilotenquartett Michael Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer & Christiaan Frankenhout querte nach 24h und 605 Runden auf dem katalanischen Kurs als erstes Team die Ziellinie. Dabei gelang dem Schweizer Team der Erfolg, obwohl man die meisten Boxenstops unter den Spitzenteams absolvierte – eine konservative Strategie, die heute bei den meisten Langstreckenrennen eher nicht zu den erfolgversprechendsten Varianten gehört.
Der eidgenössischen Mannschaft kam eine wahre Ausfallorgie der Klassenkonkurrenten zu Gute. Barwell Motorsport, die britische Polesetter-Mannschaft, die Bruno Senna und Stefan Mücke als Piloten aufbot, wurde schon in der ersten Stunde durch ein loses Rad zurückgeworfen. Nachdem ein Kühlerschaden Anfangs der Nacht das Team richtig weit zurück warf kollidierte Mücke um 4 Uhr morgens bei der Aufholjagd mit dem Destrée-Porsche, was das Aus für beide Fahrzeuge bedeutete.
Den bis zur Rennhalbzeit führenden Stadler Motorsport-Porsche, auf dem Norbert Siedler und Dominik Baumann Dienst schoben, ereilte in der 13. Stunde ein Motorschaden. Es blieben die beiden konkurrierenden Mercedes SLS AMG GT3 von Car-Collection - dieser SLS wurde Opfer eines Unfalls in der Nacht - und de Lorenzi Racing, wo ein Getriebedefekt und weitere Schäden dem zeitweise führenden GT3 50 Runden Rückstand auf die späteren Sieger einbrockten. Da der ältere dänische Ferrari des Bremer Racing Teams nach einem Antriebswellenschaden gar nicht erst zum Start antrat gewann Hofor als „Last Man Standing“ das Rennen.
Platz 2 ging an den Ruffier Racing-Cup-Porsche von Patrice Lafargue, Paul Lafargue, Franck Racinet und Gabriel Abergel. P3 belegte mit dem BMW 320d des niederländischen MDM Motorsport-Teams gar eine Tourenwagenmannschaft, nachdem der Nova Race-Ginetta GT4 Platz 3 kurz vor dem Schluss wegen eines Defektes noch hergeben musste. Dennoch gelang den Italienern der Sieg in der GT4-Klasse vor dem Lotus des Cor Euser Racing Teams und dem Bonk Motorsport-BMW M3-GT4.
56 Teams starteten in das zeitweise unter verregneten Bedingungen abgehaltene Rennen, das nach dem Sieg des Lapidus Racing-McLarens im Vorjahr erneut an eine deutschsprachige Mannschaft fiel. Der Rennbericht auf unseren Seiten kann inklusive des Endergebnisses unter diesem Link eingesehen werden.