24h Dubai - ein Blick auf das GT-Feld (1)
Nennlisten umfangreicher Rennevents sollten mit Vorsicht gehandhabt werden, wie das Rätselraten um die Daytona-Nennlisten just bewiesen hat. Auch die vorläufige Entryliste der dritten Ausgabe der 24h von Dubai macht da keine Ausnahme. Dennoch lassen sich schon einige Fakten bezüglich des ersten Langstreckenrennens des Jahres 2008 erkennen, das auch aus deutschsprachiger Sicht einen detaillierteren Blick wert ist.
20 deutsche und 8 österreichische Teams werden am Freitag Mittag an den Start gehen. Im vergangenen Jahr wurde der Sieg unter den beiden Teams Duller Motorsport und Konrad Motorsport ausgefahren. War Konrad noch kurz zuvor bei den 24h von Bahrein erfolgreich gewesen, so behielt die österreichische Duller-Mannschaft in Dubai mit ihrem Z4 zum zweiten Mal in Folge die Oberhand. Dieses Jahr bringt die Equipe lediglich zwei M3 E46 in der Klasse A5 an den Start. Ob damit ein weiterer Sieg gegen die 32 Wagen der A6-Klasse oder die Hubraumstarken Spezialklassen SP1 (9 Starter) und SP2 (3) möglich sein wird?
91 Wagen sind über neun Klassen verteilt auf der Nennliste aufgeführt. Dabei starten 42 GT-Fahrzeuge und 49 Tourenwagen. Bei den GT werden neun verschiedene Marken am Start stehen. Porsche stellt mit 32 Wagen das stärkste Kontingent. Hinzu kommen zwei Lotus und je ein Nissan 350Z, Mazda RX7, Audi R8, Ferrari F430, Bovi Silversting, Honda S2000, BMW Z4 und BMW Z3 - neben 17 weiteren BMW aus dem Tourenwagenlager in dem sich auch Seats, Renaults, VW´s, Minis, Fords und Silhouette-Tourenwagen tummeln.
Den Nissan 350Z, der schon bei den 24h am Nürburgring 2007 startete, bringt die britische RJN-Mannschaft an den Start. Kurt Thiim und der Deutsche Holger Eckhardt sind u.a. auf dem GT4 genannt. Den unter saudischer Nennung startenden Ferrari pilotieren Joe Macari, Rob Wilson und Adrian Newey neben zwei arabischen Piloten. Dieser Wagen dürfte wie gewohnt durch das JMB-Racing Team unterstützt werden. Der Audi R8 ist ein Projekt der Rennveranstalter Creventic. Mehr als ein Testeinsatz darf dabei von diesem Wagen – übrigens nicht der einzige R8, der 2008 debütieren soll – nicht erwartet werden. Der ungarische Bovi war schon in den letzten Jahren in Dubai am Start.
Der Mazda wird vom britischen Team Brunswick Automotive an den Start gebracht. Das vom Nürburgring bekannte Team von Maeder Motorsport wird mit dem Quintett Maeder / Renger / Jacksties / Schönauer / Mihm besetzt sein. Der in der A2-Klasse startende Wagen ist zwar auf dem Papier gegen die meisten Konkurrenten unterlegen, konnte aber in der Vergangenheit mehrfach aufgrund seiner Konstanz überraschen. Neben einem britischen Lotus startet auch das RED-Motorsport Team aus Wuppertal mit einem Exige, die von Sportscar Challenge-Pilot Mirco Schulties, Martin Roos und Martin Richter pilotiert wird. Der Z4 stammt von der auch am Ring bekannten Truppe von ORMS-Racing – die Piloten sind Franz Engstler, Marko Kartung und Stefan Neuberger - während der Z3 von einem niederländischen Team an den Start gebracht wird.
Die Porsche-Teams sollen in einer separaten Meldung beleuchtet werden.