Herberth-Porsche gewinnt die 24h COTA
Herberth Motorsport hat die erste Ausgabe der 24h COTA, des diesjährigen Abschlusses der 24 Stunden-Serie 2017 gewonnen. Den nicht zur diesjährigen Meisterschaftswertung zählenden Sonderevent auf der amerikanischen F1-Strecke bei Austin beendete das Porsche-Quartett Daniel Allemann / Ralf Bohn / Robert Renauer / Alfred Renauer nach 609 Runden mit einem Vorsprung von 2 Runden auf den Black Falcon Mercedes AMG GT von Luca Stolz, Ben Keating, Jeroen Bleekemolen & Abdulaziz Al Faisal. Rang 3 belegte am Ende der Manthey Racing Porsche 991 GT3 R von Steve Smith, Randy Walls, Hari Proczyk und dem frischgebackenen Porsche Carrera Cup Deutschland-Meister Dennis Olsen mit 7 Runden Rückstand auf die späteren Sieger.
Der Kampf um den Gesamtsieg zwischen den Porsche 991 GT3 R-Crews von Herberth und Manthey sowie den Mercedes-Mannschaften von Black Falcon, Hofor Racing, Rofgo-Racing und Idec Sport entwickelte sich in den ersten Rennstunden auf dem erstmals besuchten Kurs in Texas schnell zu einem Duell zwischen dem von der Pole gestarteten Team von Black Falcon-AMG und dem Herberth Motorsport-Porsche, die sich beide in den ersten Rennstunden mehrfach an der Spitze des Feldes abwechselten. Die Herbert-Mannschaft übernahm in der 9.Rennstunde dann endgültig die Führung und gab diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr her.
Auf einem sicheren dritten Platz war lange die britische ROFGO-Racing Mercedes Mannschaft des deutschen Teambesitzers Roald Goethe unterwegs, der sich mit Jamie Campbell-Walter, Nicolas Minassian und Stuart Hall ein rasantes Trio ins Auto geholt hatte. Jedoch warf ein Getriebewechsel nach dem ersten 14-stündigen Rennabschnitt den Wagen wegen der fälligen 10 Runden-Strafe aus dem Kampf um einen Podiumsplatz. Vor dem am Ende auf P5 abgewunkenen Mercedes in den traditionell teaminternen Gulf-Farben setzte sich noch das beste A6-Am-Team, der Car-Collection-Audi von Dr. Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Elmar Grimm, Ingo Vogler und Max Edelhoff zum Klassensieg in der GT3-Amateurklasse durch. Damit belegten deutsche Teams am Ende die ersten 4 Plätze in dem von 40 gestarteten Mannschaften bestrittenen Event.
Car-Collection war dabei eines der am meisten gebeutelten Teams in der Spitze. Schon zuvor hatte der zweite Audi, der von Pierre Ehret, Christian Bollrath, Stefan Aust, Dimitri Parhofer und Teambesitzer Peter Schmidt bewegte Wagen, zu Rennbeginn 35 Minuten aufgrund einer langen Reparaturpause in der Box verloren. Zu Beginn des zweiten 10-stündigen Rennabschnitts rollte der Audi R8 LMS GT3 dann mit einem brennenden Motor auf der Strecke aus. Für den ebenfalls von Car-Collection betreuten Hofor Racing Mercedes AMG GT der 2017´er Meister Kenneth Heyer, Christian Frankenhout, Chantal und Michael Kroll sowie Gastpilot Jörg Viebahn war das Rennen nach einem Reifenschaden aufgrund von auf der Strecke liegenden Teilen und einem anschliessenden Leitplankeneinschlag nach 150 Runden abrupt beendet.
In der Porsche-Cup-Klasse gewann der auf Gesamtrang 6 mit 18 Runden Vorsprung auf die nächsten Klassenkonkurrenten einlaufende deutsche Pro Sport Performance-Porsche der amerikanischen Piloten Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster. Der Doppelsieg in der SP2-Klase ging auf den Gesamträngen 11 und 12 an das Australische MARC-Cars-Team mit ihren Mazda V8-Rohrrahmen-Shiluetten. Die Sp3/GT4-Klasse gewann die britische Brookspeed-Mannschaft auf Gesamtrang 18 mit einem ihrer Porsche Caymans.