Renault RS01 mit erstem Langstreckensieg bei den 12h Mugello

Die 3. 12h von Mugello (der ausführliche Rennbericht mitsamt Ergebnissen kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden) ist an das V8 Racing Trio Nicky Pastorelli, Max Braams und Miguel Ramos gegangen. Die 3 Renault RS 01 FGT3-Piloten gewannen am Samstag nachmittag die zweite Runde der 24 Stunden-Serie 2016 mit einem Vorsprung von 3 Runden auf den Hofor Racing Mercedes SLS AMG GT3 des Quintetts Michael und Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christian Frankenhout. Eine Runde hinter dem Mercedes kam der Grasser Racing Team Lamborghini Huracan des Pilotenquartetts Rolf & Marc Ineichen, Adrian Amstutz und Christian Engelhard als Dritte ins Ziel.

63 Mannschaften waren am Freitag Nachmittag in den ersten Teilabschnitt des Rennens gestartet, 47 nahmen am Samstag Nachmittag die Zielflagge entgegen. Auch wenn auf dem Papier ein 4 Runden Vorsprung der V8 Racing Mannschaft am Ende zu Buche stand war das Rennen doch kein langweiliger Event. Dafür sorgten schon die Konkurrenten der britischen Optimum Motorsport Mannschaft und die beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003. Die britische Audi-Mannschaft sah dank solider Pilotenleistungen und taktischer Teamarbeit lange wie der sichere Sieger des Rennens aus. Doch in der vorletzten Rennstunde ereilte zuerst ein Getriebeschaden die Audi R8 LMS- Mannschaft. Als in der Folge Pilot Ryan Ratcliffe ohne Sprit auf der Strecke ausrollte, wurde er von einem im Kampf um den Klassensieg anbrausenden italienischen Porsche spektakulär abgeräumt, was 3 schrottreife Autos und eine von 5 Code 60 Phasen des Rennens nach sich zog.

Die beiden Glickenhaus Boliden hingegen arbeiteten sich zu Beginn des Rennens dank solider und homogener Pilotenleistungen langsam nach Vorne, wobei die gelbe „Macchinadue“ zwischenzeitlich sogar die Führung übernahm. Doch der offiziell als Testlauf für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring deklarierte Einsatz nahm ein lehrreiches Ende als die neuen Microturbos an den Autos Probleme mit ihren Sensoren entwickelten und am schwarzen „Macchinauno“ zusätzlich ein bislang noch nicht aufgetretener Getriebeschaden hinzukam.

Der neue Mercedes AMG GT der in Dubai stark aufkommenden RAM-Racing Truppe war im Rennen schon nicht mehr dabei – die Mannschaft musste das Gefährt trotz einer nach Dubai bei AMG erfolgten Motorenrevision schon nach dem Qualifying mit erneuten Problemen am Triebwerk einpacken. Ein Antriebswellenschaden am neuen Porsche GT3 der Herberth Motorsport-Mannschaft riss die Vorjahressieger in Führung liegend aus dem Rennen um den Sieg. HTP-Motorsport hingegen war mit einem älteren Mercedes SLS AMG GT3 angerückt der nach solider Vorstellung der Mannschaft gleich einen Top-Ten-Platz verbuchen komnnt. Noch besser schlug sich das aus der DMV-GTC bekannte Spirit Race Team mit seinem älteren Audi R8 ultra: die Mannschaft von Dietmar Hagemüller kam beim Langstreckendebüt auf einem ausgezeichneten 7.Gesamtrang ins Ziel.

Die A6-Am-Klasse gewann das viertplazierte IDEC-Sport Team mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3. Der Klassensieg in der SPX geht an den GDL-Racing Huracan auf P8. Die 991-Klasse gewann der MRS GT-Racing Porsche von Charles Putman, Charles Espenlaub & Joe Foster auf P9. Den SP2-Sieg errang die deutsche LMS-Engineering Mannschaft mit dem Audi TT-RS von Chris Tiger , Stefan Wieninger, Constantin Kletzer & Daniela Schmid auf P15. Den Doppelsieg in der SP3-Klasse fuhr Nova Race mit den beiden Ginetta G55 GT4 ein.

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