2 deutsche Piloten in Oschersleben auf den FIA-GT-Poles
Die Pole der GT1-Klasse der FIA-GT Meisterschafts-Runde in der Motorsport Arena Oschersleben ging heute an den Maserati MC12 von Alex Müller, der bereits schnellster im Pre-Qualifying war. Für das Vitaphone Racing Team war es die erste richtige Pole seit dem Rennen in Nogaro 2007, eine lange Durststrecke die hier also zu Ende ging. Der zweite Rang ging an Karl Wendlinger im K plus K-Saleen, der damit erneut um den Sieg des Rennens morgen kämpfen will. Rang 3 konnte sich Xavier Maassen in der Luc Alphand Aventures-Corvette sichern. Der Niederländer beklagte sich nachher allerdings darüber, dass er vom viertplatzierten Maserati #1 von Michael Bartels geblockt wurde: „Ich glaube nicht, dass das die Art zu Fahren ist in der FIA GT“, so ein bedienter Maassen nach der Qualifikation.
Der Full Speed Racing Racing-Saleen von Monfardini / Mowlem nahm an der Qualifikation genauso wenig teil wie der Ford von Matech GT Racing. Bei Matech hatte man im Pre-Qualifying einen Motorschaden, doch bis zum Rennen möchte man wieder fit sein und hinterherstarten. Die Kollegen in der inoffiziellen 2010er Klasse konnten somit die Pole unter zwei Fahrzeugen ausmachen. Bas Leinders im VDS-Ford war der schnellere Pilot und konnte sich auf dem achten Startplatz einordnen.
Die GT2-Polezeit von Gaststarter Jörg Bergmeister war mit einer 1:28,606 die schnellste GT2-Zeit an diesem Wochenende. Es war die erste Pole des Trackspeed-Teams im ersten FIA-GT-Rennen von Jörg Bergmeister seit 2004. „Ich bin zwei fast identische Runden gefahren, ich war also voll am Limit. Die Hinterachse begann schon ein wenig abzubauen. Ein Sieg morgen wird schwer, David (Ashburn) ist auf Grund seines hohen Alters nicht mehr ganz so schnell. Aber ich will einfach Spaß haben.“ Der zweite Klassenstartplatz geht an einen Rohdiamanten des Porsche-Werkskaders. Martin Ragginger im Brixia Racing Porsche konnte in allen Rennen dieses Jahres unter den ersten beiden der Qualifikation kommen. „Ich bin nicht so schnell wie Jörg, er ist glaub ich der beste 997 GT3 RSR-Fahrer. Aber ich bin noch jung und muss noch viel lernen.“ Der Österreicher war gut zwei Zehntelsekunden langsamer als der Deutsche, viel Luft zum Lernen ist hier also nicht mehr. Doch auch nach hinten war der Abstand nicht so groß. Gianmaria Bruni im AF Corse-F430 musste nur knapp 1,5 Zehntelsekunden gegen den Porsche vor ihm einstecken und war damit bester Ferrari F430 GT2. Wie vorhergesagt konnten die Tabellenführer keine gute Figur abliefern. Der Prospeed-Porsche von Collard / Westbrook kam nur auf den vorletzten Rang der Klasse und startet somit morgen im Rennen ab 11.45 Uhr aus der letzten Startreihe. DSF überträgt den Lauf ab 11.30 Uhr Live.