Supercar Challenge Finale in Assen

Das Finale der Supercar Challenge Saison 2015 fand am Wochenende in Assen statt. Bis auf die Supersport Klasse wo sich Koen Bogaerts, Mark van der Aa und Pieter van Soelen im JR Motorsport BMW bereits beim letzten Rennen in Spa den Titel sichern konnten wurden alle anderen Meister am TT Circuit gekrönt.

dsc_finale_vicora.jpgMit etwas Verwunderung schauten die Zuschauer auf das Teilnehmerfeld in der GT Klasse. Hier hatte es gegenüber den letzten Rennen einige Veränderungen gegeben. Cor Euser feierte ein Comeback in seinem Marcos Manties welcher auf Grund von kleinen Veränderungen gegenüber dem originalen Fahrzeug unter der Bezeichnung Marcorelly am Start war. Leider könnte dieses der letzte Auftritt vom Marcorelly in der Supercar Challenge gewesen sein da dieses Fahrzeug zum Verkauf angeboten wird. Peter Kox brachte einen McLaren GT3 nach Assen. Henk Thuis fuhr anstatt seines Radical im Vicora V8 von Barry Maessen und Max Koebolt musste nach einem Trainingsunfall am Freitag auf die zweite Corvette vom Team DayVTec zurück greifen da sein Volvo vor Ort nicht repariert werden konnte. Deswegen musste er für dieses Rennen von der Super GT in die GTB Klasse wechseln. Das alles änderte aber leider nichts an der Tatsache, dass lediglich 13 GT Boliden zum Finale antraten. Insbesondere die GTB Klasse war an diesem Wochenende arg gebeutelt. Hoffentlich ändert sich das über den Winter wieder.

Vandierendonck startete von der Pole Position aus in das Samstagsrennen welches über die verkürzte Distanz von 50 Minuten ausgetragen wurde. Er verlor die Führung an den McLaren von Peter Kox der allerdings zu früh beschleunigt hatte und deswegen zu einer Durchfahrtstrafe an die Box kommen musste. Ein Fehler der möglicherweise den Sieg kostete. Diesen sicherte sich nach 29 Runden Henry Zumbrink mit seinem Volvo. Einen überraschenden zweiten Platz gab es für Köhler/Kuijer die mit dem Solution F das beste Saisonergebnis erzielten. Vandierendonck/van Hooydonk komplettierten mit der Corvette das Podium und hielten damit die Meisterschaft bis zum Sonntagsrennen offen. Deren Hauptkonkurrent, die RaceArt Viper von Grouwels/Snoeks, wurde vierte vor den McLaren von Kox/Pronk. Henk Thuis kam bei seinem ersten Rennen im Vicora V8 als sechster ins Ziel gefolgt von Cor Euser im Marcos. Berry van Elk musste seinen Mosler frühzeitig abstellen.

dsc_finale1_bmws.jpgIn der GTB Wertung siegte Ward Sluys im Silhouetten BMW vor den beiden Corvette von Koebolt und Dontje/Kool und den beiden Porsche von Lamster/Molenaar und Aart Bosman.

In der Supersport Klasse übernahm Rik van Beek im Sakar die Führung. Leider musste er sein Fahrzeug nach wenigen Runden mit gebrochener Antriebswelle parken. Nach einer längeren Safty Car Phase wegen einer Ölspur entwickelte sich ein sehr spannender Kampf um den Sieg. Diesen sicherten sich Bas Schouten/Huub Delnoij im BMW vor dem Markenkollegen Ruud Olij und dem Lotus von van Loon/van der Kooi. Der Seat Leon von de Borst/de Kleijn kam als vierter ins Ziel vor dem BMW von Bogaerts/ van der Aa/Van Soelen die bereits beim letzten Rennen in Spa die Meisterschaft gewinnen konnten. In der Sport Division siegte Stan van Oord im Renault Clio vor dem BMW von Kox/Dreszer und Wiebe Wytzes in einem weiteren Clio, der damit vorzeitig den Titel einfuhr. Bei den Tourenwagen waren also bereits am Samstag Nachmittag die Titelentscheidungen gefallen.

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