Jota-Sieg beim AsLMS-Finale

aslmslauf4startDas Finale der Asiatischen Le Mans Serie 2021, der zweite Lauf auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, ist mit einem erneuten Sieg des Team Jota zu Ende gegangen. Der Oreca von Tom Blomqvist und dem 24-jährigen indonesischen Jota-Piloten Sean Gelael setzte sich in einem spannenden Finale mit nur 0,422s Vorsprung vor dem #25 G-Drive-Oreca des Trios John Falb, Franco Colapinto und Rui Pinto de Andrale durch. Platz 3 holte sich das Phoenix Racing Trio Matthias Kaiser, Simon Trummer und Kelvin van der Linde.

jota28lauf4Die siegreiche Jota-Mannschaft hatte sich über das gesamte Rennen einen Kampf mit den beiden G-Drive-Wagen an der Spitze geliefert. Dem zweiten der vom G-Drive-Einsatzteam genannten Oreca, dem #2-Wagen von Rene Binder, Ferdinand Habsburg und Yifei Ye reichte am Ende Platz 4 um den Titel der nur 4 Rennen umfassenden Serie unter Dach und Fach zu bringen.

In der LMP3-Klasse fuhr United Autosports nach der Pleite vom Vortag einen überlegenen Dreifachsieg mit dem #23 Ligier von Maldonardo/Penttinnen/Boyd vor den #3 Teamkollegen McGuire/Tappy/Bentley und der #2 von Loggie/Wheldon/Meyrick ein. Der DKR Engineering-Duqueine M30-D08 LMP3 Mannschaft fehlte erneut in der Endphase die Fortune – united23lauf4nach 3 Durchfahrtsstrafen der Mannschaft verpasste Schusspilot Laurents Hörr P3 nur um 8s und musste sich sogar in der Endphase noch dem französischen CD-Sport-Ligier im Kampf um P4 geschlagen geben. Dem in Abu Dhabi lediglich von Jan Erik Slooten und Leonard Weiss pilotierten Phoenix Racing Ligier fehlte im Rennen der Speed um in den Spitzenkampf mit eingreifen zu können. Die Ginetta-Mannschaft ARC Bratislava kam beim letzten Rennen bei der Debütsaison ihres G61-LT-P315 evo von den Rundenzeiten her bis auf 1,7s an die Spitze heran, musste sich jedoch mit einem technisch bedingten Stop am Ende mit 7 Runden Rückstand auf die Spitze abwinken lassen.

carguy57lauf4Die GT-Klasse war gleich zu Rennbeginn von einem regelrechten Ferrari-Sterben betroffen. Nach mehreren Unfällen mit nachfolgenden langen Gelbphasen – unter anderem crashten sich beide AF Corse Ferrari F488 GT3 gegenseitig in Turn 11 aus dem Renenen - sah es zunächst nicht nach einem Ferrari-Sieg aus. Der kam dann aber doch zustande als in der Endphase die auf der Strecke in Abu Dhabi erfahrene Kessel Racing Mannschaft (5-fache Sieger der Gulf 12 hours) den gelben Car Guy Ferrari von Pilot Mikkel Jensen in dessen vorletztem Stint so lange seinen Stint strecken liess, das man mit einem Shortfueling den Wagen gegen Ende vor den Konkurrenten auf die Strecke in Führung belassen konnte. Der Vorsprung des F488 von Jensen, Come Ledogar und Takeshi Kimura auf den zweitplazierten Optimum McLaren 720 S GT3 betrug am Ende nur 10s. Das waren exakt die 10s die die McLaren Truppe kurz zuvor verloren hatte weil man wegen eines Überholmanövers gegen den Herberth Motorsport Porsche die Position auf Order der Rennleitung wegen eines Regelverstosses wieder hergeben musste. Das McLaren Trio Ben Bernicoat, Ollie Millroy und Brendan Iribe konnte sich seinerseits mit knapp 4s Vorsprung vor dem Rinaldi Racing Ferrari von David Perel, Rino Mastronardi und Davide Rigon über die Ziellinie retten, die sich mit diesem Ergebnis das letzte Le Mans Wildcard-Ticket der Serie sichern konnten.

Den GT-Titel sicherte sich überraschend die deutsche Herberth Motorsport Mannschaft mit dem fünften Klassenrang, nachdem die bereits 2 mal siegreiche GPX Racing Truppe gleich zu Rennbeginn nach einem Kontakt mit dem Garage 59 Aston Martin von Marvin Kirchhöfer eine defekte Tür reparieren lassen musste und am Ende nur P14 und einen halben Punkt zu ihrer Bilanz hinzuaddieren konnte. walkenhorst35lauf4

In der GTE-Am-Klasse konnte Walkenhorst Motorsport den ersten Sieg mit dem Trio Henry Walkenhorst, Jörg Breuer und Sami-Matti Trogen verbuchen nachdem die Ferrari-Mannschaften von Rinaldi racing und Kessel racing gleich zu Rennbeginn in Probleme geraten waren. Die bereits als Klassensieger feststehende Rinaldi Mannschaft war nach nur 5 Rennrunden vom Hub Asuto Corse Mercedes AMG GT3 aus dem Rennen gerempelt worden. Den Sieg in der LMP2-Am ging an den einzigen Starter von Era Motorsports.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen