Die AsLMS-Meister & LeMans-Wildcars 2021
Die Asiatische Le Mans Serie 2021, die 8.Saison in Folge für den asiatischen ACO Ableger, ist corona-bedingt in einer Rekordzeit abgeschlossen worden. Die 4 Läufe in Dubai und Abu Dhabi wurden innerhalb von 8 Tagen absolviert. Nun stehen nach der Saison die 6 Teams fest die sich eine Wildcard für Le Mans durch ihre Plazierungen eingefahren haben.
In der LMP2-Klasse legte das G-Drive Trio Rene Binder Ferdinand Habsburg und Yifei Ye mit den beiden Siegen in Dubai die basis für den Titel. 81 Punkte fuhr das österreichisch/chinesische Trio am Ende ein und holte damit zum 2.Mal in Folge den Serientitel für das russische LMP2-Projekt. Damit wird ein zweiter Le Mans Entry für das WEC-Team von G-Drive wahrscheinlich, dessen Besatzung jedoch angesichts der starken Teamkollegen in der #25 noch lange keine ausgemachte Sache ist. Rang 2 in der Tabelle sicherten sich die Yas Marina-Doppelsieger vom Team Team Jota mit 76 Punkten vor dem 2.G-Drive-Team mit 66 Zählern. P4 konnte sich Phoenix Racing vor dem Racing Team India (42) sichern.
Die LMP2-Am-Klasse sicherte sich das ebenfalls vom Team Jota eingesetzte Era Motorsports-Team angesichts des in Abu Dhabi aussetzenden Eurointernational-Teams mit einer perfekten Saison von 4 Klassensiegen.
In der LMP3 gab es für die 10 teilnehmenden Mannschaften ebenfalls einen Auto-Entry zu vergeben. Den sicherte sich die United Autosports-Mannschaft mit dem von Rory Penttinnen, Alessandro Maldonardo und Wayne Boyd pilotierten Ligier JS P320 LMP3 mit 79 erzielten Meisterschaftspunkten. Damit hat United rekordverdächtige 6 Autoentrys – die reguläre FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Nennung, sowie 5 Autoentrys aus der WEC2019/20 (1) der ELMS 2020 (3) und der Asiatischen Le Mans Serie (1) zur Verfügung. Laut Informationen unserer Kollegen von Dailysportscar.com plant das Team nun 4 Autos in Le Mans einzusetzen. Den zweiten Platz in der Tabelle belegte mit 58 Punkten ebenfalls ein United Autosport Ligier mit dem #3 Ligier von McGuire/Tappy/Bentley. Rang 3 ging mit 51 Zählern an den Sieger aus Lauf 3, den Nielsen Racing Ligier JS P320 LMP3 des Duos Tony Wells & Colin Noble.
In der GT3-Klasse in der mit 19 Entrys gleich 4 Le Mans Wildcards vergeben wurden, gilt derzeit aufgrund eines laufenden Protests anlässlich des letzten Laufs nur ein vorläufiges Endergebnis. Zwar führt das Herberth Motorsport Trio Alfred und Robert Renauer sowie Ralf Bohn mit 64 Punkten vor dem GPX-Racing Porsche-Team (62,5), dem #55 Rinaldi Racing Ferrari (49) und dem Optimum Motorsport McLaren 720 S GT3 (45). Allerdings hat das beim letzten Lauf aufgrund eines Unfalls punktelose GPX-Team Protest gegen den 5.Platz der Herberth Motorsport-Truppe eingelegt.
Diese war während des Rennens wegen eines Defekts an der rechten Startnummernbeleuchtung zur Reperatur an die Box zitiert worden. Diese Reperatur wurde durchgeführt, allerdings erwies sich die Beleuchtung als nicht reparabel. Dem Team wurde darauf hin von den Boxenoffiziellen die Weiterfahrt gestattet und der umgehend eingereichte Protest des GPX-Teams am Ende des Laufs von den Rennoffiziellen abgewiesen. Daraufhin legte GPX einen offiziellen Protest gegen diese Entscheidung ein, der nun vor einem FIA-Gericht verhandelt werden muss. Selbst wenn Herberth dort unterliegen und den Titel daraufhin an GPX verlieren sollte, wäre dem Team ein Auto-Entry gewiss weil man dann maximal auf Rang 2 der Meisterschaft abrutschen würde.
Mit Herberth Motorsport , Rinaldi Racing, GPX-Racing und Optimum Motorsport würden 4 Mannschaften einen Autoentry erhalten die bislang noch nicht in Le Mans angetreten sind. Laut unseren britischen Kollegen planen alle 4 Mannschaften nun für den Klassiker an der sarthe. Einzige offene Frage ist dabei, auf welches Fabrikat die McLaren Mannschaft von Optimum dabei setzen wird...
In der GT-Am-Klasse die mit nur 3 Autos leider zu wenige Teilnehmer für einen Auto-Entry verzeichnete, holte sich Rinaldi Racing mit dem Trio Manuel Lauck , Christian Hook und Patrick Kujala trotz des Ausfalls beim letzten Lauf mit 77 Punkten den Titel knapp vor Walkenhorst Motorsport (75) und Kessel Racing (69).