Jota siegt bei AsLMS-Lauf 3
Alle die beim dritten Lauf der Asiatischen Le Mans Serie in Abu Dhabi einen weiteren Doppelsieg von G-Drive Racing erwarten hatten wurden heute überrascht. Mit einer sauberen Boxenstopp Strategie der Jota Mannschaft und einem schnellen sowie absolut fehlerfreien Rennen machten Sean Gelael und Tom Blomqvist den Wettbewerbern einen Strich durch die Rechnung. Die LMP2 Klasse sah überhaupt von allen Teilnehmern ein eher ruhig geführtes Rennen. Ankommen und wichtige Punkte mitnehmen war scheinbar die Devise der Teams.
So siegte nach 4h überlegen der #28 Oreca 07 von Team Jota. Die Plätze 2 und 3 gingen an die G-Drive Mannschaft mit dem #26 Aurus 01-Gibson von Yifei Ye, Ferdinand Habsburg und Rene Binder, vor dem #25 Aurus 01 Gibson, John Falb, Franco Colapinto, Rui Pinto de Andrade. Die bis jetzt auf den 3. Platz abonnierte #5 von Phoenix Racing musste sich bei diesem Rennen mit dem Platz vier zufrieden geben.
In der LMP3 Klasse gab es in den ersten Minuten lange Gesichter beim Klassen Primus United Autosports. Schon beim Start blieb deren #2 auf der Start & Zielgeraden stehen und sorgte für eine Gelbphase. Rennleiter Edoardo Freitas hatte gerade das Rennen wieder frei gegeben da strandete der Meisterschaftsührende Ligier JS P320 LMP3, die #23 von United Autosports in einer Auslaufzone. Natürlich gab es wieder einen Auftritt vom Safety Car, welches in Abu Dhabi überraschend ein GM Camaro war. Das Rennen schien sich gerade etwas zu beruhigen, da landete der auch im dritten Rennen unglücklich agierende Jean Glorieux mit seinem DKR Engineering Duqueine M30-D08 LMP3 in der Streckenbegrenzung. Mehr als P5 im Rennen war dann für die Mannschaft aus Luxemburg nicht mehr zu holen.
Aus allem Trubel sich raushaltend schaffte Nielsen Racing das was sonst United Autosports gelingt, einen Doppelsieg für deren Ligier JS P320 LMP3. Klassensieger wurde die #9 mit Tony Wells & Colin Noble, vor der #8 mit Rodrigo Sales & Matt Bell. Mit James Mcguire, Duncan Tappy, Andrew Bentley auf der #3 landete zumindest einer von United Autosports Ligiers noch auf dem Podium.
Bei Aston Martin hatte man die Idee direkt auf 3 der Vantage AMR GT3 die Werkspiloten starten zu lassen. Das gab eine schön anzusehende 3-fach Führung. Als dann die Silber- & Bronzepiloten übernehmen mussten, ging es abwärts in der Tabelle. Nur der #97 Oman Racing Aston Martin konnte sich in der Führungsgruppe halten, schied aber in der Schlussphase des Rennens nach einem Unfall aus. Nach gut 2,5h übernahm die Porsche Fraktion welche weitere 15kg Blei zugeladen hatten, die Führung. Die 911ér von GPX und Herberth Motorsport mussten aber in der letzten halben Stunde nochmals zum Tanken an die Box. Der #1 HubAuto Racing Mercedes AMG GT3 mit Raffaele Marciello, gefolgt vom Rinaldi Racing Ferrari F488 GT3 mit Davide Rigon hätten dann vermutlich die Führung übernommen. Aber es kam wie es kommen musste: durch eine Gelbphase wegen des Unfall der #97 konnten beide Porsche ihren Stopp unter Gelb vornehmen und knapp vor den Verfolgern die Spitze behaupten. Trotz der Zuladung drehten die Porsche Piloten nun reihenweise 2.09er Zeiten, die Verfolger lagen bei 2.10 oder 2.11er, somit gab es einen erneuten Doppelsieg der Porsche 991 GT3 R.
Sieger wurde GPX Racing mit Julien Andlauer, Axcil Jefferies & Alain Ferté vor Precote Herberth Motorsport mit Ralf Bohn, sowie Alfred & Robert Renauer. Beide Teams können bereits am heutigen Tage feiern, denn für beide steht damit der Gewinn der Le Mans Wildcard bereits fest. Platz 3 in den Schlußminuten holte sich der #60 Formula Racing Ferrari F488 GT3 mit Johnny Laursen, Frederik Paulsen und Nicklas Nielsen. In der GT3-Am-Klasse dürfte Rinaldi Racing nach dem dritten Klassensieg in Folge für Manuel Lauck, Christian Hook und Patrick Kujala im Titelrennen durch sein.
Das vierte und letzte Rennen der Asiatischen Le Mans Serie startet bereits morgen um 13.10h MEZ und wird auf den bekannten Kanälen als Live Stream angeboten.