Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wie DailySportscar aktuell meldet, stehen einige deutsche Teams kurz vor Vertragsabschlüssen bezüglich des Erwerbs von GT3-Moslers, die für das kommende im ADAC GT3-Masters bzw. der FIA-GT3-EM eingesetzt werden könnten. Demnach hat das Zakspeed-Racing-Team nach der Motorsport Expo konkretes Kundeninteresse angemeldet und den in Köln und nun auf der EMS ausgestellten Wagen in den eigenen Werkstätten inspiziert. Weitere Schritte seien kurzfristig geplant.
Akut soll die Prosports-Racing-Mannschaft von Danny Berk, der in den vergangenen Saisons einen Volvo in der VLN eingesetzt hat, einen GT3-Wagen in Donington Park getestet haben. Berk hat schon seit einiger Zeit Interesse am GT-Sport und war seinerzeit auch einer der Interessenten an der dann doch nicht zu Stande gekommenen Top-10-Procar-GT-Serie.
Schließlich stehen auch die Konkretisierungen der Pläne von Eigner Motorsport aus. Die Mannschaft will für den Piloten Harald Mecke in der kommenden Saison einen Mosler MT900 an den Start bringen. Derzeit steht für den VLN-Piloten Mecke und sein Team die Entscheidung an, ob der Wagen in der Dutch Supercar Challenge eingesetzt wird oder ob man einen Umbau auf die GT3-Spezifikation durchführt und sich damit für das ADAC GT3-Masters einschreibt.
Derzeit tut sich einiges in der LMP2-Klasse der LMS. Drei neue Teams sind nun ins Gespräch gekommen, während es im Gegenzug aussieht, als ob wir eine Mannschaft verlieren würden.
Schon letzte Woche hat ein Test des Rollcentre Radicals (Bild) durch Shaune Balfe stattgefunden. Dessen Mannschaft Balfe-Motorsports versucht gerade den aus der FIA-GT-Meisterschaftbekannten Saleen abzustossen, um sich ggf. in Richtung LMP2 zu orientieren. Balfe ist aus gemeinsamen Mosler-Zeiten schon gut mit Martin Shorts Rollcentre-Team liiert.
Aktuellen Meldungen auf DailySportscar zu Folge plant das aus der britischen Meisterschaft stammende Embassy-Team den Wechsel ins Sportwagen-Lager. Nachdem die Pläne der Mannschaft 2006 mit einem GT2-Ascari anzutreten, sich nicht realisieren liessen, fasst man für 2006 die LMS ins Auge. Noch ist nicht klar, ob es die LMP1 oder LMP2-Klasse sein wird ,aber Gerüchte gehen davon aus, dass es sich bei Embassy um das ominöse neue Pilbeam-Team handeln könnte, dessen Identität nach wie vor noch nicht gelüftet worden ist.
Im Gegenzug kommen eher ernüchternde Nachrichten aus Frankreich. Paul Belmondo Racing soll nach unbestätigten Berichten vor Problemen budgetärer Art stehen und ein Aussetzen des LMP2-Engagements erwägen. Dies würde bedeuten, dass das Engagement mit den Courages zu einem Ende kommen könnte. Belmondo war in der Vergangenheit auch mit den Pescarolo-Monocoques in Verbindung gebracht worden. Statt dessen soll nun eine neue, bislang noch nicht benannte französische Mannschaft das für Belmondo vorgesehene Chassis erworben haben.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Radical Cups
Nicht mehr im Rahmen der Top-10 wird der Radical Race Cup 2007 antreten. Auf einem ersten Kalender-Entwurf stehen sechs Renntermine auf dem Plan. Ein Highlight könnte der Auftritt im Rahmenprogramm der 24h am Nürburgring werden. Allerdings ist dieser Termin noch nicht fix, weswegen man vorsorglich einen Ausweichtermin in Hockenheim bzw. Zolder ins Auge fasst. Die beiden Auftritte am 1.7. bzw 19.8. werden im Rahmen des Radical World-Cups bei den beiden LMS-Rennen erfolgen Derzeit sieht der Kalender wie folgt aus:
Für Jörg Bergmeister war 2006 sichlich ein perfektes Jahr. Ein Fahrertitel in der Grand Am, eine erfolgreiche GT2-Titelverteidigung in der ALMS, dann die Heirat mit seiner Lebensgefährtin und schließlich die Geburt der gemeinsamen Tochter – der 30jährige Langenfelder hat heuer nichts ausgelassen. Auch in diesem Jahr fuhr Bergmeister wieder gemeinsam mit seinem 2005´er Teamkollegen Patrick Long auf dem Petersen Motorsports/White Lightning Racing Porsche 911 GT3 RSR. Nur konnte Long nicht der Versuchung widerstehen, in Sebring für einmal den Porsche RS Spyder zu bewegen – und verpasste dadurch den Titel 2006.
Bergmeister konnte gemeinsam mit Long drei Rennen, in Lime Rock Park, Road America und das PLM gewinnen. Sechs weitere Podiums-Plätze und eine Pole-Position kamen hinzu. Dies reichte für den Titel, der den Ex-Porsche-Werksfahrer, der den Werks-Kader 2005 verließ, just auf eine Nominierungsliste für das All American Team der American Auto Racing Writers and Broadcasters Association brachte.
Jörg hat auf seinem Konto seit 2002 bislang 47 Serien-Starts mit 16 Siegen, 31 Podiums-Ankünften und 34 Top-5-Resultaten zu Buche stehen. Bei einigen der Rennen coachte er seinen Bruder Tim, der nun auch die ALMS ins Auge fasst.
In der Grand Am waren es drei Gesamtsiege in Watkins Glen, Daytona und Barber Park die Jörg zusammen mit Partner Colin Brown einfahren konnte. In keinem Rennen kam er schlechter als auf Platz 9 auf dem Krohn Racing Ford Riley an. Diese Konstanz sicherte dem Langenfelder den Titel 2006.
Die Titelträger der GT2-Klasse in der ALMS kommen traditionell aus Deutschland – nur im Premierenjahr gelang es einem Amerikaner den Titel einzufahren. Die GT2-Klasse ist seit nur 7 Jahren fest in der Hand der Porsche- bzw. BMW-Piloten: 2006: Jörg Bergmeister 2005: Jörg Bergmeister, Patrick Long 2004: Timo Bernhardt 2003: Lucas Luhr, Sascha Maassen 2002: Lucas Luhr, Sascha Maassen 2001: Jörg Müller 2000: Dirk Müller 1999: Cort Wagner
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Greg Crick (Dodge Viper ACR) ist der neue Australische GT-Meister: Der 52-jährige Auto-händler aus Tasmanien ging beim 1-Stunden-Rennen in Eastern Creek den Weg des geringeren Risikos und begnügte sich mit Rang 2 hinter David Wall (Porsche 996GT3 RSR). Vorjahresmeister Bryce Washington (Porsche 996GT3 Cup), der Crick theoretisch noch abfangen hätte können, erreichte im mit 22 Fahrzeugen gut besetzten Saisonfinale lediglich Rang 3. Insgesamt sahen die Zuschauer das übliche Duell Porsche gegen Viper, die drei Ferrari 430 sowie die fünf Lotus im Feld hatten mit der Entscheidung nichts zu tun.
Der Endstand der Australischen GT 2006 lautet: Greg Crick (713 Punkte) – Bryce Washington (651) – James Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 524,5) – Theo Koundouris (Porsche 996GT3 Cup, 487) – Sven Buchartz (Porsche 996GT3 Cup, 438,5).
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Franzosen Julien Schell / Remy Wurtz (Norma M20evo) gewannen das als 6-Stunden-Rennen ausgetragene Saisonfinale der VdeV-Modern Endurance vor ihren Markenkollegen C. Vassal / M. Vassal / Caillon sowie Thirion / Margues. Platz 4 belegten Frank Hahn / Tom Cloet / Philippe Haezebrouck im G-Force Racing-Norma M20 (Bild). Von den 39 gestarteten Teams sahen 29 die Zielflagge. Schwerarbeit vollbrachten an diesem Wochenende Jacques Nicolet / Frederic Nicolet / Marc Faggionato, die - nach dem zweiten Platz am Vortrag bei den Historischen Prototypen - auch beim Modern Endurance-Rennen antraten und als Achte abgewunken wurden. Zum Vergleich: Aus den je sechs Rennstunden stehen ihren 175 Runden im dreieinhalb Jahrzehnte alten Chevron B16 deren 177 Runden im modernen Ligier JS49- 2 Liter-CN gegenüber, die insgesamt zurückgelegten 352 Runden entsprechen rund 1470 Kilometern. Mit Gesamtrang 14 und dem GT3-Klassensieg holten sich Jean-Charles und Philippe Levy (Porsche 996GT3 Cup) die VdeV-Modern Challenge-Jahreswertung vor Schell / Wurtz.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Der ADAC hat nun die ersten offiziellen Statements zum ADAC GT3-Masters herausgegeben. Demnach ist die Ausrichtung und Durchführung der Serie für 2007 seit der letzten Sitzung in München beschlossene Sache.
ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk: "Wir geben damit in Deutschland sehr spektakulären und faszinierenden Fahrzeugen eine Bühne. Der ADAC ist zuversichtlich, dass das ADAC GT Masters eine entsprechende Resonanz finden wird.“ Einen ersten Eindruck von der Serie können sich Fans und Teams beim ADAC GT Masters-Treffen am kommenden Freitag, 1. Dezember, 14 Uhr, auf der Essen Motor Show in Halle 3 machen. Dann wird Stefan Ratel, Organisator der FIA-GT3 EM und Initiator des GT3-Idee, eine Pressekonferenz anlässlich des Auftakts der neuen Serie geben.
Insgesamt stehen 6 Rennen auf dem Programm. Der Saisonstart soll nun vom 7. bis 9. Juni 2007 auf dem Nürburgring erfolgen, wo die Serie im Rahmen des ADAC-24-Stunden-Rennens ihr Debüt geben wird. Anschließend geht es nach Oschersleben (7./8. Juli) und auf dem Eurospeedway Lausitz (4./5. August), dann wird man am 25./26. August in Zolder (Belgien) antreten. Weiter geht es zum Sachsenring (15./16. September) - die Motorrad-Hochburg bei Hohenstein-Ernstthal kann so ein weiteres spektakulären Automobilrennen erleben. Das Finale findet nach derzeitigem Stand am 13./14. Oktober in Hockenheim statt. Darüber hinaus gibt es konkrete Pläne, ein zusätzliches Rennen im Rahmen der DTM auszutragen.
Beim Jim Clark Revival am 26. bis 29. April 2007 geht neben etlichen hochkarätig besetzten Rennen für historische Rennwagen auch aktuelle Maschinerie an den Start. Dabei kommt es gewissermaßen zu einem „Sportwagen-Gipfeltreffen“: Die Sports Car Challenge und der Radical Race Cup tragen gemeinsame Läufe aus.
Damit wird auch in diesem „aktuellen“ Feld im Rahmen des Historik-Festivals für eine bunte Mischung an Fahrzeugen gesorgt sein. Eine Wiederholung dieser Zusammenarbeit bei späteren Meetings des Jahres 2007 ist nicht ausgeschlossen. Für die Rennen in Dijon und Monza gibt es jedenfalls Terminüberschneidungen.